19. September 2009
Dr. sc. paed. J.-P. Braun: Die Länge meines Lebens
Ein Beispiel, wie im Physikunterricht im öffentlichen Bildungssystem haarsträubenden Unfug gelehrt wird, zitiert aus der Dokumentation von G.O. Mueller – Kapitel 3 – Das Relativitätsmärchen und die Fakten:
„Ein Beispiel: Zwei Stäbe, die sich in Ruhe befinden, sind gleich lang. Nun setzen wir uns auf den einen Stab und fliegen mit hoher Geschwindigkeit an dem anderen vorbei. Wir stellen fest, daß der andere Stab kürzer ist als unserer. Der Beobachter aber, der sich auf dem anderen Stab befindet, stellt fest, daß unser Stab, der sich relativ zu seinem bewegt, kürzer ist. In ähnlicher Weise wirkt sich die Relativität auf die Zeitmessung aus. Die Länge meines Lebens hängt davon ab, wie schnell ich mich relativ zu den Menschen bewege, mit denen ich darüber spreche.“
Dr. sc. paed. J.-P. Braun: Physikunterricht neu denken. Thun (usw.): Deutsch 1998. Zugl.: Flensburg, Univ., Diss., 1998.
Wenn Dr. sc. paed. J.-P. Braun über die Länge seines Lebens mit Menschen sprechen möchte, zu den er sich bewegt – es gibt etliche davon, ein paar Milliarden – sollte er es vielleicht vorzugsweise mit Dr. Markus Pössel tun, Experte der Relativitätstheorie am Max Planck Institut für Gravitationsphysik / Albert Einstein Institut in Potsdam, empfohlen von der Bundesministerin für Bildung und Forschung Frau Dr. Annette Schavan, bevor er solchen Unsinn im Physikunterricht vermittelt.
Dr. sc. paed. J.-P. Braun würde dann lernen, dass keiner der Stäbe, worauf er und Dr. Markus Pössel plaudernd reiten, seine Ruhelänge verändert und kürzer wird, siehe hier:
Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher; (Dr. Markus Pössel)
Die beiden können sich also über die Länge ihres jeweiligen Lebens so lange unterhalten wie es ihnen Spaß macht, egal mit welcher Geschwindigkeit sie sich zueinander bewegen, meinetwegen auch mit Lichtgeschwindigkeit: Die Länge ihres jeweiligen Lebens wird dadurch mit keiner Sekunde länger oder kürzer sein.
Es muß jedoch irgendwann mit der Vermittlung dieses katastrophalen Unsinns im öffentlichen Bildungssystem Schluß sein!
(Jocelyne Lopez)