Blog – Jocelyne Lopez

Prof. Bernard Schutz, Direktor am Albert Einstein Institut, erzählt uns was vom Pferd

Ich gebe Austausche über die experimentellen Nachweise der Speziellen Relativitätstheorie aus dem MAHAG-Forum wider:

 

28.07.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ein anonymer Teilnehmer „Phasenverschobener“ (Relativist) hat im Juli 2007 aufgrund meiner unbeantworteten Anfragen an das MPI/AEI über die experimentellen Nachweise der Invarianz der LG zu bewegten Beobachtern die Initiative ergriffen, selbst einen Direktor vom Albert Einstein Institut zu fragen. Er erhielt von Prof. Bernard Schutz (Direktor am Albert Einstein Institut) folgende E-Mail-Antwort, die er im Forum „Auf zur Warheit“ am 18.07.07 veröffentlicht hat:

Dear Mr ********

Please excuse my reply in English.
There are many direct tests of the speed of light. The M-M experiment is more than a test of the aether, it is a quantitative test of the independence of the speed of light on the speed of the measuring system, ie of the observer. The other aspect of invariance is independence of the speed of the emitter, and this is directly tested by observations of binary pulsars, which constantly change their speed as they emit radio pulses, but all the pulses travel at the same speed to us; otherwise they would arrive out of order and we would not know we were dealing with a regularly pulsing source. In 1977 there was a paper by K Brecher in Phys Rev Lett pointing this out, and since then the precision of this test has improved enormously. It is very sensitive because of the large distance to these systems: any small change in the velocity of the emitted light would build up over this distance into big changes in arrival times of pulses. You won’t find discucssions of this in the literature very often because the indirect constraints on invariance are also very strong. For example, the LHC at Cern would not work if the mechanics of special relativity were wrong, and its detectors would not work if the gamma-rays emitted in collisions had the wrong speed. So among scientists, this is not an issue that is discussed much, and it is not one that journals would spend money publishing — special relativity in all its aspects is much better established than any other physical law that we have.

Thank you for your interest
Bernard Schutz

 

Was hältst Du von den Aussagen von Prof. Bernard Schulz, dass

– das Experiment mit Doppelpulsaren von K. Brecher 1977 die Invarianz der LG relativ zur Quelle nachgewiesen habe

– das Experiment von Michelson-Morley die Invarianz der LG relativ zu bewegten Beobachtern nachgewiesen habe

  

28.07.09 – Zitat Harald Maurer:

Zwischen Invarianz der LG relativ zur Quelle und Unabhängigkeit der LG von der Geschwindigkeit der Quelle besteht ein Unterschied. Die Invarianz der LG zur Quelle wurde noch nie überprüft, weil es technisch sehr schwierig sein dürfte, auf einer Lampe sitzend die wegfliegenden Photonen zu messen. Dass die Geschwindigkeit der Lampe keinen Einfluss auf die em-Wellen haben kann, ist, wie gesagt, trivial. Um das nachzuweisen, braucht man keine Doppelpulsare. Diese Unabhängigkeit der Welle vom Verursacher bestätigt das Wellenmodell des Lichts als auch das Vorhandensein eines Mediums.

Das Experiment von Michelson-Morley kann die Invarianz zum bewegten Beobachter nicht nachweisen, weil es keinen bewegten Beobachter gibt. Alle Anordnungen des Versuchs sind stationär und nichts bewegt sich zueinander. Das MM-Experiment zeigt vordergründig bloß, dass die LG konstant zur Erdoberfläche bleibt. Dafür bietet sich als Lösung ein mitgenommenes Medium an, oder die Mitnahme von Licht durch Gravitation, aber auch die Emissionstheorien. Deshalb ist der MM-Versuch für die SRT keine Bestätigung.

Wenn Prof. Bernard Schutz behauptet, der MM-Versuch würde die Invarianz der LG relativ zum Beobachter beweisen, so ist das für einen Direktor des Albert Einstein Instituts schlichtweg ein Armutszeugnis !

 

28.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

Bei einem Teilchenmodell der Ausbreitung des Lichts wäre glaubwürdig die Lichtgeschwindigkeit abhängig von der Geschwindigkeit der Quelle: Ballistische Ausbreitung – die in der Alltagsphysik für Körper auch nachgewiesen ist. Das ist zum Beispiel die These, die u.a. von Ekkehard Friebe vertreten wird und die auch z.B. in der Arbeit von Prof. Dr. Joachim Meyer vorgestellt wird: Was haben Tycho und Albert miteinander gemein?

Weder die Abhängigkeit noch die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit  von der Bewegung der Quelle ist jedoch bis jetzt experimentell nachgewiesen wurde, es sind nur Modelle, folglich sind beide Möglichkeiten theoretisch gegeben: Wir wissen ja immer noch nicht mit Sicherheit, ob das Licht sich als Welle (in einem Trägermedium) oder ballistisch als Teilchen (bzw. Welle von Teilchen) ohne Medium ausbreitet (oder vielleicht auch ballistisch in einem Medium?).

Eins steht jedoch fest:

Prof. Bernard Schutz, Direktor am Albert Einstein Institut, erzählt uns was vom Pferd, wenn er behauptet, dass das Pulsar-Experiment von K. Brecher 1977 die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit der Quelle nachgewiesen habe, sowie das MM-Experiment die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit des Beobachters.



Comments

  1. September 6th, 2009 | 08:47

    […] Umso verwunderlich ist es, dass Meinungsmacher der Relativitätstheorie und führende  Relativisten behaupten, dieses Postulat der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit zu allen bewegten Beobachtern sei experimentell nachgewiesen worden, und zwar durch das Experiment von Michelson-Morley (1881 und 1887) – wobei noch dazu der Umstand kommt, dass bei diesem Experiment der Beobachter nicht einmal bewegt war (die komplette Meßapparatur war stationär und der Lichtstrahl bewegte sich zu einem ruhenden Beobachter) – die Krönung der Blindheit. Siehe zum Beispiel: Prof. Bernard Schutz, Direktor am Albert Einstein Institut, erzählt uns was vom Pferd.   […]

  2. September 23rd, 2009 | 08:04

    […] die Lichtgeschwindigkeit sei unabhängig von der Geschwindigkeit der bewegten Beobachter, nennt Prof. Bernard Schutz vom Max Planck Institut für Gravitationsphysik / Albert Einstein Institut das Michelson-Morley […]

  3. Januar 22nd, 2011 | 09:35

    […] Der Direktor vom Albert Einstein Institut, Prof. Bernard Schutz, erzählt auch Unfug, wenn er behauptet, das Michelson-Morley-Experiment hätte die Unabhängigkeit der Licht-geschwindigkeit von der Geschwindigkeit des Beobachters nachgewiesen: Wie gesagt war die Geschwindigkeit des Beoachters bei diesem Experiment v=0, es konnte also nicht nachgewiesen werden, dass c +/-v gilt, sondern nur, dass c + 0 = c gilt. So sehen die “Tausende experimentellen Beweise” der Relativisten aus, und so wird die Öffentlichkeit betrogen, ob absichtlich oder aus Unverständnis der Physik und der Natur. Siehe: Prof. Bernard Schutz, Direktor am Albert Einstein Institut, erzählt uns was vom Pferd […]