Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Juli, 2009

Peter Ripota: Physik der Wunder

Es war einmal … so beginnt jedes Märchen. Und die Geschichte der Relativitätstheorie, ebenso wie diese selbst, übertrifft an Seltsamkeiten jedweges Märchen. Also: Es war einmal ein großer Ritter, der besiegte eines Tages einen furchtbaren Drachen namens „Äther“. Namenlosen Terror hatte dieser Drache über die Gemeinde der Gelehrten gebracht. Er hatte sie genarrt, indem er sich ihnen entzog, als sie sicher waren, ihn eingesperrt zu haben. Er hatte sich ihnen als federleichtes Wesen gezeigt, unsichtbar, von niemandem wahrgenommen – und gleichzeitig als stählernes Ungeheuer, fester als tausend Eisenstäbe, ineinander gepresst. Doch der mutige Ritter namens Albert hatte eine neue Theorie entwickelt und aus dieser den Drachen durch seine Zaubersprüche ein für alle Mal verbannt.

Da wagte es einer seiner unwichtigen Knappen, einen kleinen Einwand zu erheben. Paul Ehrenfest hieß der kecke Knabe, und er hatte die Kühnheit zu behaupten, es gäbe da in des Großen Ritters Genialer Theorie eine kleine Unebenheit. Eine Scheibe, die sich drehe – so der Knappe – eine solche Scheibe könne nämlich gar nicht existieren. Der Große Ritter war schockiert, denn es stimmte. Er veröffentlichte in einer Fachzeitschrift ein paar Gegenargumente, verschaffte dem Knappen den begehrten Posten eines Professors in den Niederlanden, die beiden wurden Freunde, und das war’s. Seine Entdeckung, Ehrenfestsches Paradoxon genannt, wurde fortan in den Büchern über des Großen Ritters Theorie nicht mehr erwähnt.

Werden wir wieder realistisch. Was hat es mit Ehrenfests Scheibe auf sich? Alles, was sich bewegt, zieht sich nach den Regeln der Relativitätstheorie zusammen („Längen-Kontraktion“). Das gilt natürlich auch für den gesamten Umfang einer Scheibe, wenn sie sich rasch dreht. Wenn der Umfang, also das Rad, kleiner wird, müsste sich die Scheibe verbiegen, was man aber verhindern kann, wenn man statt der Scheibe einen langen Zylinder aus einem festen Material nimmt. Wie aber kann sich etwas verbiegen, ohne sich zu verbiegen?

Darauf gibt es nur eine vernünftige Antwort: Es geht nicht, die Theorie ist Unsinn. Doch Einstein und seine Verehrer fanden eine andere, völlig groteske Lösung:

Es gibt keine starren Körper.

Natürlich glaubt das niemand, denn der alltägliche Augenschein überzeugt selbst einen Blinden, dass starre Körper wie Felsen oder Gläser existieren. Schlimmer noch: Die gesamte Spezielle Relativitätstheorie stützt sich darauf, dass es starre Körper gibt! „Starrer Körper“ ist derjenige Ausdruck, den Einstein am häufigsten verwendet. Diese Körper dienen als Maßstäbe, ohne sie geht nichts.

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Das Absurde der Speziellen Relativitätstheorie geschieht durch Wechsel des Standpunkts: Bin ich bewegt, stehst du still, bin ich still, bewegst du dich. Die Effekte gelten aber auf jeden Fall, egal ob bei dir oder bei mir. Das Wechseln des Standpunkts macht etwas möglich, was vorher unmöglich war. Um das Wunderbare – oder Absurde – der Situation ganz deutlich zu machen, stellen Sie sich folgendes vor: Sie hocken ganz friedlich am Tresen Ihrer Lieblingsbar, und plötzlich kommt so ein Kerl daher und macht Stunk. Er provoziert Sie, wie auch immer. Doch Sie lassen sich nicht einschüchtern und behaupten kühn, Sie könnten ihn mit dem kleinen Finger Ihrer linken Hand in die Luft heben. Er lacht sich kaputt, aber sie sagen, Sie müssten nur „den Standpunkt wechseln“. Sie gehen also ein halbes Mal um ihn herum, setzen sich noch eine Brille auf (möglichst eine in rosa) – und schwupp, schon ist der Kerl so leicht, dass Sie ihn ohne weiteres mit dem kleinen Finger hochheben können.

Ein Wunder? In der Tat! Warum nur hat Einstein seinem Fantasiegebilde einen so langweiligen Namen gegeben und dieses nicht einfach „Physik der Wunder“ getauft?

(Peter Ripota)



Unwissenschaftliche und falsche Wissensvermittlung an die nachkommenden Generationen

Ich komme auf die in meiner E-Mail an Prof. Dr. Jürgen Richter zitierten Aussagen vom Autor Jay Orear zurück:

Über das Zwillingsparadoxon (es wird auch Uhrenparadoxon genannt) ist lange debattiert worden. Heutzutage akzeptieren fast alle Physiker die hier gegebene Interpretation. Lediglich einige Philosophen, Mathematiker und sogar ein oder zwei Physiker behaupten immer noch, daß beide Zwillinge auf dasselbe physikalische Alter kommen müssen. Der Autor dieses Buches ist so überzeugt von der Verlangsamung des Alterns bei Raumfahrern, wie er von irgend etwas in der Physik überzeugt ist.
Jay Orear: “Physik”. München. Carl Hanser 1982/1985. S. 162.

Diese Aussagen aus einem seit über zwanzig Jahren an den Hochschulen und Universitäten bei Physik- und Ingenieurstudenten verbreiteten einführenden Lehrbuch finde ich merkwürdig und hochgradig unwissenschaftlich.

Der Autor eines Lehrbuches spricht zwar exaltiert von seiner persönlichen „Überzeugung“ von der Verlangsamung des Alterns bei Raumfahrern, jedoch sind persönliche Überzeugungen keine wissenschaftlichen Argumente, zumal keinerlei experimentelle Nachweise für diese Überzeugung vorliegen. Man darf also seine persönliche Überzeugung teilen, man muss es nicht.

Dafür erwähnt er äußerst vage Tatsachen, worauf er nicht sinnvoll und brauchbar eingeht:

1) Es soll über das Zwillingsparadoxon „lange debattiert“ worden sein.

Wie lange? Sind diese Debatten einzusehen? Wo? Wer hat entschieden, dass diese „langen Debatten“ zugunsten seiner eigenen, vorliegenden Interpretation abzuschließen seien?

2) Es sollen „einige Philosophen, Mathematiker und sogar ein oder zwei Physiker“ geben, die „immer noch behaupten“, dass beide Zwillinge auf dasselbe physikalische Alter kommen müssen.

– Welche Philosophen und welche Mathematiker „behaupten“ es? Namen? Wo sind ihre Arbeiten einzusehen?

– Gibt es „ein“ oder aber „zwei“ Physiker, die es auch „behaupten“? Namen dieser 1 oder 2 Autoren? Wo sind ihre Arbeiten einzusehen?

– Meint der Autor mit dieser Angabe „ein oder zwei Physiker“ seine Aussage begründet zu haben, dass „heutzutage fast alle Physiker die hier gegebene Interpretation akzeptieren„? Akzeptieren alle Physiker diese Interpretation, bis auf diesen ein oder zwei anonymen Physikern? Woher will der Autor es wissen?

3) Haben diese anonym erwähnten Autoren lediglich „Behauptungen“ über ihre abweichende Interpretation geliefert, oder haben sie sie auch begründet? Was für Begründungen? Welche Argumente? Wo sind ihre Arbeiten nachzulesen?

 

Stellen diese Aussagen aus einem Lehrbuch eine seriöse Auseinandersetzung mit Gegenpositionen zu eigenen wissenschaftlichen Überzeugungen und Interpretationen dar? Auch nur im Ansatz? Haben damit die angehenden Physiker und Ingenieure überhaupt einen Einblick in einem umstrittenen Sachverhalt, der Anlaß zu „langen Debatten“ gegeben haben soll? Sind die angehenden Physiker und Ingenieure durch diese Diktion überhaupt motiviert, die Gegenpositionen in diesem Meinungsstreit selbst zu recherchieren und sich ihre eigene Meinung zu bilden? Wird im öffentlichen Bildungssystem die wissenschaftliche Wahrheit lediglich nach den persönlichen „Überzeugungen“ der Lehrbeauftragte und nach dem Mehrheitsverfahren entschieden und tradiert?

Aus meiner Sicht verstoßt diese Art der Wissensvermittlung in einem Lehrbuch gegen die Bestimmungen des Grundgesetzes, zumal beiläufig zugegeben wurde, dass ein wissenschaftlicher Meinungsstreit lange stattgefunden hat („Über das Zwillingsparadoxon (es wird auch Uhrenparadoxon genannt) ist lange debattiert worden“). Ich erinnere, dass bei der Wissensvermittlung an die nachfolgenden Generationen das Grundgesetz eindeutige Pflichte für den Staat im öffentlichen Bildungssystem vorgesehen hat, siehe zum Beispiel mein Blog-Eintrag: Der Staat verstösst seit Jahrzehnten gegen das Grundgesetz. Nachstehend einige Auszüge aus dem Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 § 3 [Hervorhebungen im Fettdruck durch mich]:

Für die “freie wissenschaftliche Entfaltung” … “reicht es nicht aus, in Art. 5 Abs. 3 GG nur den Schutz der individuellen Freiheit des beamteten Wissenschaftlers zu erblicken” (S. 21)

Die Wissenschaftsfreiheit ist mehr als ein Spezialfall der Meinungsfreiheit des beamteten Hochschullehrers” (Seite 40)

Die Wissenschaftsfreiheit zwingt nicht zuletzt dazu, die Vielfalt der wissenschaftlichen Ansätze im Sinne eines Wissenschaftspluralismus mit dem darin liegenden Innovationspotential zu respektieren, zu schützen und zu fördern; für den Staat führt dies zu einem Gebot der Nicht-Identifikation (Seite 41).

“Der Wissenschaftler muss das eigene Forschungsresultat zum bisherigen Stand der Erkenntnisse in Bezug setzen und sich zumindest ansatzweise mit Gegenpositionen auseinandersetzen. […] Das Verfassungsgericht verfährt bei der Anwendung dieser Kriterien sehr großzügig (”weit zu verstehende(r) Wissenschaftsbegriff”) und spricht einem Werk die Wissenschaftlichkeit nur dann ab, wenn “es nicht auf Wahrheitserkenntnis gerichtet ist, sondern vorgefaßten Meinungen und Ergebnissen lediglich den Anschein wissenschaftlicher Gewinnung oder Nachweisbarkeit verleiht”. Indiz dafür ist “die systematische Ausblendung von Fakten, Quellen, Ansichten und Ergebnissen, die die Auffassung des Autors in Frage stellen” (S. 42)

Der Staat (hat) durch geeignete organisatorische Maßnahmen dafür zu sorgen, dass das Grundrecht der freien wissenschaftlichen Betätigung so weit unangetastet bleibt …” (S. 22).

Die Förderung der Wissenschaft durch den Staat muß dem “Gebot meinungsneutraler Wissenschaftspflege” entsprechen (Seite 34).

Bei der Interpretation des Zwillingsparadoxons haben wir also ein Beispiel, wo diese gesetzlichen Bestimmungen im öffentlichen Bildungssystem nicht respektiert wurden, wobei hier sogar eine falsche Auslegung der Theorie sich lediglich aufgrund von rein persönlichen Überzeugungen durchgesetzt hat (materielle Realität der relativistischen Effekte), die jedoch von einer als kompetent und zuständig vom Bundesministerium für Bildung und Forschung genannten öffentlichen Institution (Albert Einstein Institut) verneint wurde.

(Jocelyne Lopez)



Irrtümer werden im öffentlichen Bildungssystem seit Jahrzehnten gelehrt

Ich komme auf meinen Blog-Eintrag Juli 2009: Jocelyne Lopez schreibt an Prof. Dr. Jürgen Richter, mit Kopien an Frau Dr. Annette Schavan, Frau Angela Merkel und GFWP zurück, den ich im MAHAG-Forum ab hier zur Diskussion gestellt habe und gebe einen Austausch mit einem Teilnehmer wieder:

  

17.07.09 – Zitat von Uli:
[…]
Es kann ja sein, dass du andere Konventionen für eine Längenmessung vorziehst oder einfach sagst: die Länge eines bewegten Objektes interessiert mich nicht. Aber das ist deine persönliche Sache und interessiert weder Bundesminister noch Professoren noch sonst einen Physiker.

  

18.07.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Doch, die Länge eines bewegten Objektes interessiert mich sehr. Und gemäß Dr. Markus Pössel ist sie identisch mit seiner Ruhelänge.

Das ist also mitnichten „meine persönliche Sache„, weit verfehlt, und es muß sehr wohl das Bundesministerium für Bildung und Forschung auch interessieren, wenn seit Generationen eine falsche Auslegung der Theorie im öffentlichen Bildungssystem gelehrt wird!

Die Auslegung, dass die relativistischen Effekte materiell sind, wurde von Dr. Markus Pössel vom Albert Einstein Institut (wo gemäß Auskunft des Bundesministeriums die zuständigen und kompetenten Experten der Relativitätstheorie sitzen) eindeutig dementiert: Es handelt sich lediglich um Beobachtereffekte, die in der Natur sich nicht realisieren. Physikalische Eigenschaften des Vakuums (Äther) werden von Albert Einstein in seiner SRT zur kausalen Erklärung dieser Effekte nicht herangezogen, unabhängig davon, ob er sie in seiner ART ohne nähere Informationen und Definitionen in Betracht zieht.

Die Myonen-Experimente, die als eine Realisierung dieser Effekte von den Relativisten interpretiert werden, bestätigen folglich nicht die SRT, sondern im Gegenteil widerlegen sie.

Andere konkreten Messungen, die eine Verlangsamung des Alterns von lebenden Organismen nachgewiesen hätten, sind nicht vorhanden und liegen übrigens heute noch außerhalb der Messmöglichkeiten (wohl für alle Ewigkeit).

Die Lehrinhalte im öffentlichen Bildungssystem tradieren also Irrtümer in doppelter Hinsicht:

 – Die SRT legt keine physikalische Auswirkung der Effekte „Längenkontraktion“ und „Zeitdilatation“ zu Grunde. Beim berühmten Zwillingsparadoxon wird folglich keiner der beiden Zwillinge verkürzt und keiner altert langsamer.

– Es trifft nicht zu, dass diese Effekte tausendfach experimentell nachgewiesen wurden, wie es im Bildungssystem – und in den Medien – erzählt wird. Richtig ist, dass sie nie experimentell nachgewiesen wurden.

 

Doch doch, es muss schon das Bundesministerium für Bildung und Forschung interessieren, wenn Steuergelder seit Jahrzehnten dafür verschwendet werden, Schüler und Studenten in die Irre und die Forschung in eine Sackgasse zu führen. Es handelt sich um öffentliches Interesse und Anliegen der Allgemeinheit.

(Jocelyne Lopez)



Juli 2009: Jocelyne Lopez schreibt an Prof. Dr. Jürgen Richter, mit Kopien an Frau Dr. Annette Schavan, Frau Angela Merkel und GFWP

Unter Bezugnahme auf die Auskunft, die ich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung 2007 erhielt, habe ich am 15.07.09 folgende E-Mail an Prof. Dr. Jürgen Richter gesandt, Mitarbeiter der Bundesministerin Dr. Annette Schavan:

Von Jocelyne Lopez
An Prof. Dr. Jürgen Richter
Datum: 15.07.09
Betr.: Spezielle Relativitätstheorie

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Richter,

mit Ihrer E-Mail vom 09.05.07 erteilten Sie mir nach mehreren Anfragen im Auftrag der Bundesministerin für Bildung und Forschung folgende Auskunft: „Die Beurteilung von Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung obliegt den Fachleuten und entsprechenden wissenschaftlichen Institutionen. Im Falle der Relativitätstheorie wäre dies z. B. das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik/Einstein-Institut in Potsdam-Golm.

Erfreulicherweise hat sich 2008 ein Austausch mit einem Mitarbeiter dieser Institution entwickelt, Dr. Markus Pössel, der eine wichtige Klärung über eine Kernaussage der Theorie gebracht hat: Der relativistische Effekt „Längenkontraktion“ ist nicht materiell, es handelt sich lediglich um einen Meßeffekt (Beobachtungseffekt), siehe hier:

 „Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher;“

Dass der relativistische Effekt „Längenkontraktion“ – und folglich auch sein Pendant „Zeitdilatation“ –  nur als Scheineffekte anzusehen sind ist übrigens auch von Albert Einstein selbst in seiner Speziellen Relativitätstheorie verankert (Zur Elektrodynamik bewegter Körper – Albert Einstein – 1905 – Seite 897):

„Wir sehen also, daß wir dem Begriffe der Gleichzeitigkeit keine absolute Bedeutung beimessen dürfen, sondern daß zwei Ereignisse, welche, von einem Koordinatensystem aus betrachtet, gleichzeitig sind, von einem relativ zu diesem System bewegten System aus betrachtet, nicht mehr als gleichzeitige Ereignisse aufzufassen sind.“

 

Daraus resultiert zwangsläufig, dass bei zwei zueinander bewegten Objekten weder der relativistische Effekt „Längenkontraktion“ noch der relativistische Effekt „Zeitdilatation“ sich in der physikalischen Realität auswirkt, was zum Beispiel im Falle des berühmten Zwillingsparadoxons dazu führt, dass keiner der beiden Zwillinge sich in Bewegungsrichtung verkürzt oder langsamer altert. Eine Verkürzung oder eine Verlangsamung des Alterns von lebenden Organismen bei absoluten oder relativen Bewegungen wurden auch nie messtechnisch bzw. experimentell festgestellt.

Jedoch wird die falsche Auslegung der Theorie, wonach der reisende Zwilling langsamer altert, nicht nur massiv in den Medien breitgetreten, sondern sie wird leider auch vom öffentlichen Bildungssystem tradiert, wie eine Stichprobe aus einem Lehrbuch es zum Beispiel dokumentiert:

 „Über das Zwillingsparadoxon (es wird auch Uhrenparadoxon genannt) ist lange debattiert worden. Heutzutage akzeptieren fast alle Physiker die hier gegebene Interpretation. Lediglich einige Philosophen, Mathematiker und sogar ein oder zwei Physiker behaupten immer noch, daß beide Zwillinge auf dasselbe physikalische Alter kommen müssen. Der Autor dieses Buches ist so überzeugt von der Verlangsamung des Alterns bei Raumfahrern, wie er von irgend etwas in der Physik überzeugt ist.“
Jay Orear: „Physik“. München. Carl Hanser 1982/1985. S. 162.

 

Als naturwissenschaftlich interessierte Bürgerin – und als Steuerzahlerin – finde ich es völlig unverantwortlich, dass Generationen von Schülern und Studenten im öffentlichen Bildungssystem seit Jahrzehnten durch falsche Auslegungen der Theorie in die Irre geführt werden.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Richter, wenn Sie mich darüber informieren würden, welche Maßnahmen das Bundesministerium für Bildung und Forschung einleiten kann, um die notwendigen Berichtigungen sowohl im öffentlichen Bildungssystem selbst als auch gegenüber den Medien zu veranlassen. Es handelt sich nämlich um ein Anliegen im Interesse der Allgemeinheit.

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez

Kopien an:

Frau Dr. Annette Schavan – Kontaktformular beim Deutschen Bundestag 
http://www.bundestag.de/mdb/bio/s/schavan0.html

Frau Angela Merkel – Kontaktformular beim Deutschen Bundestag
http://www.bundestag.de/mdb/bio/M/merkean0.html

GFWP – Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik e.V.
http://wissenschaftliche-physik.com/



Die gute Carolin Liefke und der Rest der Welt

Ein interessanter Beitrag der Bloggerin Carolin Liefke in ihrer Diskussion Einstein-Widerleger & co im KOSMOlogs. Sie widersteht tapfer den von einer Benützerin ausgesprochenen Aufruf mich aus ihrem Blog zu sperren, damit dem „Rest der Welt“ gezeigt wird, was für ein „hochtrabendes Geschwafel“ die Kritik der Relativitätstheorie sei. Könnte es etwa sein, dass die Relativisten völlig abheben? Vielleicht? Na ja, im Blog von Carolin Liefke darf  „der Rest der Welt“ versuchen es zu beurteilen… ; -)

25.06.09 – Zitat von Carolin Liefke:

Hallo Cecilia,

Jocelyne hier auszusperren und ihre Kommentare zu entfernen wäre die einfache Variante. Aber irgendwo sage ich mir, wir haben es nicht nötig, uns auf ihr Niveau herabzulassen. Sie kann von mir aus in ihrem Forum so viele Leute sperren wie sie lustig ist, deshalb mache ich das noch lange nicht.

Sie macht sich hier und anderswo doch mit ihrer Art einfach nur ganz wunderbar lächerlich und schadet ihrer Geltungssucht damit selber. Und sämtliche Beleidigungen, Diffamierungen und sonstiger Unfug (solange sie einen gewissen Punkt nicht überschreiten) bleiben hier unabdingbar und für jedermann nachvollziehbar stehen, so daß jeder sehen kann, wie sinnbefreit es eigentlich ist, was sie treibt. Das ist die beste Methode, dem Rest der Welt zu zeigen, daß hinter ihrem hochtrabenden Geschwafel nichts als heiße Luft steckt.

Die gute Carolin Liefke, „wissenschaftliche Mitarbeiterin“ und „Astronomin in vielerlei Hinsicht„,  hat sich heute offensichtlich durchgerungen, doch „den Rest der Welt“ nicht zu zeigen, was ich in ihrer Diskussion zu antworten habe. Zumindest wurde meine heutige Antwort auf die Frage eines Teilnehmers nicht freigeschaltet, wahrscheinlich hat sich die gute Carolin Liefke (die übrigens in der Diskussion durch ihre Sachlichkeit und ihre Wissenschaftlichkeit nicht gerade geglänzt hat) nach tapferen inneren Kämpfen mit ihrem Gewissen – oder auch „mit vereinigten Kräften“ – doch entschieden, den „Rest der Welt“ zu keinem Austausch über die Unterdrückung der Relativitätstheorie kommen zu lassen. : -)))

Ich veröffentliche also hier meine zensierte Antwort an den Teilnehmer Thilo Kuessler aus dieser Diskussion, die nicht freigeschaltet wurde:

Thilo – 11.07.09 – 09:52 Uhr:

Was bitte haben Frau Knobloch und der Zentralrat mit dieser ganzen Diskussion zu tun? Warum sollten sie eine Stellungnahme dazu abgeben??

(Wir schreiben doch auch keine Briefe an den Vatikan mit Bitte um Stellungnahme, wenn uns die Ansichten von Prof. Thim oder OStR Rösch nicht gefallen.)

 

Jocelyne Lopez – 11.07.09 – ca. 12 Uhr (nicht veröffentlicht)

Weil es sich seit Jahren eindeutig herausgestellt hat, dass diese Bande von üblen Figuren sich systematisch und auch ausdrücklich auf die Einstellungen des Zentralrates der Juden über dies und jenes beruft, um ihre niederträchtigen Hetzkampagnen durchzuziehen, und weil ihre „wissenschaftlichen Argumentierungen“ ausschließlich aus Verleumdungen im Zusammenhang mit Antisemitismus und Holocaust bestehen.

Bis jetzt hat sich nämlich keine meiner Gesprächspartner im Internet auf irgendeine andere religiöse Interessegemeinschaft ausdrücklich berufen, auch nicht auf den Vatikan, um mir solche Anschuldigung persönlich anzulasten!! Wäre es der Fall gewesen, hätte ich auch an den Vatikan angesprochen.  Ich bin übrigens selbst Atheistin und gehöre zu keiner gesellschaftlichen Interessengemeinschaft irgendwelcher Art.

Ich wurde zum Beispiel mit Anzeigen und Verfolgung nach § 130  Volksverhetzung wegen angeblicher Holocaustleugnung und angeblicher Holocaustrelativierung von diesen – vorwiegend anonymen – Figuren seit Jahren nachhaltig und massiv gedroht.

Mir wurden Absichten von Kapitalverbrechen öffentlich unterstellt (ich solle angeblich anstatt Tiere „Untermenschen“ als Versuchsobjekte fordern!!!!!!), siehe zum Beispiel:
Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka

Mir wurde eine namentliche Liste von 21 Holocaustopfern an den Kopf geschlagen, mir persönlich zugeordnet und in Zusammenhang mit meinem Leben und meinem Lebenslauf gebracht, siehe zum Beispiel:
Skandalöser Missbrauch der Holocaustopfer

Ich wurde aus der „menschlichen Wertegemeinschaft“ öffentlich ausgeschlossen, siehe zum Beispiel:
Forum Alpha Centauri: Banalisierung des Extremismus?

Der Zentralrat der Juden hat mir auf meine Ansprachen mitgeteilt, dass er mit dieser Bande nichts zu tun hat, siehe: Februar 2008: Antwort des Zentralsrates der Juden auf meine drei Ansprachen. Eine öffentliche Distanzierung des Zentralrats der Juden mit solchen gravierenden Missständen in Zusammenhang mit den Interessen der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland wäre meiner Meinung nach jedoch wünschenswert gewesen und hätte möglicherweise zu einer Deeskalation beigebracht.

Anzeigen gegen solche Gruppierungen wurden auch von anderen Beschädigten erstattet, siehe zum Beispiel:
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die illegale Verleumdungswebseite ESOWATCH
Informationen und Empfehlungen für Cyber-Mobbing Geschädigte
Die Verlumdungsseiten ESOWATCH, GWUP und Forum ALPHA Centauri

Ich habe auch Anzeige wegen Missbrauch und Fälschung eines privaten Videos aus meinem Blog erstattet, die ganz offensichtlich aus denselben Kreisen stammt, siehe
Stalking der Kritiker der Relativitätstheorie: Missbrauch von einem Video bei YouTube

(Jocelyne Lopez)

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NB: Ich verabschiede mich also hiermit aus der Diskussion der guten Carolin Liefke, damit das arme Ding nicht mehr „mit vereinigten Kräften“ mit den Informationen so gestreßt wird, die sie „den Rest der Welt“ mitteilen oder lieber zensieren will. : – )))



Die Bananenrepublik des Herrn Bernd Busemann

Ich verweise auf meinen Blog-Eintrag Der gute Herr Bernd Busemann, niedersächsische Justizminister, glaubt wohl, er lebe in einer Bananenrepublik, wo ich darüber berichtet, wie im niedersächsischen Justizministerium Strafanzeigen, Strafanträge und Beschwerden wegen einem im deutschsprachigen Raum extremen und brutalen Fall von Cyber-Mobbing mit haarsträubenden Begründungen 2008 zurückgewiesen wurden: Der Justizminister Bernd Busemann sah in diesem Fall keine Rechtsbrüche und ließ mich von seinen Mitarbeitern in die Wüste schicken. Er sah keinen Handlungsbedarf für die Justiz, er hat wohl Tomaten auf den Augen, der gute Justizminister Bernd Busemann.

Na ja, bei diesen seltsamen juristischen Auffassungen findet er wohl sogar diese Methoden der Hetzkampagnen eigentlich sehr gut, wie seine öffentliche Einstellung zur Gerechtigkeit es blicken lässt, siehe zum Beispiel Wikipedia:

In den Medien fällt Bernd Busemann bisweilen durch zynische Kommentare zu dringlichen, auch moralisch relevanten Themen auf – zuletzt, als er von der FAZ gefragt wurde, was er von der von Anwältsverbänden geforderten Erhöhung der Entschädigung für teils jahrelang unschuldig inhaftierter Bürger hält. Aus dem Artikel: „Solchen Fällen begegnen manche Bundesländer mit kalter fiskalischer und juristischer Logik. Ich streite nicht ab, dass die Haftentschädigung in Einzelfällen zu unbefriedigenden Lösungen führt“, sagt Niedersachsens neuer Justizminister Bernd Busemann (CDU), der sich allenfalls eine Erhöhung um einige Euro vorstellen kann. „Aber unbefriedigende Situationen sind dem Recht immanent.“

Tja, Ungerechtigkeit ist ganz normal bei dem Recht, meint der Justizminister Busemann. Ich glaube, ich bin im Kino. Bei ihm ist wohl in der Tat noch dazu Zynismus immanent. Man muß also das „Recht“ in diesem Lande hinnehmen, so wie der gute Justizminister Busemann es sieht – der sogar das Recht über den Kopf der Richter spricht – ich darf z.B. wohl noch froh sein, dass er mich nicht selbst wegen dem schrecklich „provokanten Titel“ meiner Diskussion „Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin“ inhaftieren ließ.

Dabei hat der Justizminister Busemann mit Hetzkampagnen anscheinend selbst Erfahrung: Er lässt sie notfalls auch initiieren bzw. decken. Mit rechten Dingen scheint nämlich in seinem Ministerium wohl nicht zugehen, siehe zum Beispiel:

Skrupellose Hetzkampagnen-lt. Oberstaatsanwalt u. Behördenleiter Südbeck

DAS KARTELL – Südbecks Schergen im Visier

Niedersächsische Justiz gründet eigenen Rechtsstaat

Es lässt sich für manche wohl gut leben in der Bananenrepublik des guten Justizministers Bernd Busemann.

(Jocelyne Lopez)



Der gute Herr Bernd Busemann, niedersächsische Justizminister, glaubt wohl, er lebe in einer Bananenrepublik

Ich komme auf meinen Eintrag Das niedersächsische Justizministerium hat ganz seltsame Rechtsauffassungen zurück, sowie auf die Diskussion im Forum „Politik sind wir“ Wird die Öffentlichkeit mit dem § 130 Volksverhetzung terrorisiert?

Nach Strafanzeigen, Strafanträgen und Beschwerden an die Staatsanwaltschaft Lüneburg wegen Ehrverletzungen und Hetze in einer Diskussion im Forum „Politikforum.de“, sowie Hetze, Mobbing und Stalking in mehreren anderen Foren anlässlich meines Engagements gegen Tierversuche und gegen die Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie erhielt ich einen Bescheid  der Generalstaatsanwaltschaft Celle, den ich in meinem Brief vom 06.08.08 wiedergegeben und  kommentiert habe:

Daraufhin erhielt ich am 02.09.08 einen Brief vom niedersächsischen Justizministerium – das ich übrigens nicht angesprochen hatte – mit folgendem Wortlaut: 

Sehr geehrte Frau Lopez,

auf Ihre Beschwerde hat mir der Generalstaatsanwalt in Celle die Vorgänge zuständigkeitshalber vorgelegt. 

Nach Überprüfung dieser sowie der von Ihnen angegriffenen Bescheide sehe ich weder für eine inhaltliche Abänderung noch für dienstaufsichtsrechtliche Maßnahmen Anlass. Den Bescheiden ist nichts hinzuzufügen, sie entsprechen der Sach- und Rechtslage.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Simon
Beglaubigt Krusch Angestellte

 

Der Rechtsweg war damit für mich erschöpft, ich hatte nicht einmal die Möglichkeit eine Privatklage einzureichen, da die Staatsanwaltschaft keine Ermittlungen gegen die Täter durchgeführt bzw. mitgeteilt hat.

Gemäß Rechtsauffassung des guten Herrn Bernd Busemanns, niedersächsischer Justizminister, entspricht den Bescheid der Generalstaatsanwaltschaft Celle die Rechtslage in Deutschland und den ist nichts hinzuzufügen. Tatsächlich? Über diese vermeintliche Rechtslage wäre dagegen aus meiner Sicht eine Menge hinzuzufügen. In welcher Bananenrepublik der gute Justizminister von Niedersachsen zu leben glaubt ist mir nämlich ein Rätsel. Wo hat er solche Gesetze oder Rechtssprechungen ausgegraben? Hat er die geträumt?

1) Der Titel meiner Diskusssion „Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin” sei „provokant formuliert” gewesen.

Tatsächlich? Und wenn man so einen schrecklich „provokanten“ Titel für eine kontroverse Diskussion auswählt, dann hat man keinen Anspruch auf seine Rechte und auf seine persönliche Integrität und man darf natürlich in der Öffentlichkeit über Monate und Jahre fertiggemacht werden, ist schon klar.

Ist der gute Justizminister von Niedersachsen noch zu retten?

 

2) Im Internet sind „ehrverletzende Äußerungen nicht ganz selten“.

Tatsächlich? Und wenn Delikte nicht ganz selten sind, dann hat man keinen Anspruch auf seine Rechte und auf Schutz seiner persönlichen Integrität. Pech. Das bedeutet im Klartext: je öfter Delikte vorkommen, desto weniger darf man davor geschützt werden. Zum Beispiel, je mehr Diebstähle, desto mehr darf straffrei gestohlen werden.

Hat der gute Justizminister von Niedersachsen einen an der Waffel?

 

3) Ich schreibe im Internet unter meinem richtigen bürgerlichen Namen.

Eine Frechheit und ein Verbrechen, in der Tat. Und wenn man in der Öffentlichkeit nicht anonym auftritt, hat man keinen Anspruch auf seine Rechte und auf den Schutz seiner persönlichen Integrität. Pech. Man darf ergo in Deutschland nur anonym (und wohl auch nur vermummt) seine Meinungen äußern, sonst ist man selbst Schuld, wenn man fertig gemacht wird, ist schon klar.

Hat der gute Justizminister von Niedersachsen noch überhaupt einen Bezug zur Realität?

 

4) Ich habe nicht „den gesamten Diskussionsverlauf mitgeteilt„.

Nicht nur die Links zur kompletten Diskussion wurden angegeben, sondern habe ich auch 326 Seiten aus der Diskussion kopiert und zur Verfügung gestellt.

Kann der gute Justizminister von Niedersachsen überhaupt lesen und schreiben oder macht er nur ein Kreuz, wenn er etwas unterschreibt?

Und so ein „Rechtsexperte“ darf selbst in letzter Instanz entscheiden, was Recht oder Unrecht in diesem Lande sei? Ich glaube ich bin im Kino.

 (Jocelyne Lopez)



Selbstjustiz und Selbstzensur, wie in Diktaturen

Ich gebe einen Austausch aus der Diskussion Wird die Öffentlichkeit mit dem § 130 Volksverhetzung terrorisiert? im Forum Politik sind wird wieder:

  

05.07.09 – Zitat von naiv:

Der 130er ist ursprünglich als „Schutz“ f. Juristen kreiert worden.

In der „aktuellen“ Anwendung findet er seine Basis im § 291 ZPO, den sog. Offenkundigen Tatsachen.

Geschichtliche Ereignisse der Jahre 1933 – 1945 sind an dt. Gerichten „offenkundig“ – f.d. jur. Laien zunächst nichts „Wichtiges“; allerdings weiß jeder Jurist, insbesondere die angebl. „rechten“ Juristen, dass ein Gericht

KEINEN

Gegenbeweis bei offenkundigen Tatsachen entgegen nehmen darf, vgl. Zöller, Kommentar zur ZPO, § 291 Rn 1, 2, 3 !!!

Insofern läßt jeder Guru mit dem schwarzen Kittel seine dummen „rechten“ Schäfchen immer wieder bewußt und in voller Absicht mittels Anstiftung zu dummen Äußerungen ins offene Messer laufen.

Von diesem Kopfgeld läßt es sich gut leben.

  

05.07.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Die dargestellte Problematik ist anders gelagert und hier dürfen die „Kopfjäger“ juristisch gesehen auf ihr „Kopfgeld“ verzichten:

Als „Holocaustleugner“ oder „Holocaustrelativierer“ darf nur jemand bezeichnet werden, der dafür von einem Gericht rechtskräftig verurteilt wurde. Wenn es nicht der Fall ist, ist diese Bezeichnung gesetzwidrig. Man kann zum Beispiel auch nicht seinen Nachbarn als Dieb oder als Mörder in der Öffentlichkeit bezichtigen, ohne dass er als Dieb oder als Mörder rechtskräftig verurteilt wurde.

Der § 130 wird also hier lediglich als „private“ Einschüchterungs- und Terrormethoden von anonymen Interessengruppen benutzt, die auf Feindbilderpflege und Agitationen in der Gesellschaft abzielen.

Ich wurde von diesen anonymen „privaten Milizen“ als Holocaustleugnerin bzw. als Holocaustrelativiererin zum Beispiel für das Zitieren der Aussage vom amerikanischen Nobelpreisträger für Literatur Isaac Bashevis Singer „Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka“ im Rahmen meines Engagements gegen Tierversuche bezichtigt. Diese Aussage ist aber nie von einem Gericht als „Holocaustleugnung“ bzw. „Holocaustrelativierung“ verurteilt worden. Das Argument dieser Agitatoren war lediglich, dass dem Zentralrat der Juden in Deutschland diese Aussage von Singer nicht genehm sei. Was kümmert mich, welche Aussagen dem Zentralrat der Juden in Deutschland genehm oder nicht genehm sind? Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist kein Gesetzgeber und ich darf mir ein Ei auf seiner Einstellung über das Zitat von Singer braten. Das tue ich auch, siehe zum Beispiel: …dann kann der Zentralrat der Juden mit seinen Einstellungen bleiben, wo der Pfeffer wächst.

Ich habe also nicht direkt eine juristische Problematik zur Diskussion gestellt, sondern ein gesellschaftliches Problem, wo Bürger gegen Bürger handeln, wie in Terroregimen (wie zum Beispiel auch im III. Reich).

 

 05.07.09 – Zitat von naiv:

Du beschreibst „aber nur“ ein Individualproblem, nämlich deines. Ich spreche von zig-Tausend Menschen, die in BRD – Gefängnissen aufgrund eines – nach dt. Recht – nicht existierenden Paragraphen in Haft sitzen. Menschen, die syst. entsorgt werden.

  

06.07.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Das stimmt, das Problem ist wie gesagt anders gelagert, dafür aber „nicht nur ein Individualproblem“, sondern im Gegenteil ein in der deutschen Gesellschaft sehr verbreitetes Phänomen: Die Einstellungen des Zentralrats der Juden über dies und jenes aus dem gesellschaftlichen Alltag werden quasi in Deutschland als (geistig) rechtkräftige Vorstufe der Rechtssprechung gehalten, ohne das die Gerichte überhaupt Gelegenheit haben zu beurteilen, ob das Recht gebrochen wurde und § 130 Anwendung findet. Alleine die Drohung mit § 130 (explizit oder unterschwellig) reicht für Einschüchterung und „Selbstdiziplinierung„.

Es vergeht wohl kein einziges Monat, wo der Zentralrat der Juden die Öffentlichkeit (vorwiegend aber die Politiker und Meinungsträger) damit wegen irgendwelchen Aussagen nicht „verwarnt“ und dadurch quasi als Polizei fungiert: Googelt man z.B. unter „Zentralrat der Juden“ gibt es eine Vielzahl von öffentlichen Pressemitteilungen in der Art: „Zentralrat der Juden empört, Zentralrat der Juden protestiert, Zentralrat der Jude warnt, Zentralrat der Juden kritisiert, Zentralrat der Jude boykottiert, Zentralrat der Juden findet geschmacklos, Zentralrat der Juden erwartet Entschuldigung, usw. usw.“. Kein Gericht hat je beurteilt, ob die vom Zentralrat der Juden erhobenen Vorwürfe bei diesen unzähligen vermeintlichen Verstößen gegen § 130 tatsächlich als Verstöße gelten können. Es reicht meistens, dass der Zentralrat der Juden protestiert und eine Entschuldigung erwartet, und der „Rechtsbrecher“ liefert brav die Entschuldigung.

Das nimmt zum Beispiel eine groteske Form bei der Überwachung der Sprache in der Öffentlichkeit: ganz gängige deutsche Worte sind „belastet“ und gelten unterschwellig als strafrechtlich. Jeder Missbrauch der Staatsgewalt wird jedoch von der Öffentlichkeit sehr wohl registriert und findet zum Beispiel in einer Gesellschaft immer einen Ausweg in die Satire. Satire ist eine uralte und traditionelle Form der Kritik und die Satire ist auch immer ein Zeichen, dass ein Missbrauch existiert: Wenn man darüber auch lachen kann ist es ja ein Beweis, dass der Missbrauch existiert, sonst würde man darüber nicht lachen können und nicht verstehen, worum es geht. Zum Beispiel mit dem „Nazometer“ von Harald Schmitt und Oliver Pocher haben wir ein Beispiel für den Missbrauch der Überwachung der Sprache: Wie lustig ist das Nazometer?

Als Vergleich sind zum Beispiel Satiriker im isrealischen Fernsehen heranzuziehen: Holocaust Witze im israelischen Fernsehen!

Mit diesen Beispielen ist zu erkennen, dass die Deutschen sich nicht vom Gesetz und Richtern disziplinieren lassen, sondern sich „selbstdisziplinieren„.

Auch mir wurde klipp und klar letztendlich gesagt, obwohl ich ständig mit § 130 wegen dem Zitieren der Aussage von Isaac Singer „Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka“ gedroht wurde und ich auf meine „gerechte Strafe“ warten darf, dass ich nicht angeklagt werde, sondern dass diese Leute sich selbst darum kümmern werden, mich gesellschaftlich fertig zu machen. Wir leben also hier bei dieser Thematik in einer Gesellschaft der „Selbstjustiz“ und der „Selbstzensur“. Wie in Diktaturen.



Widerlegung der Speziellen Relativitätstheorie durch Ärzte und Biologen?

Ich komme auf meinen vorherigen Beitrag zurück und gebe einen Austausch über die Messbarkeit und die Kausalität der relativistischen Effekte „Zeitdilatation“ und „Längenkontraktion“ aus der Diskussion Einstein-Widerleger und Co im Blog von Carolin Liefke wieder:

  

02.07.09 – Zitat Thilo:

[…] Beide Verlangsamungen, die der Uhr (egal ob Atomuhr oder anderer Bauart) und die der Alterung des Organismus, gehen auf dieselben Ursachen zurück.

Nur ist es eben so, daß (jedenfalls solange Sie die Erde nicht verlassen) sich diese Verlangsamung (selbst über längere Zeiträume) nur auf wenige Mikrosekunden aufsummieren wird, Sie sie also gar nicht bemerken werden und sie eben auch nur mit sehr genauen Uhren messen können. (Nur deswegen spielt die Bauart der Uhr eine Rolle. Grundsätzlich geht jede Uhr in der Höhe um einige Nanosekunden langsamer. Aber nur mit einer Atomuhr werden Sie diesen Unterschied auch feststellen.)

 
02.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

Die Alterung eines Organismus geht auf die Genen und die Lebensbedingungen des jeweiligen Individuums zurück.
Ich wüsste nicht, dass die Verlangsamung oder Beschleunigung des Gangs von Uhren auf deren jeweiligen Genen und Lebensbedingungen zurückgehen.
Das müssten mir schon Ärzte und Biologen nachweisen.

 

 02.07.09 – Zitat Thilo:

Ich nehme mal an, daß Ihnen dies schon von vielen anderen erklärt worden ist, aber ich versuche es trotzdem noch einmal: die relativistischen Effekte sind so gering (im Mikrosekundenbereich), daß kein Arzt oder Biologe sie Ihnen nachweisen können wird. […]

 

02.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

So? Sie gehen davon aus, dass wir langsamer altern, wenn eine mitgeführte Uhr langsamer läuft, dass es aber nicht experimentell von Ärzten und Biologen nachgewiesen werden kann, weil die Effekte in Organismen so klein sind, dass sie nicht feststellbar sind? Interessant. Wir sind nämlich hier zum ersten Mal direkt beim Kern der Fragestellung und… wir sind uns einig. Ich sage nämlich die ganze Zeit nichts Anderes.

Es wird aber erzählt, dass der Effekt „Zeitdilatation“ tausendfach experimentell nachgewiesen wurde. Nachgewiesen wurde aber einzig und allein, dass Uhren unter verschiedene Bedingungen langsamer oder schneller laufen. Das wusste man allerdings schon sehr lange vor Einstein, das ist keine Revolution der Erkenntnisse der Menschheit. Das liegt sogar im Erfahrungsbereich von jedermann. Fragen Sie doch mal die Uhrmacher, sie kennen sich damit aus.

 

02.07.09 – Zitat Thilo:

[…] Es kann durchaus von Ärzten und Biologen nachgewiesen werden, nur eben nicht, wenn sie auf der Erde bleiben, weil die Effekte dann zu gering sind.

Lassen Sie sich mit einer Rakete ins All schießen, kehren Sie nach 30 Jahren zurück und lassen Sie sich danach von einem Arzt untersuchen. Der Arzt wird feststellen, daß Sie langsamer gealtert sind.

 

02.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

Da keiner mit einer Rakete ins All für 30 Jahre geschossen wurde und nach seiner Rückkehr kein Arzt feststellen konnte, dass er langsamer gealtert ist, ist diese Aussage lediglich eine Behauptung und kann keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben. Wissenschaft ist keine Science-Fiction…
Man kann also festhalten:

1) dass die „Zeitdilatation“ der SRT nie experimentell nachgewiesen wurde

2) dass sie nicht nachzuweisen ist, weil es technisch nicht möglich ist, eine Rakete mit Lichtgeschwindigkeit ins All zu schießen.

3) auch wenn man eine Rakete auf Lichtgeschwindigkeit bringen könnte, könnte man nach 30 Jahren nicht feststellen, dass der Reisende jünger geblieben sei, sondern höchstens, dass er gestorben wäre: Die biologischen Herz-Kreislauffunktionen hätten sich entsprechend so verlangsamt (der Körper hätte sich übrigens auch in Bewegungsrichtung extrem verkürzt), dass es zum Tod geführt hätte. Mit Jungbleiben mit der SRT ist also nichts, höchstens mit Jungsterben.

Die SRT ist also nicht nur nicht experimentell bestätigt worden, sondern nicht einmal experimentell zu bestätigen oder zu widerlegen. Sie ist nicht falsifizierbar.

Auch in der Natur in unserer Dimension gibt es keine Hinweise und keine erkennbaren Zusammenhänge, dass ein Organismus, der sich schnell bewegt, langsamer altert. Es gibt zum Beispiel Tiere, die sich sehr langsam bewegen und lange leben (Schildkröte) und Tiere, die sich schnell bewegen und extrem kurzlebig sind (Fliege). Auch in der Humanmedizin gibt es keine Hinweise darüber, dass biologische Prozesse im Organismus systematisch langsamer laufen, wenn der Körper sich im Raum schnell bewegt. Die Geschwindigkeit der biologischen Funktionen richtet sich nicht nach der Geschwindigkeit des Körpers im Raum. Mein Puls kann sich zum Beispiel extrem beschleunigen, wenn ich bewegungslos beim Zahnarzt auf dem Stuhl sitze oder im Gegenteil verlangsamen, wenn ich im rasenden ICE schlafe.

 

02.07.09 – Zitat Thilo:

„Die biologischen Herz-Kreislauffunktionen hätten sich entsprechend so verlangsamt (der Körper hätte sich übrigens auch in Bewegungsrichtung extrem verkürzt), dass es zum Tod geführt hätte. Mit Jungbleiben mit der SRT ist also nichts, höchstens mit Jungsterben.“ (Jocelyne Lopez)

Wenn ich das richtig lese, sind sie jetzt also doch von der Relativitätstheorie überzeugt? Darf ich diesen Satz in Zukunft zitieren, sozusagen als offizielle Bestätigung der Relativitätstheorie von Seiten der GFWP?

 

03.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez

Sie dürfen diesen Satz überall und so oft zitieren, wie es Ihnen passt, bitte aber unter meinem Namen, wie es sich gehört – ich habe ihn ja geschrieben und unterschrieben – nicht unter dem Namen der GFWP. Bei der GFWP wird auch jede Aussage dem jeweiligen Autor eindeutig zugeordnet – wie es sich gehört – wie zum Beispiel hier.

Und dieser Satz ist nicht Ausdruck meiner Überzeugung der Richtigkeit der SRT, sondern ganz im Gegenteil: Jedermann kann nämlich nachvollziehen – er braucht dafür nicht einmal Arzt oder Biologe zu sein – dass ein Mensch bei einer extremen Verlangsamung seiner Lebensfunktionen wie Herz- und Kreislauf nicht jung bleibt, sondern stirbt.

Genauso wie jedermann nachvollziehen kann, dass ein Mensch eine extreme Stauchung seines Körpers in Bewegungsrichtung nicht überleben kann.

Genauso kann auch jedermann nachvollziehen, dass der Ablauf der lebenswichtigen biologischen Funktionen, sowie die Geschwindigkeit der Zellteilung in einem Organismus sich nicht nach der Geschwindigkeit des Körpers im Raum richten, sondern dass diese biologischen Funktionen ein unabhängiges, geschlossenes, internes System bilden, das einzig und allein durch die Gene und die Lebensbedingungen des jeweiligen Individuums gesteuert wird.

Die Biologen und die Ärzte sind also durchaus in der Lage, die Behauptungen der SRT „Zeitdilatation“ und „Längenkontraktion“ als falsch zu erkennen, auch wenn sie den Organismus eines mit Lichtgeschwindigkeit reisenden Menschen nie untersucht haben und auch nie in der Lage sein werden zu untersuchen.



Messbarkeit und Kausalität fehlen bei der Speziellen Relativitätstheorie

Ich verweise auf meinen Beitrag vom 02.07.09  in der Diskussion Einstein-Widerleger und Co im Blog von Carolin Liefke:

 

Gut, Erklären ist schwierig, aber gerade das erwarte ich von der Wissenschaft.

Die physikalischen Phänomene braucht man mir im Grunde genommen nicht zu „beschreiben“: Ich sehe oder erfahre sie ja selbst. Man sollte sie mir aber erklären, und zwar so, dass eine Kausalität zu erkennen ist. Sonst kann ich genauso gut zu einer Wahrsagerin gehen, die sich selbst Zusammenhänge aus der Welt zusammenreimt und ihr blind glauben.

Es gibt für ein und dasselbe Ereignis verschiedene Ursachen, die zusammen wirken. Eine Ursache hat in der Natur meistens immer mehrere Wirkungen, und andersrum hat eine Wirkung meistens mehrere Ursachen. Dass könnte zum Beispiel der Teilnehmer aus dieser Diskussion, der Arzt Stephan Kaula, wohl am besten für die Medizin bestätigen, das sagen uns auch die Ärzte immer: Ein beobachtbares Symptom ist selten die Folge von einer einzigen Ursache, genauso wie auch das gleiche Symptom ein Zeichen für viele verschiedenen Ursachen sein kann.

Das ist in der Physik grundsätzlich nicht anders: Verschiedene Effekte wirken bei einer beobachtbaren Auswirkung zusammen. Den Anteil jeder Auswirkung kann man unter Umständen getrennt messen und das liefert uns statistische Erfahrungswerte. Dafür muss aber dieser Anteil messbar sein, sonst kann man nicht folgern, dass dieser Effekt bei der beobachtbaren Auswirkung mitwirkt!

Die angenommenen Auswirkungen der relativistischen Effekte Längenkontraktion (Verkürzung eines bewegten Objektes) und Zeitdilatation (Verjüngung eines Organismus) sind jedoch unumstritten nicht messbar, weil sie außerhalb der technischen Messbarkeit liegen. Sie wurden auch nie gemessen, sondern nur angenommen. Sie sind also aus wissenschaftlicher Sicht keine konkreten Messergebnisse, woraus man Erfahrungswerte gewinnen konnte und könnte, auch nicht rein statistisch, sondern sind und bleiben reine Spekulationen – wie bei den Aussagen einer Wahrsagerin. Dafür aber, dass sie nicht beobachtbar sind, fehlt auch noch dazu eine plausibel Kausalität…  

Man kann mir also lange erzählen, die Effekte existieren und wirken sich in der Natur aus, ich brauche es nach dem Standard einer redlichen Wissenschaft nicht zu glauben. Dafür fehlt eben die Einhaltung der Grundsätze einer redlichen Wissenschaft.

Man könnte es vielleicht mit folgendem Gedankenexperiment verdeutlichen:

Man lässt ein Monat lang eine Gruppe von Testpersonen eine strenge Diät durchführen, indem sie aber dabei die Nahrung mit den Zähnen von der linken Seite des Kiefers kauen müssen. Nach einem Monat stellt man fest, dass alle Testpersonen abgenommen haben. Man schließt aus diesem Experiment: Das Kauen der Nahrung mit den linken Backzähnen führt wissenschaftlich nachgewiesen zu Gewichtabnahme.
Sie würden diese Schlussfolgerung doch als Scharlatanerie ansehen, oder?



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