Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Juni, 2009

Zensur bei ScienceBlogs: Thilo Kuessner lässt sich vorschreiben, wer in seinem eigenen Blog schreiben oder nicht schreiben darf

Ich komme auf meine Einträge

Diskussion „Einstein und die Cranks“: Beleidigungen, Verleumdungen, üble Nachrede, Hetze  

Diskussionskultur“ im Blog von Herrn Thilo Kuessner

Weitere Vorfälle im Blog von Herrn Thilo Kuessner

Vorwurf der Holocaustleugnung im MAHAG-Forum und im Blog von Thilo Kuessner

zurück und zitiere den gestrigen Beitrag des Blog-Betreibers Thilo Kuessner, das lohnt sich schon:

 

Zitat Thilo Kuessner· 14.06.09 · 22:08 Uhr

Frau Lopez, Sie waren hier gesperrt (nicht von mir, sondern von der scienceblogs-Redaktion) und haben es mit irgendwelchen Tricks geschafft, die Sperrung zu umgehen. Dann beklagen Sie sich aber bitte auch nicht darüber, daß Sie sich hier schon wieder zum Thema der Diskussion gemacht haben. 

Ich habe Ihrem Wunsch entsprechend die fraglichen Stellen jetzt moderiert, auch wenn sie eigentlich durchaus sachlich waren und zum Thema gehörten.

Weitere Kommentare von Ihnen, egal von welcher IP-Adresse sie kommen, werden gelöscht werden. Suchen Sie sich bitte ein anderes Hobby.

 

No comment.

Ich hatte nämlich vor einiger Zeit gemerkt, dass obwohl meine Person weiterhin beleidigend und hetzend zum Thema dieser Diskussion von der Handvoll Mobber und Hetzer aus der „Crank-Jäger-Szene“ gemacht wurde, meine Kommentare nicht mehr veröffentlicht wurden, woraus zu schließen war, dass mein Namen und/oder meine E-Mail-Adresse kleinheimlich und ohne jegliche Begründung gesperrt wurden. Der „Trick“ bestand darin, mich unter einem Nickname anzumelden, was ich allerdings in der Diskussion erwähnt habe, wobei ich weiterhin meine Beiträge mit meinem Namen unterschrieben habe.

Die Redaktion von ScienceBlogs entlarvt sich immer mehr als ein Nest der Zensur und der Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie und der etablierten Wissenschaft, was ich sowieso schon aufgrund des Niveaus der Diskussion im genannten Blog und auch aufgrund der angegebenen „Referenzen“ aus einer Videofälschung schon vermutet habe.

Auch aus dem Hetzforum „Alpha Centauri„, wo ich seit Jahren nicht schreibe, wurde ich übrigens auch kleinheimlich und ohne jegliche Begründung gesperrt, obwohl meine Person auch seit Jahren täglich zum Hauptthema der üblichen Hetze gemacht wird (siehe zum Beispiel eine Diskussion im MAHAG-Forum) .

(Jocelyne Lopez)



Tierversuche müssen abgeschafft werden

Eine Buchempfehlung:

tierversuche_bernhard_rambeck1

Tierversuche müssen abgeschafft werden
Bernhard Rambeck, Andrea Clages,
Edmund Haferbeck


Verlag: Echo-Verlag; Neuaufl. (1997)
ISBN-10: 3926914300
ISBN-13: 978-3926914309

 

Klappentext:

Ein engagiertes und überzeugendes Plädoyer für die Abschaffung der Tierversuche.
Durch das erzwungene „Opfer“ von Legionen von Tieren werden die Risiken in unserer Umwelt nicht verringert. Die Aufnahme, auf der Basis unendlichen Tierelends neue gesundheitliche Heilmittel finden zu wollen, ist wissenschaftlich verfehlt und erinnert an den archaischen Glauben, wir könnten und durch Tieropfer retten.

Kompetent und verständlich behandelt das Buch alle Fragen und Aspekte zum Thema Tierversuch: Versuche in der Industrie und beim Militär, die „Notwendigkeit“ von Tierversuchen, die Übertragbarkeit von Forschungsergebnissen vom Tier auf den Menschen, Tierschutzgesetz, Ethik, der Weg zur Abschaffung der Tierversuche.Seit seinem ersten Erscheinen 1985 wurde das engagierte Buch bereits 30.000 mal verkauft und mehrfach aktualisiert. Für die vorliegende Neuauflage wurde der Text vollständig überarbeitet und das Cover neu gestaltet.

Die AutorInnen: Die AutorInnen sind seit vielen Jahren auch publizistisch für den Tierschutz aktiv. Edmund Haferbeck ist promovierter Agrarwissenschaftler und durch viele Veröffentlichungen zum Thema Tierrechte bekannt. Andrea Clages widmet sich seit ihrem Philosophie-Studium vor allem den ethischen Fragen. Bernhard Rambeck promovierte in Chemie und befaßt sich seit Jahren kritisch mit dem tierexperimentellen Forschungssystem.



Habe ich zur Gewalt aufgerufen und Verstöße gegen § 130 StGB Volksverhetzung begangen?

Ich komme auf meinen Eintrag Tierversuche: Was für eine Barbarei! zurück und verweise auf meinen Beitrag vom 11.06.09 in der Diskussion Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin  im Forum zeitwort.at:

 

11.06.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Solche Typen wie Prof. Dr. Wolf Singer, die Tiere foltern und töten einzig und allein um ihre eigenen Weltanschauungen in der Gesellschaft durchzusetzen (hier Atheismus und Materialismus), unter der Tarnung der „Wissenschaft„, werden besonders von den Debunker in allen Foren verteidigt, wie auch im gelöschten Thread im Politikforum.de.

Ich habe nämlich nicht nur auf den belegten Umstand aufmerksam gemacht, dass Tierversuche und Grundlageforschung mit Tieren nicht nur keinen Nutzen für die Gesundheit von Menschen bringen, sondern sogar ganz im Gegenteil erhebliche Schaden in der Gesundheit von unzähligen Menschen verursachen.

Das habe ich in einem offenen Brief an Prof. Dr. Wolf Singer 2004 geschrieben, siehe: Prof. Dr. Wolf Singer, beruechtigter Tierexperimentator und Retter der Menschheit

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Singer,

Sie haben den Communicator-Preis 2003 nebst 50.000 Euros für Ihre „herausragenden Leistungen bei der Vermittlung ihrer Arbeit in eine breite Öffentlichkeit“ erhalten. Schön für Sie. Es heißt auch:

Neben der Vermittlung von Forschungsergebnissen setzt sich Wolf Singer auch für die verbesserte Kommunikation zwischen Wissenschaft und Schule ein. Mit dem Projekt „Brückenschlagen – Wissenschaft in die Schulen“ hat Singer ein Programm initiiert, das bei Schülerinnen und Schülern schon früh Interesse an wissenschaftlichen Themen wecken soll. Im Rahmen dieser Initiative entsteht ein intensiver Dialog zwischen Wissenschaftlern, Schülern und Lehrern durch Vorträge in Schulen, Institutsbesuche von Schulklassen sowie gemeinsame Projekte und Praktika. Ursprünglich ein Gemeinschaftsunternehmen des Dezernats für Schule und Bildung und des Staatlichen Schulamts in Frankfurt, hat die Initiative so große Resonanz erfahren, dass sie inzwischen auch in anderen Regionen Nachahmung gefunden hat.“

Was möchten Sie denn, Herr Prof. Dr. Singer, den Schülern für Forschungs-ergebnisse vermitteln? Das hätten wir auch gerne gewusst. Und haben Sie im Rahmen Ihres Kommunikations- und Informationsbestrebens auch den Kindern gezeigt, was Sie zum Beispiel mit den Affen anstellen?

Die Kinder gucken uns zu, auch ohne darüber zu sprechen, und sie haben schon sehr früh ein Gefühl für die Verantwortung, auch wenn Sie persönlich daran nicht glauben. Was glauben Sie aber, dass die Kinder denken und empfinden, wenn sie erfahren, was Sie mit Tieren anstellen? Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht? Abgesehen vom Entsetzen, von den Leiden und von der Verzweifelung, erleben sie auch still einen gravierenden Vertrauensbruch gegenüber Erwachsenen, solche wie Sie, die so etwas anstellen, aber auch gegen all die Anderen, die es nicht verhindern konnten.

Ich lese seit fast einem Jahr die Einträge von Kindern und Jugendlichen im Gästebuch von Tierversuchsgegner.org. Sie nicht, nehme ich an. Ich kopiere Ihnen hier ein paar Originalauszüge, vielleicht ist es für Sie bei Ihrer Forschungsarbeit auch vom Interesse, wer weiß:

Aber verdammt, ein Tier ist ein LEBEWESEN, das mit dem gleichen    R E C H T auf ein Leben in Glück, Zufriedenheit, Freiheit und Unversehrtheit auf die Welt gekommen ist.

– Wann begreift Ihr endlich, dass es ein Verbrechen ist, ein Tier als einen Wegwerfindikator zu missbrauchen????“ 

– Was ist das für eine Welt, was ist das für ein Leben, was gibt es für „Menschen“, dass sowas erlaubt ist?

– Ich bin gerade auf dem besten Wege noch mein allerletztes bisschen Respekt vor der Menschheit zu verlieren!

– wenn ich ein Besuch in einem Labor machen würde, würde ich zum Amokläufer werden. Das ist kein Scherz und das ist auch nicht überbrieben.

– Ich hasse und verabscheue Tierquäler jeglicher Art.

– Seitdem ich das Covance-Video gesehen habe, weiß ich, dass ich töten könnte. Ich wünsche diesen Menschen nicht als den Tot. Und nach Möglichkeit einen brutalen und grausamen. Und wenn irgendjemand einen Anschlag auf ein solches Labor machen würde, dann hätte er mein vollstes Verständnis dafür.

– Ich hoffe das die Welt bald untergeht. Ich wünsche mir eine Seuche die endlich die Menschheit vom Planeten fegt. Kann das nicht einer von euch Mördern mal aus einem Labor klauen? Eine Flasche Milzbrand vielleicht?

– Hoffentlich kommen Sie irgendwann mal in die Lage zu fühlen, was es bedeutet Schmerz und Todesangst ausstehen zu müssen.

– Ich bin genau Deiner Meinung! Ich wünsche sämtlichen „Forschern“ die Tiere mißbrauchen die Pest an den Hals, um es mal gelinde gesagt auszudrücken.

– Vivisektion ist nicht das passende Wort. Ich nenne es Versuchstierholocoust! Diese „Menschen“ sind sadistisch veranlagt. DAs ist der Abschaum der Nation. Ich stelle sie auf eine Stufe mit Kinderschändern. Gewalt ist Gewalt.

– Tach zusammen, vorrausgesetzt, alles was hier über Covance geschrieben wird ist wahr: Was ist los? Ist unsere „zivilisierte“ Welt schon so krank? Es muss was passieren! Irgentjemand muss etwas dagegen unternehmen, und hätte ich die mittel dazu, ich würde die Tiere da raus holen und den ganzen Laden, samt Mitarbeiter, in die Luft jagen..

– Naja, hoffentlich passiert in diesem sch… Land wenigstens einmal etwas gutes und so ein psychopatischer Dreck verschwindet bald…

 

Ja, was ist das für eine Welt, wo wir unsere Kinder in so eine psychische Notlage kommen lassen und allein lassen? Und es ist nur die Spitze des Eisbergs. Es sind hier nur diejenige, die die Kraft und die Wut haben, etwas zu unternehmen und zu schreien. Die meisten werden wohl diese Belastung isoliert, schweigend und unerkannt auf sich nehmen, wie Kinder es eben oft tun.

Was sagen Sie dazu, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Singer?
Ich sage erst einmal: Finger weg von unseren Schulen, Herr Singer!

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez

 

Daraufhin haben die Debunker aus dem Forum „Alpha Centauri“ entschieden, dass mein Brief an Prof. Dr. Wolf Singer eine „Aufforderung zur Gewalt“ sei und mich wieder mit
§ 130 Volksverhetzung bezichtigt, wie zum Beispiel:

Von galileo2609 am 22.12.2007 um 00:25 Uhr:
selbstverständlich interessiert man sich für Tierversuche und die damit verbundenen Fragen. Man interessiert sich aber auch für die Ideologen, die in diesem Bereich tätig sind, darunter viel zu viele Extremisten! Abgesehen von jenen, die zur Gewalt gegen Menschen aufrufen, sind es vor allem jene die eine Affinität zum braunen Gesindel zeigen.
Das nachstehende wird unter Vorbehalt des § 130 Abs. 6 StGB zitiert:
Zitat: Die Nationalsozialisten schafften die grauenhaften Tierversuche ab. Seltsam, Heute ist die Politik in der Lage, den Nationalsozialismus zu verhindern, aber sie ist offenbar nicht in der Lage, die Tierversuche und das Schächten zu verhindern. Diese Grausamkeiten gab es unter Hitler nicht!
(AG Tierrecht des Nationalen Widerstands, Oktober 2007)

Von galileo2609 am 22.12.2007 um 02:02 Uhr:
Sie billigen hier Gewaltaufrufe gegen Menschen, Frau Lopez! Wenn hier wieder etwas passieren sollte, wird der Staatsanwalt wissen, an wen er sich zu wenden hat! Nehmen sie umgehend Abstand von solchen Hasspredigten. Sie sind doch nicht mehr bei Sinnen!
Und wenn sie weiter den Göring geben wollen, sind sie ein Kandidat für den 130er!
[…]
Sie haben jetzt mehrmals versucht, Wissenschaftler persönlich zu erniedrigen. Sie haben ihnen menschliche Qualitäten abgesprochen. Kurz: sie haben es gewagt, benannte Wissenschaftler zu entmenschlichen und dem Hass von Leuten als Zielscheibe anzubieten, die möglicherweise noch stumpfsinniger als sie selbst agieren. Frau Lopez, ich warne sie! Wenn auch nur der geringste gewalttätige Annäherungsversuch an ihre ‚Zielpersonen‘ erfolgen sollte, kostet das ihren Hals! Schalten sie ganz schnell ein paar Gänge herunter!

Von IMPERATOR82 am 22.12.2007 um 10:44 Uhr:
Im Übrigen hat Galileo völlig recht!
Sie, Frau Lopez, stellen hier Aufrufe zur Gewalt gegen namentlich genannte Forscher sowie den Holocaust relativierende Aussagen rein!
Ich kann der Moderation hier nur empfehlen, Jocelyne Lopez endlich zu sperren, Diskussionen will und kann diese Dame nicht führen!

 

War mein offener Brief an Prof. Dr. Wolf Singer „eine Aufforderung zur Gewalt„?

Habe ich in meiner Kritik an Prof. Dr. Wolf Singer ihn „entmenschlicht„?

Sind in meinem Brief an Prof. Dr. Wolf Singer Verstöße gegen § 130 Volksverhetzung festzustellen?

Ist bei diesen Debunker eine redliche Absicht zu erkennen, sich mit der Problematik Tierversuche argumentativ auseinander zu setzen?

(Jocelyne Lopez)



G.O. Mueller: Der akademischen Wissenschaft steht ihre wohl größte Blamage seit Menschengedenken bevor

Eine Leseprobe aus dem neu veröffentlichten Kapitel 9 der Dokumentation von G.O. Mueller Das Gedankenexperiment: 

Der Traditionsbruch von 1922 erstmals im Jahr 2001 aufgedeckt 

Der Traditionsbruch in der „Theoretischen Physik“ von 1922, herbeigeführt – erstens – durch eine Machtergreifung der Relativisten innerhalb der akademischen „theoretischen Physik“ zum Zweck der Vertreibung der kritischen Minderheit aus der Wissenschaft und – zweitens – durch den anschließenden Vertrauensbruch gegenüber der Öffentlichkeit durch Verheimlichung dieser Machtergreifung, ist in seinen wesentlichen Vorgängen erstmals im Jahr 2001 in der vorliegenden Dokumentation, Textfassung 1.1, aufgedeckt worden; vgl. Kap. 3: Das Relativitätsmärchen, S. 288 – 294.

In der neueren Textfassung 1.2 von 2004 wurde das Thema in Kap. 1: Einleitung (S. 14 – 21) und in Kap. 3: Das Relativitätsmärchen (S. 270 – 275) behandelt.

Bis zum Jahr 2001 war dieser durch die akademische „scientific community“ begangene Traditionsbruch der Öffentlichkeit völlig unbekannt geblieben. Die Organisatoren der akademischen Physik haben ihn verständlicherweise geheimgehalten, die anderen Naturwissenschaftler und die Wissenschaftshistoriker hatten dazu geschwiegen, und die fachlichen und die allgemeinen Presseorgane waren gleichgeschaltet worden und hatten durch strikte Zensur jedes Durchsickern der wahren Zustände in die Öffentlichkeit verhindert.

Die Physiker, die anderen Naturwissenschaftler und die Herren über die Medien haben seit 1922 eine große geheime Aktionsgemeinschaft gegen die Öffentlichkeit in Deutschland geschaffen, ein Zensur- und Boykott-Kartell zur Verhinderung des Bekanntwerdens auch nur der Existenz irgendeiner Kritik der Speziellen Relativitätstheorie.

Das Geschehen von 1922 kann man durchaus als eine Verschwörung bezeichnen: als Verabredung einer Personengruppe, angeführt von Planck, v. Laue, Born und Einstein, zum heimlichen gemeinsamem Handeln zum Schaden der Allgemeinheit, indem die Wissenschaftsfreiheit in der theoretischen Physik abgeschafft und der Öffentlichkeit die Schmierenkomödie einer redlich objektiv-kritisch arbeitenden Naturwissenschaft vorgegaukelt wird. Diese akademischen Wissenschaftler agieren fortan als Lügner und Betrüger. Die Verschwörung hat einen vollkommenen Erfolg gehabt. Für die Kritiker ist das katastrophale Ergebnis bereits 1922 in Leipzig – Ausschluß der Kritik aus der Jahrhundertfeier – und in den anschließenden Jahren zu erkennen gewesen.

Immer wieder haben Kritiker die Verschwörung der Relativistik-Physiker und ihren überwältigenden Erfolg, den „Terror der Einsteinianer“ (Vorwort zu „Hundert Autoren gegen Einstein“, 1931) in ihren Schriften angeprangert. Wir sprechen vom „Terror der Relativitätsphysiker“ und ihrer Komplizen. Mit ihrem Terror haben sie seit 1922 nicht nur eine physikalische, sondern eine gesellschaftliche Relativitäts-Katastrophe organisiert.

Die Gesellschaft hat die Anklagen der Kritiker seit 1922 nicht hören wollen, hat sie nicht ernst genommen und hat nicht gehandelt. Die Ursachen, die Entwicklung und die Folgen dieser gesellschaftlichen Katastrophe bis heute müssen künftig bis in alle Einzelheiten erforscht werden, um das staatsbürgerliche und charakterliche Versagen sogenannter Genies, Koryphäen und Geistesgrößen, ihre Feigheit und Komplizenschaft und damit die Verantwortung der bestimmenden Gesellschaftskreise in Wissenschaft, Publizistik und Bildung seit 85 Jahren aktenkundig zu machen.

Der akademischen Wissenschaft steht ihre wohl größte Blamage seit Menschengedenken bevor. Und die Gesellschaft darf entdecken, daß sie erfolgreich für dumm verkauft worden ist, weil sie eine größenwahnsinnige Wissenschaft nicht kritisch kontrollieren wollte.

(G.O. Mueller)



Prof. Dr. Wolf Singer will beim Foltern von Tieren entdeckt haben, dass Gott nicht existiert

Ich verweise auf meinen Eintrag Tierversuche: Was für eine Barbarei! und gebe einen weiteren Austausch aus der die Diskussion „Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin“ wieder:

08.06.2009 – Zitat von Die Kratzbürste:

Tierversuche lehne ich ab – und zwar voll und ganz.

Hamster bekommen keinerlei Lungenkrebs, wenn sie monatelang im Dauerrauch leben, weil Rauch für sie keine Gefahr bedeutet – was bei Mäusen, die extrem auf Rauch reagieren ganz anders ist. Wo man darüber diskutieren könnte, kommen die Krankheiten zB wirklich von giftigen oder schädigenden Substanzen, oder spielt sich dabei nicht ganz viel in unserem Geist ab.

Unsere „Medizin“ ist überfüllt mit Krankheiten (und ständig kommen neue dazu) und den dazugehörigen Medikamenten – und beides ist ein Milliardengeschäft. Es wird auch das eine oder andere Medikament geben, wo zwar eine Wirkung gefunden wird – aber erst mal die Krankheit dazu gebraucht wird. Hier liegt eine Crux begraben, die ihresgleichen sucht.

 

10.06.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Neben der Nicht-Übertragbarkeit der Ergbenisse mit Versuchstieren ist auch die skandalöse Ungeheuerlichkeit der „Grundlageforschung“ mit Tieren. Hierzu verweise ich zum Beispiel auf einen Bericht in der Webseite Menschen für Tierrechte:

Daten, Fakten, Tierversuche – Die versteckte Seite der Forschung – Seite 5 – Fazit:

Die Dokumentation belegt die erschreckende Grausamkeit von Tierversuchen.

  • Leidensfähigen Lebewesen werden im Namen einer fragwürdigen Wissenschaft Schmerzen, Leiden, Schäden und Angst zugefügt.
  • Die Übertragbarkeit der Ergebnisse aus Tierversuchen auf den Menschen ist nicht gegeben.
  • Bei einer Anzahl von dokumentierten Experimenten stellt sich die Frage der Übertragbarkeit gar nicht, da es sich um reine Grundlagenforschung handelt, bei der nicht einmal ansatzweise irgendein Nutzen für Mensch und Tier zu erkennen ist. Solche Versuche können ersatzlos gestrichen werden.
  • Tierversuche sind grausam und unsinnig und müssen daher abgeschafft und durch sinnvolle Forschungsmethoden ersetzt werden.

Der Punkt 3 vom Fazit dieser Studie „Bei einer Anzahl von dokumentierten Experimenten stellt sich die Frage der Übertragbarkeit gar nicht, da es sich um reine Grundlagen-
forschung handelt, bei der nicht einmal ansatzweise irgendein Nutzen für Mensch und Tier zu erkennen ist. Solche Versuche können ersatzlos gestrichen werden
“ (siehe auch hier) trifft genau auf die Grundlageforschung von Prof. Dr. Wolf Singer, führender Hirnforscher und berüchtigter Tierexperimentator, der seit 30 Jahren entsetzlichen Experimenten mit wehrlosen, hochempfindsamen Tiere durchführt, insbesondere Affen und Katzen, wo auch nicht einmal ansatzweise irgendein Nutzen für Mensch und Tier zu erkennen ist und die ersatzlos gestrichen werden können. Siehe hierzu zum Beispiel mein offener Brief vom 24.05.05 aus meinem Blog: Tierversuche nutzlos: Fallbeispiel Prof. Dr. Wolf Singer

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wolf Singer,

Sie sind Arzt, Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt, führender und einflussreicher Hirnforscher in Deutschland, von Preisen und Ehrungen zugeschüttet, und führen seit 30 Jahren abscheuliche Experimente mit Affen und anderen hochempfindsamen, wehrlosen Tieren durch.

Jetzt kündigen Sie uns die Ergebnisse Ihrer langjährigen Forschung an:

Ich bin davon überzeugt, dass wir heute weniger wissen, wie das Gehirn funktioniert, als wir vor 20, 30 Jahren zu wissen glaubten.“
(DIE ZEIT – 10.03.05 – Nr. 11).

Herr Prof. Dr. Singer, wollen Sie uns für dumm verkaufen?

Das haben wir Ihnen schon vor 20, 30 Jahren gesagt, dass Sie nie etwas beim Quälen, Foltern und Töten von Tieren herausfinden werden. Das ist ein irres Verbrechen und ein Irrweg der Wissenschaft. Trotzt Ihren Titeln und Ehrungen haben Sie anscheinend große Schwierigkeiten zu verstehen, was jedermann mit gesundem Menschenverstand und intuitiver Empfindung verstehen kann.

Sie haben nichts Brauchbares herausfinden können, aber das macht nichts, dafür fantasieren Sie nebenbei vermeintliche Forschungsergebnisse und vermeintliche wissenschaftliche „brisante neue Erkenntnisse “ in allen Medien: Zum Beispiel, dass Gott nicht existiert, und dass der Mensch keinen freien Willen hat.
Herr Prof. Dr. Singer, wollen Sie uns verarschen?

Ist Ihnen überhaupt bewusst, was Sie da veranstalten? Das ist eine Blamage für die seriöse Wissenschaft. Das ist eine Farce. Das ist eine Zumutung für die Öffentlichkeit, die mit ihrem Steuergeld Ihre Karriere finanziert. Jedoch sind Ihnen sowohl die zahlreichen Kritiken Ihrer Kollegen aus der Wissenschaft, als auch die Kritik der Öffentlichkeit völlig gleichgültig.

Und wofür sind die unzähligen, unschuldigen und wehrlosen Tiere gestorben, die Sie seit 30 Jahren zum Tode gequält und gefoltert haben? Wofür haben Sie sie geopfert? Sie haben nie einem Menschen (oder einem Tier) mit Ihrer Forschung geholfen, Herr Prof. Dr. Singer, und werden es auch nie tun können. Sie können nur Leiden, Tod, Trauer, Schaden und Schande bringen.

Sie sollten die Konsequenzen ziehen und zurücktreten. Solche Ärzte und Forscher wie Sie brauchen wir nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez

Der gute Mann gibt zu, dass er nach 30 Jahren grausamen Experimente mit unzähligen hochempfindsamen Tieren keine neuen Erkenntnisse gewinnen konnte, wobei er ein paar Monate früher in der Presse „brisante neue Erkenntnisse“ für die Menschheit angekündigt hat, und zwar …
dass Gott nicht existiert!!!!! 

pillepalle1pillepalle1pillepalle1pillepalle1

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Siehe auch:

Die einzige Aussagekraft von Tierversuchen: ein Irrweg der Wissenschaft
Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin – Teil 1: Fallbeispiel Prof. Dr. Klaus Gärtner 
Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin – Teil 2: Fallbeispiel Prof. Dr. Wolf Singer



Tierversuche: Was für eine Barbarei!

Ich verweise auf die Diskussion Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin im Forum zeitwort.at und gebe einen Austausch wieder:

  

08.06.2009 – Zitat von Die Kratzbürste:

Tierversuche lehne ich ab – und zwar voll und ganz.

Hamster bekommen keinerlei Lungenkrebs, wenn sie monatelang im Dauerrauch leben, weil Rauch für sie keine Gefahr bedeutet – was bei Mäusen, die extrem auf Rauch reagieren ganz anders ist. Wo man darüber diskutieren könnte, kommen die Krankheiten zB wirklich von giftigen oder schädigenden Substanzen, oder spielt sich dabei nicht ganz viel in unserem Geist ab.

Unsere „Medizin“ ist überfüllt mit Krankheiten (und ständig kommen neue dazu) und den dazugehörigen Medikamenten – und beides ist ein Milliardengeschäft. Es wird auch das eine oder andere Medikament geben, wo zwar eine Wirkung gefunden wird – aber erst mal die Krankheit dazu gebraucht wird. Hier liegt eine Crux begraben, die ihresgleichen sucht. […]

 

09.06.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Dazu kommt bei den Tierversuchen auch der weiterhin unerträgliche Umstand, dass jedes neue Molekül erst einmal bei Versuchstieren getestet werden muss (was bei den massiven Dosierungen unermessliche Quälerei und Tod für die Tiere bedeutet), obwohl sie eigentlich nicht „neu“ sind, sondern nur geringfügig verändert wurden, um eine „Neuigkeit“ vorzutauschen und neue Profite zu erzielen.

Nicht nur für die Entwicklung von „neuen“ Kosmetika werden Millionen von Tieren geopfert, sondern für jedes neue Molekül, das in den Laboren blind „erfunden“ wird, ob für Waschmittel, Farben, Reinigungsmittel, Nahrungsmittel, oder sonst was, was „neu“ auf dem Markt für die Menschen an Produkte verkauft wird. Und jedes neue Molekül unterscheidet sich nur geringfügig und nur aus rein kommerziellen Zwecken von den alten Molekülen.

Dass unsere Wäsche alle 6 Monate durch „neue“ Wirkstoffe immer „weißer“ und „reiner“ wird glaubt wohl keiner, und das höre ich zum Beispiel schon mein Leben lang, und ich bin über 60. Wie „weißer“ und „reiner“ kann noch unsere Wäsche werden? Wie viele unschuldige Tiere wurden dafür schon gequält und getötet, und wie viele müssen noch gequält und getötet werden, dass unsere Wäsche noch „weißer als weiß“ und „reiner als rein“ wird?
Was für einen Wahnsinn. Was für einen Betrug. Was für eine Geldmacherei.

Und die Farben, Salben und sonstige Schönheitsmittelchen, die wir Frauen uns auf das Gesicht klatschen brauchen wir auch nicht auf Tiere testen zu lassen: Milliarden von Frauen haben sie schon vor uns selbst getestet, überall, über Tausende von Jahren, sogar Ägypten-Königinnen. Kann man noch schöner als schön, jünger als jung werden?
Was für einen Wahnsinn. Was für einen Betrug. Was für eine Geldmacherei.

Was für eine Barbarei!
Es ist dringend Zeit zum Umdenken.

(Jocelyne Lopez)



G.O. Mueller: Die Katastrophe der Bildungsunfähigkeit

Eine Leseprobe aus dem neu veröffentlichten Kapitel 9 der Dokumentation von G.O. Mueller Das Gedankenexperiment: 

 

Die Katastrophe der Bildungsunfähigkeit

Wenn vorzügliche Bücher wie die von Theimer 1977 (2005 wunderbarerweise neu erschienen) und Galeczki und Marquardt 1997 (leider immer noch vergriffen und bisher nicht neu aufgelegt) von einer öffentlichen Wahrnehmung ausgeschlossen werden können, dann ist das ein sicheres Anzeichen dafür, daß unsere Gesellschaft schwer erkrankt ist. 

Das ist eine ganz sachliche Feststellung. Unsere Gesellschaft ist entweder blind oder taub oder beides oder drogenabhängig oder sonstwie geistig oder seelisch gestört, vielleicht auch einfach dem Schwachsinn verfallen: unter Schwachsinn faßt man alle Erscheinungen der Debilität bis zur Idiotie zusammen, laut Lexikon erkennbar an der Bildungsunfähigkeit. Wenn dies einem Einzelnen geschieht, so ist es ein unabwendbares, schweres Schicksal. Wenn es einer ganzen Gesellschaft geschieht, dann ist es vorsätzlich organisiert worden, und es gibt Verantwortliche, die an den richtigen Knöpfen der Machtverhältnisse gedreht haben. Da es kunstvoll herbeigeführt worden ist, kann es auch überwunden werden. 

Dieser Kreis von Verantwortlichen ist zwar nur unscharf abzugrenzen, aber es gibt ihn. Man muß diesen Leuten zuhören, wenn sie sich anpreisen: sondermaßen intelligent, immer geistvoll, ungeheuer gebildet, ethisch hochstehend, Tag und Nacht schwer an ihrer Verantwortung tragend, bedeutend durch ihre Geldbezüge oder Amt oder ihren Einfluß bis zur eigenen vierten „Gewalt“ im Staat, dann angeblich sogar investigativ tätig und immer das Allgemeinwohl im Sinn. 

Insgesamt also handelt es sich um die Geistesgrößen, Leuchten, Koryphäen und Stützen unserer Gesellschaft, ihre Crème und Elite. Es sind unsere Besten. Mancher von ihnen schreibt sogar Gedichte auf die Naturwissenschaften. Diese Leute sind nach ihrem Selbstverständnis, ihren Ämtern, Funktionen und Einflußmöglichkeiten verantwortlich für die Informierung und die Nicht-Informierung der Öffentlichkeit und folglich auch für die Unterdrückung der Kritik und für die Zensur in den Medien und in allen Schaltstellen unseres Bildungssystems, praktisch in der ganzen bundesdeutschen Gesellschaft. 

Diese Leute also, unsere Besten, sind verantwortlich oder mitverantwortlich für eine kulturelle Katastrophe bisher ungekannten Ausmaßes, die Katastrophe der Relativität, weshalb es wichtig ist, ihre Verantwortung zu testen und das Ergebnis festzuhalten. 

Die Verantwortung dieser Leute gegenüber der Öffentlichkeit bestünde lediglich darin, die Gesetze zu achten und das zu tun, wofür sie bezahlt werden. Die Akademiker müßten nur das Recht auf Freiheit der Wissenschaft achten (GG Art. 5, Ziffer 3), und die Repräsentanten der Öffentlichkeit müßten nur die Öffentlichkeit informieren. 

Bisher aber streiken beide Personengruppen unserer Besten, verweigern ihre Leistungen und tun stattdessen das entschiedene Gegenteil: sie mißachten die Gesetze und weigern sich, das zu tun, wofür sie bezahlt werden. Die Öffentlichkeit ahnt nichts von diesen bizarren Verweigerungen und wähnt sich im Paradies von freiheitlichem Rechtsstaat, allgemeiner Geltung der Grundrechte, Wissenschaftsfreiheit und freier Information durch ihre Medien. 

Wenn man die in den Medien inszenierte öffentliche Empörung über die aufgeflogenen kleinen akademischen Laborfälscher, intelligenten Plagiatoren, dümmeren Kombinatoren von nicht zusammenpassenden Texten und Grafiken, Trickkünstler und Titelhändler der letzten Jahre in den akademischen Wissenschaften beobachtet hat, dann fragt man sich, wie diese Gesellschaft reagieren will, wenn einmal der Relativitätsbetrug auffliegt. 

Daß unser Projekt die Katastrophe diagnostiziert und die Verantwortungsfähigkeit unserer Besten im Experiment testet, gehört zum neuen Weg. Wir kennen bisher nur sehr wenige unter den Kritikern, die uns in der Diagnose vorausgegangen sind, jedoch (fast) keinen, der daraus die Konsequenzen gezogen hätte und die Information der Gesellschaft über die Katastrophe zu einem Hauptziel seiner Aktivitäten gemacht hätte. 

(G.O. Mueller)



Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin

Ich mache auf einen neuen Thread im Forum zeitwort.at aufmerksam,

Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin

wo ich diese Thematik nach ihrer kompletten Zensur durch das Forum Politikforum.de erneut zur Diskussion gestellt habe:

 

08.06.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich stelle auch hier zur Diskussion ein Zitat über die Aussagekraft von Tierversuchen, das ich im Dezember 2007 im Forum Politik.de zur Diskussion gestellt habe. Dort hatte sich eine Diskussion mit mehr als 1500 Beiträgen entwickelt. Sie wurde jedoch nicht zuletzt wegen der Unfähigkeit der Moderation äußerst polemisch und aggressiv gestört und verhindert, sowie zwecksentfremdend instrumentalisiert, sie wurde geschlossen, gab Anlaß zu Strafanzeigen und Strafanträgen meinerseits und wurde schließlich vor kurzem stillschweigend von Politikforum.de komplett zensiert und vom Netz genommen, siehe z.B. hier: Schwerwiegende Verleumdungen auch in Bezug auf Tierschützer und Tierversuchsgegner.  

Hier das zur Diskussion gestellte Zitat:

Zitat von Prof. Dr. Klaus Gärtner, Tierexperimentator, Sprecher der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Leiter des Instituts für Versuchstierkunde sowie der Zentralen Tierlaboratorien an der Medizinischen Hochschule Hannover: 

Alle an Tieren experimentell gewonnenen Ergebnisse haben nur für die jeweilige Art Aussagekraft und in exakter Auslegung sogar nur für das jeweilige Individuum, an dem experimentiert wurde. Es ist also falsch, aus den an Ratten studierten Sachverhalten einfach auf die Bedingungen von Menschen, Hunden oder Wiederkäuern zu schließen.

(Prof. Dr. Klaus Gärtner in Diagnosen, 9. Sept. 1978)

 

Dieses Zitat hatte ich aus der Webweite von Tierversuchgegner.org entnommen: Das_Jahrhundertzitat, die jedoch aus von mir nicht bekannten Gründen inzwischen auch komplett vom Netz genommen wurde.
Was meint Ihr?

 

(Jocelyne Lopez)



Tierversuche können sofort abgeschafft werden, ohne jeglichen Nachteil für das Leben von Menschen und Tieren

Ich verweise auf die Diskussion Paul Celan: Die Todesfuge im Forum zeitwort.at, die sich zu einem Meinungsaustausch über Veganismus und Vegetarismus entwickelt hat und gebe einige Austausche wieder:

 

06.06.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Mein Problem beim Verzicht auf Fleisch ist nicht individuell. Ich könnte von heute auf morgen darauf verzichten, das würde mir nicht schwer fallen, überhaupt nicht (anders ist es mit rauchen…). Ich kann mir aber auf der Ebene einer ganzen Bevölkerung nicht vorstellen, dass es die Massentierhaltung verhindern könnte: Allein um täglich eine Bevölkerung von 80 Millionen Menschen in Deutschland mit Milchprodukten zu versorgen (und darauf verzichten die Vegetarier nicht) ist zwangsläufig eine Massentierhaltung von Kühen notwendig, und dadurch auch zwangsläufig eine Schlachtung der männlichen Tiere (die wie bei uns Menschen zu 50/50 geboren werden). Wir haben in Europa keine riesige Pampa, wo wir die Tiere bis zu ihrem natürlichen Tod frei leben lassen könnten. Wir haben ja auch in Europa sozusagen eine „Massenmenschenhaltung„, die jeden Tag ohne einen einzigen Tag Unterbrechung von den Bauern versorgt werden muss. Keine leichte Leistung… Fleischproduktion ist auch bei uns lediglich ein Nebenprodukt der Milchproduktion. Wer Milchprodukte verzehrt nimmt also zwangsläufig teil an der Massentierhaltung und an der Schlachtung von Tieren. Deshalb sind auch manche Vegane gegenüber Vegetariern feindselig eingestellt: sie nehmen durch den Verzehr von Milchprodukten teil an den „Mord“ an Tiere.

Die kollektive Umstellung einer ganzen Bevölkerung von 80 Millionen Menschen auf rein pflanzliche Ernährung (vegane Ernährung) würde wiederum solche Umwälzungen im Ökosystem des Landes verursachen (Agrarfläche sind keine Natur, weit verfehlt, sondern ausgerechnet das Gegenteil von Natur, und die betragen schon jetzt die überwiegende Mehrheit der Fläche des Landes, wobei sie auch kaum zu erweitern sind), dass ich davon überzeugt bin, dass kein Mensch die Konsequenzen einer solchen Umwälzung überhaupt überblicken und die Verantwortung dafür übernehmen kann, auch die Fachexperte nicht. Ich könnte persönlich auf keinen Fall diese Verantwortung übernehmen, ich bin damit restlos überfordert. Ich weiß nur, dass die letzte Hungernot in Europa nicht in Mittelalter geschah, sondern vor kaum 150 Jahren und schätzungsweise eine Million Todesopfer gefordert hat, sowie die Auswanderung von unzähligen Menschen: Die Hungernot in Irland aufgrund einer Kartoffelseuche. Und damals war die Bevölkerungszahl um ein Vielfaches niedriger als heute. Welche Regierung könnte heute die Verantwortung übernehmen 80 Millionen Menschen auf rein vegetarische Ernährung umzustellen und so einen Eingriff im Ökosystem des Landes vorzunehmen? Diesen Zauberlehrling möchte ich hier nicht spielen.

Die Lösung ist in meinen Augen prioritär in humanen Lebensbedingungen für die Tiere und humane Schlachtung zu suchen, und vor allem auf eine bessere flächenmässige Verteilung der pflanzlichen- und tierischen Nahrungsmittelproduktion: Wir haben in erweiterter (Ost)Europa auch riesige freie Fläche, wo zum Beispiel eine extensive und artgerechte Haltung von Rindern ähnlich wie in Argentinien möglich wäre, und die ethisch-moralisch zu vertreten ist. Europa muß zusammenwachsen, zum wohl der Menschen und der Tiere.

 

07.06.09 – Zitat von saurau:

ja das ist auch verdammt schwer. nicht nur eine ganze nationalbevölkerung, sondern gleich sich selbst umzustellen. ich würde insgeheim auch den augenblick bejubeln, an dem die menschheit feststellt, dass fleischliche gegenüber veganer bzw. teilweise vegetarischer ernährung global gesehen ökologischer ist. obwohl… umgekehrt würd ich wahrscheinlich lauter jubeln. wenn du dir vor augen hältst, was für unmengen an pflanzlicher kost notwendig sind, um ein tier schlachtreif zu machen, denkst du vielleicht anders. und… ich persönlich würd erst dann schlachten, wenn es um mein überleben geht.

 

07.06.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Es geht eben um Überleben, für Millionen von Menschen, das habe ich weiter oben mit meinen eigenen Überlegungen (wie Du es angeregt hast) versucht darzustellen. So oder so müssen Millionen und aber Millionen Einwohner Mitteleuropas auf einer winzigen Fläche zusammengepachtet mit mindestens je 2000 kal pro Tag ohne Unterbrechung versorgt werden. Ohne tierische Nahrungsmittel, die für uns in kleinen Mengen sehr nahrhaft sind, müssten wir die pflanzliche Produktion verdoppeln oder verdreifachen, weil unsere Biologie pflanzliche Nahrung nicht optimal verwerten kann. Wo und wie soll man die Getreideproduktion bei uns verdoppeln oder verdreifachen? Auf welchen Flächen? Wäre es Natur? Wäre es ein Lebensraum für freie lebende Tiere?

Die Ureinwohner Nordamerikas haben zum Beispiel auch nur durch Fleischverzehr überlebt, sie hatten keine Landwirtschaft. Und sie hatten kulturell große Achtung vor Tieren. Das Verhältnis für ein naturgerechtes bzw. naturbedingtes Gleichgewicht war aber ganz anders: Vielleicht 5 Menschen pro Quadratkilometer? Nicht mal? Wir haben in Mitteleuropa die höchste Bevölkerungsdichte der ganzen Welt, mit Zahlen wie 300 Menschen pro Quadratkilometer!!! Derjenige, der mir erzählen will, er kann ihre Nahrungsmittelversorgung nur rein pflanzlich garantieren, in dem er dabei Lebensbedingungen für frei lebende Tiere schafft, den würde ich kein Wort glauben. Träumen kann ich selbst.

 

07.06.09 – Zitat von saurau:

und nochwas: ich versteh jeden, der tiere isst. ich hab was gegen militanz jeglicher art.

 

07.06.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Deshalb kann ich mich auch nicht gegen Massentierhaltung militantisch engagieren, ich kann nur stillschweigend darunter leiden und auch die Menschen unterstützen, die die Bedingungen für die Massentierhaltung verbessern wollen. Ich überblicke aber das gesamte Problem persönlich nicht, ich könnte keine Umstellung einer Bevölkerung verantworten. Hier habe ich die Haltung, die ASY uns (und mir) mit der Verlinkung eines Textes empfohlen hat:

Überlebensregeln gegen das Unrecht
Vermeiden Sie also, beschuldigend mit einem Finger auf andere zu zeigen. Schreiben Sie nie: „X ist schuld, dass…“ In Wahrheit degradieren Sie sich selbst mit einer solchen Formulierung zu einem Nichts und erhöhen den, den Sie anklagen, zu einem Alles. Denken Sie einmal darüber nach! Dieselbe Regel gilt für alles, was Hass in anderen Menschen fördert. Zu Beginn meiner Schreiberkarriere, als Vieles noch neu und die Wut in mir frisch war, glaubte ich noch an Schuldige. Heute denke ich in Begriffen von ethischem und unethischem Verhalten, denke daran was ich tun kann, um den kein jenigen, die sich der Unethik hingeben zu helfen, davon abzulassen. Ich muss nicht mehr beschuldigen, denn es ist meine Welt, es sind meine Zustände […]

Regel Nr. 8 – Tun Sie nur Dinge, hinter denen Sie voll und ganz stehen
Es gibt diese eine Regel, die allen anderen übergeordnet ist. Gutes Verhalten ist nicht braves Verhalten, nicht dieses oder jenes, es bedeutet auch nicht, still, taten- bzw. tadellos in der Ecke zu sitzen.

Hinter der Abschaffung von Tierversuchen, die nicht nur grausam und unverantwortlich gegenüber Tieren, sondern auch nutzlos für die Humanmedizin sind, stehe ich voll und ganz. Sie können von heute auf morgen abgeschafft werden, ohne jeglichen Nachteil für das Leben von Menschen und Tieren und ohne neue Problemverursachungen, die nicht zu überblicken sind.

 (Jocelyne Lopez)



G.O. Mueller: Ein Experiment der besonderen Art

Man hat mich in Diskussionsforen schon gefragt, warum die Forschungsgruppe G.O. Mueller ihre Dokumentation den sonderbaren Untertitel gegeben hat: „Ein dokumentarisches Gedankenexperiment über 95 Jahre Kritik (1908-2003) mit Nachweis von 3789 kritischen Arbeiten„. Die Frage habe ich mich allerdings schon selbst gestellt.

Jetzt gibt das GOM-Projekt Auskunft über sein Gedankenexperiment der besonderen Art, mit der Aufnahme des neuen Kapitels 9 mit dem Titel:

Das Gedankenexperiment

der in die Gesamt-Dokumentation eingebunden worden ist (siehe auch im Blog von Ekkehard Friebe), zum Beispiel:

 

Das Gedankenexperiment

Mit der Verantwortung der Verantwortlichen hat es eine besondere Bewandtnis: das Gehalt schleppen sie immer weg, die Verantwortung lassen sie gern liegen. Sie haben sie jedenfalls nie bei sich, wenn es darauf ankommt. 

Das Projekt hat sich deshalb vorgenommen, in einem Experiment zur Relativitätskatastrophe diese populäre Erfahrung an den Einzelnen zu testen. Da Verantwortung ein persönlicher Anspruch ist, kann er auch nur individuell getestet werden. Ein repräsentativer Querschnitt unter den Verantwortlichen wird informiert und gebeten, seiner Verantwortung gemäß zu handeln. Wir nennen es unser Gedankenexperiment. Es ist das erste wahre und bisher einzige wirkliche Gedankenexperiment, nämlich über die Wirkung kritischer Gedanken bei den Verantwortlichen in der Gesellschaft. 

Gedankenexperimente erfreuen sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit, weil man sie mit wissenschaftlicher Erkenntnis verwechselt, ein besonders in der Relativistik gepflegter Trick. Sie begeistern sogar die Feuilletons und solche Disziplinen, die sonst eigentlich gar keine Experimente veranstalten und deshalb gar nicht wissen, was ein Experiment ist. Wenn es aber um Gedanken geht, wollen alle dabei sein. Ihre Experimente sollen aller Welt suggerieren, daß sie Gedanken haben. 

Das laufende Gedankenexperiment unseres Projekts ist gar nicht schwer durchzuführen, wenn man von der Arbeit und dem finanziellen Aufwand absieht. Zur Durchführung wird eine zweistufige Auswahl der Adressaten getroffen: zuerst die einschlägigen Adressatengruppen, dann in jeder Gruppe die einzelnen Personen oder Körperschaften. Diese Auswahlvorgänge sind nie abgeschlossen, sondern auf beiden Ebenen wird laufend weiter nach geeigneten Adressaten recherchiert. 

Folgende Adressatengruppen haben wir bereits betreut: 

Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens
Publizisten, Journalisten und Autoren
Redaktionen der gedruckten Massenmedien
Parteivorstände und Parlamentsfraktionen im Bundestag und den Länderparlamenten
Bundestagsabgeordnete
Kultus- und Wissenschaftsministerien in Bund und Ländern
Bund-Länder-Gremien zur Wissenschaftsorganisation
Professoren und Studentenvertretungen der Hochschulen
Akademien der Wissenschaften
Evangelische Akademien
Schulbuchverlage
Elternvertretungen an Schulen
Diskutanten in den Internetforen
Bibliotheken

Gegenwärtig werden weitere interessante Gruppen recherchiert und dürfen künftig mit Einbeziehung in das Gedankenexperiment rechnen.

Die Ergebnisse des Experiments werden protokolliert und veröffentlicht, was durch die im folgenden abgedruckte chronologische Liste aller Schreiben geschieht, die vom Projekt und seinen Partnern an die Adressaten des Gedankenexperiments versandt worden sind (S. 49-192). Auch damit beschreiten wir einen neuen Weg.

 

Lassen Sie sich überraschen – oder wird es vielleicht doch keine Überraschung? –  wie die Verantwortliche mit ihrer Verantwortung umgehen…



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