Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Mai, 2009

Dr. Florian Freistetter: Verweigerung der Auseinandersetzung mit Kritik

Ich komme auf meinen Eintrag Die geistige Unbeschränktheit des Herrn Dr. Florian Freistetters, Astronom und Forscher in Jena und Heidelberg zurück und verweise auf meinen Thread im MAHAG-Forum, wo ich meinen frustrierenden Austausch mit Herrn Dr. Florian Freistetter zur Diskussion gestellt habe: Die „Aufklärung“ der Öffentlichkeit über die SRT.

Herr Dr. Florian Freistetter, der in diese Diskussion eingestiegen ist, zeigt aber dort weiterhin ein Verhalten, das sehr wenig mit Fairness, mit Respekt seiner Gesprächspartner, mit Aufklärung der Öffentlichkeit, mit Forschergeist und mit Wissenschaftlichkeit zu tun hat: 

– Er beschuldigt mich der „Zitatenverfälschung“ und weigert sich nachhaltig, diesen Vorwurf zu begründet;

– Er behauptet Fehler bei sachlichen Einwänden eines Teilnehmers und weigert sich, sie aufzuzeichnen und seine Behauptungen zu begründen;

– Er verweigert prinzipiell jegliche Diskussion mit kritischen Teilnehmern.

 
Hier möchte ich auf Aussagen von Karl Popper hinweisen:

Karl Popper: Die kritische Einstellung ist das Wesentliche in der Wissenschaft, z.B.:

Die kritische Einstellung ist das Wesentliche in der Wissenschaft. Zuerst also schaffen wir die Theorien, und dann kritisieren wir die Theorien. Da wir sehr menschlich zu unseren Theorien eingestellt sind und gewöhnlich unsere Theorien verteidigen, statt sie zu kritisieren – nämlich unsere eigenen Theorien – gibt es so etwas wie einen freundlich-feindlichen Wettbewerb zwischen den Wissenschaftlern. Wenn ich meiner Theorie nicht kritisch genug gegenüberstehe, gibt es hundert Leute, die meiner Theorie sehr kritisch gegenüberstehen. Und diese kritische Einstellung muß man begrüßen.

und

Karl Popper: Die Unmenschlichkeit der Unfehlbarkeit,  z.B.:

4. Auch in den am besten bewährten unter unseren Theorien können Fehler verborgen sein. Und es ist die spezifische Aufgabe des Wis­senschaftlers, nach solchen Fehlern zu suchen. Die Feststellung, daß eine gut bewährte Theorie oder ein viel verwendetes praktisches Ver­fahren fehlerhaft ist, kann eine wichtige Entdeckung sein.
[…]
10. Wir müssen uns klar werden, daß wir andere Menschen zur Entdeckung und Korrektur von Fehlern brauchen und sie uns. Insbesondere auch Menschen, die mit anderen Ideen in einer anderen Atmosphäre aufgewachsen sind. Auch das führt zu Toleranz.

 

(Jocelyne Lopez)

————————————————

Siehe auch:

Denunziation bei Esowatch. Fragen an Florian Freistetter von ScienceBlogs:

H.Blog: ScienceBlogs jagt die nächste Sau durchs Dorf. Lars Fischer von SciLogs jagt mit: »Homöopathie an der Uni Magdeburg.«



Willkommen im 21. Jahrhundert: Der „Volkssport“ ist wieder da…

Ich wiedergebe Austausche aus dem Thread im MAHAG-Forum Warum Haralds „Moderation“ falsch ist, eröffnet vom notorischen Hetzer und Mobber aus dem Forum „Alpha Centauri“, Michael Hammer-Kruse:

 

07.05.09 – Zitat Faber:

Der größte Lump in diesem Land, das ist und bleibt der Denunziant
[…]
Der „Volkssport“ Denunziation wird im Arbeitsumfeld, an öffentlichen Plätzen wie Gast- oder Kaffeehäusern, Schulen, in der Kirche, im Bekanntenkreis, ja sogar in der Familie gewissenhaft gepflegt. Das heuchlerische Verhalten der Menschen findet seine Legitimation in Gesetzen wie dem „Heimtückegesetz“ von 1934, das eine Flut von Anzeigen wegen „heimtückischer“ Angriffe auf Staat und Parteiform auslöst und die freie Meinungsäußerung abschafft.

Offenbar schaut es 2009 ähnlich aus wie 1934. Man hat mit den „Volksverhetzungs-“ und „Wiederbetätigungsparagraphen“ den alten Volkssport wieder eingeführt. Auch ein Fall von vor 2000 Jahren ist ja weltbekannt, wo ein mittelloser Wanderprediger wegen Volksverhetzung angeklagt wurde. Er sei ein Gotteslästerer, gar eine Gefahr für den Kaiser. Aufgehetzt von jenen, die ihre Macht vom bloßen Wort bedroht sahen, schrie das Volk „kreuziget ihn, kreuziget ihn„.

Nun tut scheins der Staatsanwalt nichts gegen den Herrn Kemme. Na dann, dann jagen wir den Zigeuner halt selbst. Es hat ja jeder den Zeitungsausschnitt gesehen: ein Penner ist er, ein Zigeuner, ein Hexer. Eine Bedrohung für die Allianz der aufgeklärten modernen Staaten. Ein Feind der theoretischen Physik. Lasst uns ihn vertreiben oder allemachen. Und wer nicht mit uns ist, der ist gegen uns.
:LOL:

Willkommen im 21. Jahrhundert.

 

07.05.09 – Zitat Gerhard Kemme:

Also bezüglich der Staatsanwaltschaft gilt, dass erstmal der Verdacht auf einen Straftatbestand vorhanden sein muss, damit Anklage erhoben werden kann. Wie man auch hier sehen kann, wird es dünn, wenn jemand konkret unter Preisgabe seiner Identität Anzeige erstatten und dann noch eine belastungsfähige Anklagebegründung vorschlagen will. Da muss man die eigenen Argumentationen auch einmal mit dem Angeklagten verhandeln. Letzten Endes bleibt dann nur der Verzicht auf die rationale Begründung einer Anklage und es Bedarf hoher Geldsummen, um eine renommierte Anwaltskanzlei als Nebenkläger für einen Prozess gegen mich zu gewinnen. Das gibt dann feine Publicity und zum Schluss ist ein Präzedenzfall geschaffen, da ich so völlig mittellos und alleine dann auch nicht vorm Kadi stehe. […]

 

08.05.09 – Zitat Jocelyne Lopez

Der „Volkssport“ braucht auch im 21. Jahrhundert gar kein anklagefähiges Handel, um sich frei auszutoben. Ein Beispiel liefere ich in meinem Blog, wo ein anonymer Mitläufer der Alpha Centauri-Bande im Rausch des Denunziantentums mir folgende Absicht eines Kapitalverbrechens im Rahmen meines Engagements gegen Tierversuche unterstellt hat und mich dabei mit § 130 Volksverhetzung gedroht hat:

Frau Lopez möchte entweder dass solche Versuche komplett abgeschafft werden, oder sie will Untermenschen als Versuchsobjekte.“

Wo der anonyme Hetzer „garfield“ je in meinen Beiträgen im Internet gelesen oder gelesen haben will, ich wolle „Untermenschen als Versuchsobjekte„, hat er nicht gesagt und fühlt sich auch nicht verpflichtet es zu belegen. Es reicht völlig, wenn man „die Satanistin, die Verrückte, die Psychopatin, die Betrügerin, die Lügnerin, die Verwahrlose, die Ketzerin und die Hexe Jocelyne Lopez“ damit beschuldigt. Der langjährige AC-Hetzer Ralf Kannenberg – der sich vor lauter Ehre aus unserem „Gammelforum“ und „braunen Sumpf“ verabschiedet hat – war so begeistert und so angetan von dieser edlen und tapferen Denunziation des Mitläufers „garfield„, dass er ihm seine moralische und finanzielle Unterstützung im Falle einer Klage meinerseits vom ganzen Herzen zugesagt hat, damit ich „meine gerechte Strafe bekomme„. Zu einer Klage ist es aber nicht gekommen, weil die Staatsanwaltschaft sich geweigert hat (aus welchen Gründen auch immer, sie wurden nicht genannt, siehe Das niedersächsische Justizministerium hat ganz seltsame Rechtsauffassungen) mir eine anklagefähige Adresse von „garfield“ zu vermitteln, so dass ich im Deutschland 2009 genau so stehe wie im Deutschland 1934 – oder auch wie im Mittelalter bei der Hexenverfolgung. Der edle Gönner und Unterstützer Ralf Kannenberg hat sich über „diesen Erfolg“ vom ganzen Herz gefreut:

Durchaus erfolgreich, wie der Fall „garfield“ gezeigt hat !

Willkommen im 21. Jahrhundert…



Die geistige Unbeschränktheit des Herrn Dr. Florian Freistetter, Astronom und Forscher in Jena und Heidelberg

Ich komme auf den Blog-Artikel Einstein und die Cranks zurück und wiedergebe nachstehend einen weiteren Austausch mit Herrn Dr. Florian Freistetter:

 

06.05.09 – Zitat von Florian Freistetter:

Frau Lopez: Ich fürchte zwar fast, es ist eine schlechte Idee mich mit ihnen auf eine Diskussion einzulassen, aber ich hab heut gute Laune und probiers mal:

(Jocelyne Lopez) „Waren also die Kritiker der Relativitätstheorie, die ich genannt bzw. kurz vorgestellt habe (Paul Ehrenfest, Emanuel Lasker, Max Abraham, Albert Michelson, Hendrik Lorentz) Ihrer Meinung nach „cranks“ (Spinner, Ignorante, Unwissende), und war Ihrer Meinung nach ihre Kritik antisemitisch und faschistisch motiviert?“

1) Was irgendwelche Leute in der Vergangenheit gesagt oder nicht gesagt haben, ist relativ egal bei der Bewertung der Gültigkeit der RT. Ob sie stimmt oder nicht zeigt sich anhand überprüfbarer Vorhersagen und der Übereinstimmung mit dem Experiment. Und hier zeigt die Wissenschaft seit 100 Jahren eine überwältigende Menge an Beweisen für die Gültigkeit der RT.

2) Leute wie Lorentz, Michelson etc waren unbestritten große Physiker. Aber auch große Physiker können sich mal irren. Außerdem ist das alles schon ne ganze Weile her. Die Wissenschaft bleibt nicht stehen – und was vor 100 Jahren eine vernünftige wissenschaftliche Position gewesen sein mag, ist heute hoffnungslos veraltet. Als „cranks“ bezeichne ich diejenigen, die mit heutigem Wissen immer noch darauf beharren, der wissenschaftliche Stand der vorletzten Jahrhundertwende wäre aktuell.

3) Ist ihr Quotemining ziemlich armselig. Nicht jeder, der irgendwann irgendwo mal die kritisches zur RT geäußert hat, ist deswegen gleich ihr Bruder im Geiste der Einsteinverleuhnung.

 

06.05.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

(Florian Freistetter) Was irgendwelche Leute in der Vergangenheit gesagt oder nicht gesagt haben, ist relativ egal bei der Bewertung der Gültigkeit der RT.

Nun, Herr Freistetter, wenn ich Ihre Aussage berichtigen darf: Es handelt sich nicht um „irgendwelche Leute“, die irgendwas über die Relativitätstheorie „gesagt oder nicht gesagt haben“, es handelt sich um hoch qualifizierte Wissenschaftler, die sich tiefgründig mit der Relativitätstheorie auseinandergesetzt haben, und die darüber fundierte argumentative Einwände herausgearbeitet haben. Sie sind also von der Qualifikation her um einiges kompetenter als Sie und ich (es sind zum Beispiel zwei Nobelpreisträger dabei). Was „diese Leute“ also über die Gültigkeit der Grundlagen der Speziellen Relativitätstheorie sagen ist nicht „relativ egal“, mit Verlaub. Auf jeden Fall nicht für mich.

(Florian Freistetter) Ob sie stimmt oder nicht zeigt sich anhand überprüfbarer Vorhersagen und der Übereinstimmung mit dem Experiment. Und hier zeigt die Wissenschaft seit 100 Jahren eine überwältigende Menge an Beweisen für die Gültigkeit der RT.

Schon bei dem hier erstgenannten Kritiker, Paul Ehrenfest, gibt es für seine Ausarbeitung der Ungültigkeit der Speziellen Relativitätstheorie (das Ehrenfestparadoxon) kein einziges Experiment, das die relativistische Längenkontraktion nachgewiesen hat, geschweige denn eine „überwältige Menge von Experimenten“. Ich erinnere, dass die relativistische Längenkontraktion nie experimentell gemessen wurde, sondern lediglich eine mathematische Konstruktion aufgrund eines Postulats ist, bitte nicht verwechseln, das ist fundamental. Oder kennen Sie ein Experiment, das zum Beispiel nachweisen kann, dass der Umfang eines Rades kleiner wird bei gleich bleibendem Radius?! Kennen Sie ein Experiment, das dieses physikalische Phänomen nachgewiesen hat? Ich kenne nicht nur keins, ich kann mir so etwas sogar nicht einmal gedanklich vorstellen, genauso wenig wie der hochqualifizierte Physiker und Freund von Albert Einstein Paul Ehrenfest sich das vorstellen konnte, siehe Einstein hat nicht das Rad erfunden.

(Florian Freistetter) Leute wie Lorentz, Michelson etc waren unbestritten große Physiker. Aber auch große Physiker können sich mal irren. Außerdem ist das alles schon ne ganze Weile her.

Hier sind in Ihren Aussagen keine nachvollziehbaren Argumente enthalten:
Man könnte nämlich genauso aussagen: Albert Einstein war unbestritten ein großer Physiker, aber auch große Physiker können sich mal irren, oder? ; -) Das geht also genauso gut in beiden Richtungen und bringt keinen weiter.

Und die Einwände dieser großen Physiker sind zwar „schon ne ganze Weile her“, aber die Spezielle Relativitätstheorie auch, wobei die Grundannahmen und Postulate dieser Theorie sich seit ihrer Aufstellung nicht geändert haben (Längenkontraktion und Zeitdilatation). Wenn große Physiker diese Grundsätze und Postulate als fehlerhaft und logisch nicht annehmbar bei der Aufstellung der Theorie kritisiert haben, dann haben sie sich innerhalb 100 Jahren nicht von allein als fehlerfrei und logisch annehmbar verwandelt.

(Florian Freistetter) Die Wissenschaft bleibt nicht stehen – und was vor 100 Jahren eine vernünftige wissenschaftliche Position gewesen sein mag, ist heute hoffnungslos veraltet. Als „cranks“ bezeichne ich diejenigen, die mit heutigem Wissen immer noch darauf beharren, der wissenschaftliche Stand der vorletzten Jahrhundertwende wäre aktuell.

Die Logik kann nicht „veralten„, siehe oben. Und die heutigen „cranks“ argumentieren auch nicht anders, als die damaligen „cranks“ – zum Beispiel Ehrenfest, Lasker, Michelson, Abraham, Lorentz.

 (Florian Freistetter) Ist ihr Quotemining ziemlich armselig. Nicht jeder, der irgendwann irgendwo mal die kritisches zur RT geäußert hat, ist deswegen gleich ihr Bruder im Geiste der Einsteinverleuhnung.

Diese Aussagen verstehe ich leider nicht. Könnten Sie bitte näher erklären, was Sie damit meinen?

 

06.05.09 – Zitat von Florian Freistetter

@Frau Lopez: Sorry, das ich annahm, mit ihnen könnte man tatsächlich diskutieren – wird nicht wieder vorkommen. Nur so viel: wie Jörg schon richtig gesagt hat, ist es absolut unerheblich wer was wann gesagt hat. Es zählen die Fakten! Und wenn Einstein selbst plötzlich wiederauferstehen würde und verkündet, die RT sei Mist – selbst dann wäre das keine Widerlegung ; )

Das eigentliche Problem an der ganzen Sache haben sie aber hier schön demonstriert:

„Ich kenne nicht nur keins, ich kann mir so etwas sogar nicht einmal gedanklich vorstellen, Ich kenne nicht nur keins, ich kann mir so etwas sogar nicht einmal gedanklich vorstellen, „

Viele Menschen können sich vieles nicht vorstellen. Das heisst aber nicht, dass es nicht existiert. Ihre geistige Beschränkung (und Nein, das war jetzt keine Beleidigung. Sie selbst sagen ja, dass sie sich gewisse Dinge nicht vorstellen können; das ihre Vorstellung also beschränkt ist) ist kein Maß für die Realität. Was sie oder ich sich vorstellen, interessiert die Natur nicht. Die ist einfach so, wie sie ist.

In diesem Sinne verabschiede ich mich jetzt aus dem Gespräch mit ihnen. Wenn sie sich weigern, irgendwas anzuerkennen, was sie sich nicht vorstellen können/wollen, dann macht es keinen Sinn, ihnen irgendwas erklären zu wollen.

 

06.05.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Schwach, Herr Dr. Florian Freistetter, sehr schwach…

Mit so einer Blabla-Antwort auf meinen ausführlichen Beitrag, nur aus Floskeln bestehend, ohne jegliche „Fakten“ und ohne jegliche sachlichen Argumente, begleitet mit herabsetzenden persönlichen Anmerkungen über meine „geistige Beschränkung“ (ist natürlich keine Beleidigung, Herr Dr. Florian Freistetter, natürlich nicht…), dürfen Sie sich gerne aus der Diskussion verabschieden: Ich lege keinen Wert auf „wissenschaftlichen“ Diskussionspartner Ihres Niveaus.

Jocelyne Lopez

NB: Sorgen Sie bitte dafür, Herr Dr. Florian Freistetter, Astronom, Forscher an der Universität von Jena und Heidelberg, dass Sie ein Experiment zustande bringen, wo der Umfang eines Kreises kleiner wird bei gleich bleibendem Radius, da Sie sich so etwas in Ihrer geistigen Unbeschränktheit vorstellen können. Bestimmt kriegen Sie dafür einen Nobelpreis.

NB2: In der Zwischenzeit sorgen Sie bitte umgehend dafür, Herr Dr. Florian Freistetter, Astronom, Forscher an der Universität von Jena und Heidelberg, dass Sie die übrigen Beleidigungen gegen meine Person, die Sie in Ihrem Blog großzügig zugelassen haben, umgehend entfernen: Die Mondlandungslüge.




Cranks, Antisemiten, Rassisten, Nazis?

Ich stelle auch hier die Fragen, die ich im Blog von Herrn Thilo Kuessner anlässlich seines Artikels Einstein und die Cranks gestellt habe, worauf aber bis jetzt leider nicht eingegangen wurde:

05.05.09 – Zitat von Jocelyne Lopez

@ Herr Freistetter

Ich habe Sie nicht angesprochen, da Sie auch nicht der Betreiber dieses Blogs sind, sondern habe ich Herrn Thilo Kuessner gebeten, weitere beleidigenden und verleumderischen Behauptungen im Zusammenhang mit meinen Partnern im Internet Ekkehard Friebe und G.O. Mueller zu entfernen. Beleidigungen, Verleumdungen und üble Nachrede über meine Person sind zwar immer noch im Blog zu lesen, aber ich habe mich mit der heutigen Stellungnahme von Herrn Kuessner im Blog vorläufig zufrieden erklärt.

Insbesondere finde ich, wie Herr Kuessner in seinem Artikel es formuliert, auch „weniger amüsant“, wenn Kritiker der Relativitätstheorie systematisch in die Ecke der Antisemiten, Rassisten und Nazis unter der Nazi-Herrschaft gestellt werden.

Darüber wollte ich mich auch in diesem Blog mit dem Autor des Artikels Herrn Kuessner austauschen, aber es ist leider durch eine völlig schief gelaufene „Diskussion“ untergegangen und nicht zustande gekommen.

Wenn Sie sich jetzt aber einmischen, könnten Sie auch gerne auf meine unbeantworteten Fragen eingehen, die ich Herrn Kuessner weiter oben gestellt habe im Zusammenhang mit den Thematiken, die in seinem Artikel angesprochen wurden – und wofür auch kein Mensch ein Mathe- oder Physikstudium braucht und die auch das „Hobby“ von keinem Mensch sein können: 

– die Kritiker der Relativitätstheorie als „cranks“
– die Kritiker der Relativitätstheorie als „Antisemiten und Nazis“

Waren also die Kritiker der Relativitätstheorie, die ich genannt bzw. kurz vorgestellt habe (Paul Ehrenfest, Emanuel Lasker, Max Abraham, Albert Michelson, Hendrik Lorentz) Ihrer Meinung nach „cranks“ (Spinner, Ignorante, Unwissende), und war Ihrer Meinung nach ihre Kritik antisemitisch und faschistisch motiviert?

Finden Sie richtig, wie Frau Milena Wazeck vom Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte es tut, dass man dem Publikum suggeriert, dass nur während der Nazi-Herrschaft die Relativitätstheorie kritisiert wurde, und zwar nur aus rassistischen, antisemitischen und faschistischen Motivationen?

Diese Fragen gehören nämlich zum Thema des Artikels von Herrn Kuessner, andere Fragen, die hier diskutiert wurden, sind sehr off-topic, wenn man sowieso von den Pöbeleien und Beleidigungen absieht.

 

(Jocelyne Lopez)



Einstein und die Cranks

Ich mache auf einen Artikel im Blog von Thilo Kuessner, Mathematik-Dozent an der Universität Münster, aufmerksam: 

Einstein und die Cranks

Ich habe zwar zu dem Thema des Artikels heute schon Kommentare geschrieben, werde mich aber nicht mehr dazu äußern, solange der Blog-Betreiber Thilo Kuessner die Beleidigungen gegen meine Personen in anderen Kommentaren zu seinem Artikel löscht und in Zukunft unterbindet.

 (Jocelyne Lopez)



Lass uns über die Unwissenden, die Dummen und die Bösen herrschen

Im Zusammenhang mit der dogmatischen und fundamentalistischen Geisteshaltung der Anhänger der Relativitätstheorie, die seit Jahren durch die Forenlandschaft ziehen – und bei den Betreibern, Moderatoren und Administratoren von Freigeisterhaus.de  wohl-wollende Unterkunft und tatkräftige Unterstützung finden – möchte ich das „Gebet“ hier stellen, das ich von einem Leser meines Blog erhalten habe:

 

Gebet der jungen Forscher
bei der Aufnahme in die Heiligen Hallen der Theoretischen Physik

Oh, Heiliger Theorieerfinder, gelobt sei Dein Name!

Du Weltweiser, Philosoph und Mathematiker
Ich will Dir gehorsam sein, um zur Erkenntnis zu gelangen
Meinen eingebildeten, ungesunden Menschenverstand habe ich
wie Deine Gurus befehlen
am Eingang abgegeben
damit ich vollkommen verstehe was Du uns lehrst

Lange Jahre nun will ich meine Gehirnwindungen trainieren
und will Dir relativ sein mit Haut und Haar
damit ich eingehe in die Herrschaft der Wissenden
über die Dummen und Bösen

Setz Du mich auf meinen Posten als Beobachter
Alles will ich beobachten und messen
wie Du es vorschreibst meinen Gedanken im Experiment
und Dir getreulich berichten was Du längst schon erwiesen hast
Was Du nicht vorschreibst das soll nicht sein

Laß meinen Maßstab immer gleichlang sein
und verkürze die Maßstäbe der Ungläubigen
damit sie in Verwirrung enden und zweifeln und untergehen
Dein Relativismus soll sie vernichten
Dein Maßstab hat mich gerettet

Ich glaube an alle falsch gehenden Uhren
und werde die Ungläubigen verfolgen wo ich kann
Laß einen Schimmer Deines Glanzes auch auf mich abfärben
damit ich geachtet werde als einer der Wissenden

Das Licht und seine Geschwindigkeit sind Dein alleiniger Besitz
Sag Du, wer der Schnellste ist im Universum
Dein Wort ist Gesetz
Niemand soll mit Widerworten freveln
Antis und Zweifler sollen ausgeschlossen sein
aus der menschlichen Gemeinschaft der Rechtgläubigen

Ich glaube an die Jugend des reisenden Zwillings
und das hohe Alter aller Zurückgebliebenen
Die Bösen und Dummen und dreisten Widerredner sollen aussterben
damit niemand mehr den Glanz Deiner Theorie verdunkelt

Verfluche alle Widerspenstigen
vertreibe sie aus der Vierten Dimension
und aus dem Paradies Deiner Raum-Zeit-Trichter
Laß die Unwürdigen auf der Zeitachse in imaginären Werten versinken
Nicht genießen sollen sie die kommende Raum-Krümmung
am Horizont der neuen Theorie

Setze unsere größten Koryphäen mit flammenden Maßstäben
nicht-kontrahierenden
als Wachen zum Schutz der Theorie
Laß draußen die Abtrünnigen
ihr Brot verdienen im Schweiße Newtons
und seiner mühseligen alten Mechanik

Ich aber glaube schon heute an alle spezielle Theorien
die Dir und den Deinen noch einfallen
Ich will Deinen Namen auf allen Wegen und Plätzen
mit großen Buchstaben aufrichten
und genau beobachten und berichten
wenn einer sein Opfer verweigert

Heimlich erlauscht und aufgeschrieben von Leslie Lester-Mahul



Einstein hat nicht das Rad erfunden…

Der Teilnehmer Faber hat in seinem Thread Scheinbares? Garagenparadoxon — reloaded and exploded im MAHAG-Forum nachgewiesen, dass die einfache Rotation eines Rades die Spezielle Relativitätstheorie widerlegt und ad absurdum führt, was allerdings ein Freund von Albert Einstein, der Physiker Paul Ehrenfest, spätestens seit 1909 schon wusste und ihn zur Verzweiflung gebracht hat. Ehrenfest kündigte seinen Selbstmord in einem Brief an Physikerfreunde an, darunter auch Albert Einstein, u.a. mit solchen Worten der innerlichen Zerissenheit und der Verzweiflung:

In recent years it has become ever more difficult for me to follow the developments in physics with understanding. After trying, ever more enervated and torn, I have finally given up in desperation. This made me completely weary of life ..
(Paul Ehrenfest)

Das Paradoxon des Teilnehmers Faber kann so vereinfacht zusammengefasst werden: Eine Zahnradbahn kann nach der Speziellen Relativitätstheorie nicht funktionieren. Der Umfang eines Rades wird nämlich gemäß Spezieller Relativitätstheorie bei Rotation kleiner, jedoch der Radius … bleibt unverändert! In der Tat: Wie kann es so etwas geben?!

Dass ein einfaches Rad sich nicht drehen kann und dass es keine Lösung mit der Relativitätstheorie für das Ehrenfest-Paradoxon gibt, bestätigen sowohl weitere Autoren der Relativistik als auch Anhänger der Relativitätstheorie als Gesprächspartner des Teilnehmers Faber in diesem Thread, zum Beispiel:

16.04.09 – Zitat von Joachim Schulz:

So ist es. Nach der SRT würde eine Zahnradbahn bei relativistischen Geschwindigkeiten nicht funktionieren. […]

 

1.5.09 – Zitat von Trigemina:

[…] Es gibt unterschiedliche Erklärungsansätze des Ehrenfest-Paradoxons, doch alle sind sich über den kontrahierten Umfang und unveränderten Radius einig, sonst wäre es ja gar kein Paradoxon. […]

  

1.5.09 – Zitat von Faber:

[…] Michael Weiss hat geschrieben:
The circumference contracts but the radius doesn’t.
Der Umfang kontrahiert, der Radius nicht.
Quelle

Es gibt weder eine SRT-Lösung noch eine ART-Lösung des Ehrenfest-Paradoxons – zumindest keine, die dem FAQ-Autor Michael Weiss nach Literaturstudium bekannt wäre.

 

 1.5.09 – Zitat von Faber:  

[…] The plate circumference should contract while the radius should not since the motion of the radius is always perpendicular to the plate’s rotating direction. Thus the circumference is no longer equal to L R o = 2?.
[…]
The laboratory observer will thus see the disk periphery not contracted.
Übersetzung: Der Laborbeobachter wird folglich die Scheibenperipherie nicht kontrahiert sehen.
Jaroslav Hynecek


If a body moves with a constant velocity, then, as is well known, the body is relativistically contracted in the direction of motion, whereas its length in the normal direction is unchanged.
Hrvoje Nikolic

Nikolic sagt hier lediglich, dass es eine Längenkontraktion in Bewegungsrichtung gibt. Von der „nicht-euklidischen Geometrie einer rotierenden Scheibe“ ist nicht die Rede. Im übrigen gilt auch bei Nicolic im Laborsystem U = 2*pi*R.

Then, the geometry of the space of the disk turns out to be non Euclidean, according to the early Einstein’s intuition; in particular the Born metric is recovered, in a clear and self consistent context. Furthermore, the relativistic kinematics reveals to be self consistent, and able to solve the Ehrenfest’s paradox without any need of dynamical considerations or ad hoc assumptions.
Guido Rizzi und Matteo Luca Ruggiero

Auch hier ist nicht von einer „nicht-euklidischen Geometrie einer rotierenden Scheibe“ die Rede, sondern von einer „nicht-euklidischen Geometrie des Raumes„. Gemeint ist das mit der Scheibe rotierende Bezugsystem, wie aus der Einführung (Introduction) hervorgeht.

 

 

Was kann man bloß  mit einer Theorie anfangen, die den Anspruch erhebt universellen Naturgesetzen zu beschreiben und zu erklären, wenn sie nicht einmal mit der Rotation eines Rades fertig wird?? Hier kann man über die ironische Anmerkung des Teilnehmers Faber doch schmunzeln, oder?

Wenn die SRT nicht zuständig für Rotationseffekte ist, dann besteht vielleicht der größte Fehler der Theorie in ihrer begrenzten Gültigkeitsdauer. Sie gilt dann nur bis zur Erfindung des Rades.
D.h. für den amerikanischen Kontinent nur bis Kolumbus. 😉

 

(Jocelyne Lopez)



Am Arm der Zeit

Ich beziehe mich auf meinen Eintrag Schwerwiegende Beleidigungen im Forum Freigeisterhaus und wiedergebe Austausche aus dem Thread FGH – Freigeisterhaus.de – Faschisten-Forum  im Forum Zeitwort:

 

27.04.09 – Zitat von Detlef A.:

Die FGH-Mods haben ein seperates geheimes Forum, wo sie ihre Entscheidungen absprechen. Deswegen hat man meist mehrere Mods auf dem Hals, wenn man sich über Entscheidungen beschwert. In den wenigsten Fällen haben somit Beschwerden einen Sinn, auch wenn sie nur zu berechtigt sind. Die neuen Mods werden durch die alten Admins berufen oder auch abgesetzt. Eine öffentliche Transparenz gibt es da nicht.

 

27.04.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Dazu kommt wohl auch, dass das Administratoren- und Moderatorenteam von Freigeisterhaus anscheinend auch mit der freundlichen und freundschaftlichen Kooperation von externen „Kampfkräften“ gerne zusammenarbeitet, die nach demselben Muster und nach denselben faschistischen Methoden seit Jahren durch die Forenlandschaft ziehen. Ich habe mehrere Hinweise darüber, dass Betreiber, Administratoren und Moderatoren von Foren sehr oft von solchen „Helfern“ privat angeschrieben werden, wenn ein Opfer erst einmal ausgewählt wurde und wenn es darum geht, ihn gemeinsam fertig zu machen. Hier lässt sich das Team von Freigeisterhaus beim Mobben wohl sehr gerne helfen, wie ich es zum Beispiel in meinem Blog mit dem langjährigen Hetz-Verhalten eines notorischen Stalkers kurz festgehalten habe, der öffentlich Anweisungen zum Mobben und zum Hetzen meiner Person im meinen einzigen Thread bei Freigeisterhaus erteilt: „Verständnisprobleme bei der Relativitätstheorie„:

8.6.2006 – Forum Freigeisterhaus:

Ignorieren:
Die Erfahrung ist: Das funktioniert nicht!

Sie wird sich ein neues Forum suchen und dort von vorne beginnen. Da kann man dann gleich reingehen und zum Ignorieren auffordern. Dann schreien die stammuser ganz laut: „Wir lassen uns doch nicht den Mund verbieten.“. Man kann den Mund halten und zugucken, wie die Diskussion zum soundsovielten Male abläuft. (Ich könnte dafür ohne Zögern etwa zehn Foren nennen, in denen das der Fall war.)
Allerdings: Es ist Euch hier im FGH gelungen, Jocelyne professionell die Hosen auszuziehen. Das war bisher die mit Abstand beste Leistung, die eine Forengemeinschaft dabei gebracht hat. Aber das läuft leider selten so.

Gruß, mike
(Michael Hammer-Kruse)

Tja, solche freundschaftliche Hilfeangebote und lobenden Worte zum erfolgreichen Mobbing eines Teilnehmers kann natürlich das „Moderationsteam“ von Freigeisterhaus schwer widerstehen, oder?

  

28.04.09 – Zitat von ASY

Ich spreche mich nur mit mir alleine ab, bis ich mir mit mir einig bin. Mit einem lachenden und einem tränenden Auge erkenne ich, dass sich das FGH hier nicht zu äußerln wagt. Lachend, weil das Zeitwort einen objektiven Ruf haben muss, tränend, weil wir nie wirklich erfahren werden, was die Freigeister so unermesslich bösartig machte.

 

28.04.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Es ist meiner Meinung nach die Fehlleistung von ein paar so genannten Meinungsmachern, die mit allen Mitteln versuchen, ihre persönlichen Weltanschauungen und ihre persönlichen Einstellungen in die Gesellschaft zu bringen und durchzusetzen, kostet was es wolle an Gemeinheit und auch an Leid bei anderen Menschen. Dabei schrecken sie eben nicht vor illegalen Mitteln (Hetze, Mobbing, Beleidigungen, Rufmord und Verleumdungen sind Straftaten) und vor extremistischem und fanatischem Verhalten zurück. Sowohl das Gesetz als auch die Ethik und die demokratische Gesellschafts-ordnung bleiben dabei auf der Strecke.

Hier möchte ich zwei Dichter zitieren:

Aus der Einleitung der Dokumentation der Forschungsgruppe G.O. Mueller:

Am Arm der Zeit

In allem geht stets die Lüge voran, die Dummköpfe hinter sich ziehend am
Seil ihrer unheilbaren Gemeinheit; die Wahrheit aber kommt immer zuletzt,
langsam heranhinkend am Arm der Zeit.

Baltasar Gracian: Kunst der Weltklugheit.
Deutsch v. A. Schopenhauer.

und ein Gedicht, das ich von einem echten Freidenker und Freigeist in einem Forum habe:

Mut

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
Was keiner sagt, das sagt heraus
Was keiner denkt, das wagt zu denken
Was keiner ausführt, das führt aus.

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen,
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein.
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben.
Wenn alle mittun, steht allein.

Wo alle loben, habt Bedenken.
Wo alle spotten, spottet nicht.
Wo alle geizen, wagt zu schenken.
Wo alles dunkel ist, macht Licht.

Zenetti, Texte der Zuversicht



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