Ich verweise auf meinen Eintrag Die Verleumdungs-Seiten ESOWATCH, GWUP und Forum Alpha Centauri und mache auf weitere Informationen über diese Gruppierungen aufmerksam, die sich seit mehreren Jahren auf Rufmords- und Verleumdugnskampagnen u.a. gegen Kritiker der Relativitätstheorie spezialisiert haben, zum Beispiel aus einem Artikel in der Webseite READERS EDITION:
16.02.09 – Cyber-Mobbing:
Ein Wort geht um im Internet und lässt uns alle aufhorchen: Cyber-Mobbing, der moderne Blitzableiter für Frust und dunkle Leidenschaften aller im Netz vereinigten Richter und Henker. In Freizeit- und Meinungsforen, in Literaturforen, an Singlebörsen, in Online-Netzwerken, auf Informationsseiten und Blogs wird geschmäht, belästigt, bloßgestellt, werden Lügen verbreitet, private Emails und Fotos veröffentlicht, so dass sich die virtuellen Balken biegen.
Kein einziges Forum oder Netzwerk, kein Blog kommt ohne Schmähungen aus. Nicht ein einziger im Internet veröffentlichter Text, der zur Diskussion gestellt wird, bleibt frei von Verleumdungen, persönlichen Angriffen oder Drohungen. Ist das die schöne, neue Welt, die wir uns gewünscht haben? Oder sind wir endlich an dem Punkt angelangt, den uns Martin Heidegger prophezeit hatte: Haben wir unser Sein dem Seienden geopfert und huldigen wir nun einem postmodernen Gott, dem Mammon der Technik?
Sind wir zumindest im virtuellen Netz irre und heimatlos geworden? Gäbe es ein Bewusstsein nach dem Tode, Thomas Hobbes würde sich im Grabe freuen und feierte späte Genugtuung: Der Mensch ist des Menschen Wolf im Internet!
[…]
Bevor wir uns der Frage stellen, schauen wir uns einen Fall an, über den in den letzten Wochen im Internet heiß diskutiert wurde.
http://www.esowatch.com/ ist eine aus Wiki, Forum und Weblog bestehende Internetseite, welche auf den ersten Blick sachlich und ernsthaft über Esoterik und Pseudowissenschaften informiert. Verweilt man etwas und wagt einen zweiten Blick, dann werden Heilmethoden der Scharlatanerie und der Beutelschneiderei bezichtigt. Das wäre im Grunde nicht weiter problematisch, wenn dritte Personen schadlos blieben, man auf Hetze und Lügen verzichtete – ja, dann könnten Esowatch-Autoren schreiben, was immer sie mögen. Leider ist das nicht der Fall. Die Autoren, mit akademischer Bildung gesegnet, ereifern sich über Wissenschaftler, die nicht in ihr Weltbild passen, wie beispielsweise der Philosoph Helmut Hille und der Arzt Dietrich Grönemeyer.
So können wir auf Esowatch.com lesen:
„Helmut Hille ist ein deutscher Philosoph und Autor aus Heilbronn, ein so genannter ‚big picture man‘. Von den Details hat er schlicht keine Ahnung… So biegt man sich die Realität zurecht, wenn man von Mathematik und Physik keine Ahnung hat, aber mitreden will…“
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Das sind nur zwei Auszüge aus der „Webseite des großen Hauen und Stechens„. Die Betreiber und Autoren von Esowatch.com betreiben einen Kreuzzug gegen anerkannte Wissenschaftler sowie gegen Grenzgebiete der Wissenschaft. Da wird alles als „Eso abgewatscht„, was nicht in ihr Weltbild passt.
Warum machen sie das? Was steckt hinter dieser Intoleranz, die bis zu abgrundtiefen Hass reicht?
Ist es das, was Peter Sloterdijk unter dem fundamentalistischen Gift unserer Zeit versteht? Das grenzenlose Experimentieren ohne Moral, das uns bodenlos und heimatlos mache, ebenso heimatlos, wie es Martin Heidegger bereits empfunden hatte?
Das letzte Jahrhundert der psychoanalytischen Wissenschaft hat uns vermutlich nur vorgegaukelt, dass unser Eros, also unsere erotischen Triebe, unser Sein bestimmen. Kriege und Schlachten werden mit anderen Leidenschaften gefochten. Falls Heidegger und Sloterdijk Recht haben und wir das Sein durch das Seiende ausgetauscht haben, dann gilt für das Seiende eine andere Triebkraft. Das, was uns Menschen im Internetzeitalter wieder mehr prägt, ist der Thymos, unsere Lebenskraft. Das sind positive Gemütsverfassungen, wie Selbstbeherrschung, Gelassenheit, Selbstachtung und Stolz, welche allerdings vor dem ersten Klick im Netz zu oft in Vergessenheit geraten. Denn auf der großen Bühne des Internet spielen eher die negativen Triebkräfte des Thymos die entscheidende Hauptrolle: Zorn, Neid und Hass.
[…]
Und schon sind wir zurück bei unserem Beispiel Esowatch.com. Im Impressum der Seite steht:
„… Darum agiert Esowatch anonym, um die Autoren vor Belästigungen und Schlimmerem zu schützen… Es ist uns klar, dass Anonymität erstmal der Glaubwürdigkeit nicht dienlich ist…“ Esowatch.com verzichtet also auf ein gesetzlich vorgeschriebenes Impressum und lässt die Domain anonym hosten. Schlechte Karten hatte deshalb ein Mobbing-Opfer, das sich gegen abwertende Darstellungen seiner Person in der Wiki des Internet-Portals www.esowatch.com wehren wollte. Das Verfahren wurde eingestellt (Anzeige gegen unbekannt wegen übler Nachrede, Staatsanwaltschaft München I AZ 266 UJs 719754/08).
Also gibt es doch eine Anonymität im Internet?
Nein, denn auch das Geheimnis Esowatch.com ist gelüftet worden. Ein Esowatch-Opfer schrieb eine E-Mail an info@esowatch.com und regte den Empfänger mit einer fingierten Geschichte dazu an, eine präparierte und öffentlich nicht bekannte Webseite zu besuchen. Der Esowatch-Betreiber tappte wie gewünscht in die Falle. Eine Programmierung stellte sicher, dass die Daten des Besuchers umgehend erfasst und per E-Mail zur Verfügung gestellt wurden.
Anton Winkler (Pressesprecher der Staatsanwaltschaft München I) rät Mobbing-Opfern, die Möglichkeit einer Privatklage an einem zentralen Ort in Deutschland zu prüfen. Es gibt keine Anonymität im Internet. Mobbende Nicks können ebenso überführt werden wie Domains, die sich Mobbing zum Auftrag gemacht haben.
(READERS EDITION)