Blog – Jocelyne Lopez

Mathematischer Taschenspielertrick und Gaukler-Formel

Im Zusammenhang mit meinem Eintrag Prof. Harald Lesch lehrt uns Mathematik:
1 + 1 = 1
verweise ich auf die Diskussion im Forum „Albert Einstein“ von ZDF:

Ist die Mathematik der Relativitätstheorie ungültig und unzulässig?
Eröffnet am: 22.06.08
Beiträge bis heute: 202
Aufrufen bis heute: 5579

sowie auf meinen heutigen Beitrag dort:

Eine Funktion, die zu einer ungültigen Gleichung führt ist genau so viel Wert wie ihr Ergebnis selbst, im Klartext: Kein Pfifferling wert.

Die Formel der relativistischen Addition ist eine reine Gaukler-Formel, die absolut nichts bewirkt, sondern nur die Illusion einer gültigen mathematischen Funktion erzeugen soll:

Wenn man nämlich per Definition festlegt, dass ein der beiden gegeneinander bewegten Objekte eine absolute konstante Geschwindigkeit zu allen anderen Objekten hat, dann kann man eine beliebige Geschwindigkeit für das 2. Objekt einsetzen, die Gaukler-Formel wird immer dasselbe Ergebnis als Relativgeschwindigkeit rauswerfen: Nämlich die per Definition als absolut konstant festgelegte Geschwindigkeit. Was für ein Zufall…

Das hat zum Beispiel auch Dr. Markus Pössel in der aktuell laufenden Korrespondenz bestätigt, in seiner E-Mail vom 21.07.08 (siehe in diesem Blog):

Wenn man sich trotzdem auf die Analogie einlaesst und in den Formeln der speziellen Relativitaetstheorie c=70 km/h setzt, dann sind die Rechnungen von Trigemina aus meiner Sicht korrekt.
(Dr. Markus Pössel)

Und die Ausrechnung der relativistischen Geschwindigkeitsaddition der Forenteilnehmerin Trigemina ergab, dass die per Definition mit 70 km/st als konstant festgelegte Welle eine … konstante Geschwindigkeit von 70 km/st zu allen beliebig bewegten Beobachtern hat, egal mit welcher Geschwindigkeit sie sich zur Welle bewegen. Voilà !

Diese Formel ist also ein rein mathematischer Hokuspokus, das ist ein Taschenspielertrick im Sinne der Aussage der beiden promovierten Physiker Georg Galeckzi und Peter Marquardt, siehe hier

Transformationen als Gaukler

Der Zirkus der Mathematik hält einige Taschenspielertricks bereit, die sich nicht leicht durchschauen lassen und oft für bare Physik genommen werden. Theimer (1977) zitiert Melchior Palágyi: „Mathematik schützt vor Torheit nicht„. Und was dabei herauskommt, ist Mathematismus, zur Formel erstarrte Pseudo-Physik.
(Georg Galeckzi und Peter Marquardt)

—-

Die Fragen sind also zu erörtern:

1) Wozu sollte man diese Formel ausrechnen, wenn man sowieso von vornherein weiß, was als Ergebnis rauskommt? Nämlich die per Definition als absolut konstant festgelegte Geschwindigkeit. Man kann sich die Mühe der Ausrechnung sparen, sowie seine Zeit und seinen Taschenrechner schonen, logisch.

2) Wer hat diesen mathematischen Taschenspielertrick in die Welt gesetzt?

3) Warum wird eine Hokuspokus-Formel im Bildungssystem als gültige Mathematik gelehrt?

(Jocelyne Lopez)