Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für August, 2008

Tierversuchsgegner duerfen in Deutschland legal als Rechtsextremisten, Antisemiten, Rassisten, Nazi-Verbrecher und Volksverhetzer beschimpft und verfolgt werden

Im Zusammenhang mit meinen Blog-Einträgen vom 04.01.08 Schwerwiegende Verleumdungen auch in Bezug auf Tierschützer und Tierversuchsgegner, sowie vom 23.08.08 Bananenrepublik Deutschland? ist festzustellen, dass die Tierversuchsgegner in Deutschland als Rechtsextremisten, Antisemiten, Rassisten, Nazi-Verbrecher, Volksverhetzer und Holocaustleugner in der Öffentlichkeit legal und ungeschützt beschimpft, beleidigt, verleumdet und verfolgt werden dürfen.

So entschied zumindest die Staatsanwaltschaft Lüneburg und die Generalstaats-anwaltschaft Celle im August dieses Jahres als Bescheid zu meinen Strafanzeigen und Strafanträgen gegen eine Vielzahl von vorwiegend anonymen Figuren im Internet. Die Staatsanwaltschaft verweigerte die Ermittlung der Täter und servierte mich ab mit der Möglichkeit der Einleitung von unzähligen privaten Klagen, wobei sie nicht einmal bereit war, die Adresse eines einzigen Täters zu ermitteln und mir mitzuteilen, obwohl ich bürgerlichen Namen, Wohnort und IP-Nummer angegeben hatte…

Die Rechtsbelehrung der Staatsanwaltschaft kann zwischen den Zeilen wie folgt interpretieren und zusammenfassen werden:

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1) Ich bin selbst Schuld und das ist ganz normal, wenn ich in einem Diskussionsforum als Nazi-Verbrecherin beschimpft, beleidigt und angegriffen werde, da ich einen „provokativen“ Titel für meine Diskussion ausgesucht habe: „Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin„. Dieser Titel bezog sich aber direkt auf die Aussagen eines langjährigen Tierexperimentators, die ich in meinem Eröffnungsbeitrag zur Diskussion gestellt habe:

Alle an Tiere experimentell gewonnenen Ergebnisse haben nur für die jeweilige Art Aussagekraft und in exakter Auslegung sogar nur für das jeweilige Individuum, an dem experimentiert wurde. Es ist also falsch, aus den an Ratten studierten Sachverhalten einfach auf die Bedingungen von Menschen, Hunden oder Wiederkäuern zu schließen„.

(Prof. Dr. Klaus Gärtner, Tierexperimentator, Sprecher der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Leiter des Instituts für Versuchstierkunde sowie der Zentralen Tierlaboratorien an der Medizinischen Hochschule Hannover, in Diagnosen, 9. Sept. 1978)
Zitiert von Tierversuchsgegner.org Das Jahrhundertzitat

Prof. Dr. Klaus Gärtner darf „provokative“ Aussagen in der Öffentlichkeit tätigen, ich darf wiederum sie nicht zur Diskussion öffentlich stellen, sonst werde ich zu recht als Nazi-Vebrecherin beschimpft, beleidigt und angegriffen, das ist ganz normal, selbst Schuld. Ist schon klar, Herr Generalstaatsanwalt, ist schon klar…

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2) Ich bin selbst Schuld und das ist ganz normal, wenn ich als Tierversuchsgegnerin in der Öffentlichkeit des Internets als Nazi-Verbrecherin beschimpft, beleidigt und angegriffen werde, da ich unter meinem echten bürgerlichen Namen meine Auffassungen schreibe: Das Internet bietet ja die Möglichkeit anonym zu schreiben, die Täter nützen ja auch diese Möglichkeit, ist doch ganz praktisch, nicht wahr? Also selbst Schuld. Ist schon klar, Herr Generalstaatsanwalt, ist schon klar…

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3) Es ist unbegründet entsetzt und empört zu sein, sowie sich rechtlich wehren zu wollen, wenn ich als Tierversuchsgegnerin massiv beschimpft, beleidigt und schwerwiegend angegriffen werde, weil „der grundrechtlich geschützte Bereich der Meinungsfreiheit [der Täter] noch nicht verlassen wird“, z.B. wenn ein Teilnehmer mich Volksverhetzung gemäß § 130 GG anlastet und solche Aussagen über mich öffentlich tätigt: „Frau Lopez möchte entweder dass solche Versuche komplett abgeschafft werden, oder sie will Untermenschen als Versuchsobjekte.“ Es gehört „zu dem grundrechtlich geschützten Bereich der Meinungsfreiheit“ einem Menschen ein Kapitalverbrechen öffentlich zu unterstellen, das ist alles ganz normal. Ist schon klar, Herr Generalstaatsanwalt, ist schon klar…

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Und diese Rechtsbelehrung soll gemäß Generalstaatsanwaltschaft Celle „der Sach- und Rechtslage entsprechen„?! Bananenrepublik Deutschland?

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Jedoch noch als Mitteilung für die miesen, armseligen, kleinen Ganoven, die mit dem Segnen – und auch mit der freundlichen Empfehlung – der Staatsanwaltschaft unter Schutz der Anonymität ihre Mitmenschen unbestraft beschimpfen, beleidigen, verleumden und verfolgen dürfen:

Lieber soll ich in einer Bananenrepublik Deutschland als Nazi-Verbrecherin ins Gefängnis gesteckt werde, als ich nur ein einziges Wort aus dieser Diskussion, aus dem Internet und auch aus meinem Kopf als Tierversuchsgegnerin widerrufe, sowie meine Menschenrechte und meine Grundrechte mich absprechen lasse. Ich werde jedes meiner Worte gegen Tierversuche vor jedem Richter wiederholen, so oft sie die von mir hören wollen.


Zueignung

In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,
in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.

(Anonym)
aus der Webseite von Tierversuchsgegner.org
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Vivisektion ist das schwärzeste aller schwarzen Verbrechen.

Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll als das Leben eines Menschen. Und ich würde niemals um des menschlichen Körpers willen einem Lamm das Leben nehmen wollen. Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit.

(Mahatma Gandhi)

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Jeder Vivisektor ist ein Ausreißer aus der Armee der ehrenhaften Forscher. 

Wer nicht davor zurückschreckt, Tierversuche zu machen, der wird auch nicht zögern, darüber Lügen zu verbreiten.

(George Bernard Shaw)
aus der Webseite Ärzte für Tierschutz in der Medizin

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Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.

(Isaac Bashevis Singer)

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(Jocelyne Lopez)



Projekt G.O. Mueller: Ein einmaliges Sammelwerke der weltweiten Kritik der Speziellen Relativitätstheorie über 95 Jahre

Das G. O. Mueller-Forschungsprojekt hat sich seit 2001 zum Ziel gesetzt, eine vollständige internationale Dokumentation aller jemals – in allen Ländern und allen Sprachen – erschienenen Veröffentlichungen mit Kritik zur Speziellen Relativitäts-theorie zu erstellen, was naturgemäß nur als Langzeitprojekt zu verstehen ist.

Inzwischen ist diese umfangreiche Dokumentation (1300 Autoren und rund 6000 Veröffentlichungen) von 57  Universitätsbibliotheken im In- und Ausland katalogisiert worden, sowie seit März 2008 in der Bibliothek des Bundesverfassungsgerichts.

Zur detaillierten Vorstellung dieses Projekts hier weiterlesen…

Jocelyne Lopez, Ekkehard Friebe


Domina Eberle Spencer und Uma Shama: Eine neue Interpretation des Experiments von Hafele und Keating

Im Zusammenhang mit meinem vorherigen Eintrag über die verweigerte Prüfung dieses umstrittenen Experiments durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft verweise ich auf eine Arbeit (leider nur in englischer Sprache) der amerikanischen Wissenschaftlerinnen Dr. Domina Eberle Spencer und Dr. Uma Shama (beide Mathematikerinnen), die eine neue Interpretation des Experiments darlegen, nachdem sie nach eigener Angabe von Dr. Keating selbst die nicht veröffentlichen Rohdaten erhalten haben sollten: „However, the original paper did not publish the raw data. Dr. Keating has been kind enough to permit us to analyze the raw data„:

A NEW INTERPRETATION OF THE HAFELE-KEATING EXPERIMENT
Domina Eberle Spencer, University of Connecticut, Storrs, Connecticut,  USA
Uma Shama, Bridgewater State College, Bridgewater, Massachusetts, USA



Deutsche Physikalische Gesellschaft: Weder wissenschaftlich, noch glaubwürdig, noch vertrauenswürdig

Ich komme auf die unglaublichen und unzumutbaren „fachlichen“ Antworte zurück, die der Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Prof. Dr. Gerd Litfin auf die Anfrage von Herrn Ekkehard Friebe im Zusammenhang mit dem seit Jahrzehnten umstrittenen und unter Verdacht der Datenmanipulation stehenden Experiment Hafele/Keating durch seinen persönlichen Referenten, Dr. Peter Genath zukommen ließ:

April 2008: Ekkehard Friebe schreibt an den Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Prof. Dr. Gerd Litfin

Mai 2008: Antwort von Prof. Dr. Gerd Litfin, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zur E-Mail-Anfrage von Ekkehard Friebe wegen Experiment Hafele & Keating

August 2008: Ekkehard Friebe schreibt an Herrn Prof. Dr. Gerd Litfin, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft wegen Experiment Hafele/Keating

August 2008: Antwort vom Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft auf die Anfrage von Ekkehard Friebe zum Experiment Hafele/Keating

August 2008: Rückfrage von Ekkehard Friebe und G.O. Mueller auf die Antwort der Deutschen Physikalischen Gesellschaft wegen Experiment Hafele/Keating

August 2008: Antwort von Dr. Peter Genath, persönlicher Referent des Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft wegen dem Experiment Hafele/Keating

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Mehrere Wissenschaftler haben sich weltweit mit der Methodologie und der Durchführung dieses Experiments seit Jahrzehnten beschäftigt sowie begründete Einwände und Bedenken geäußert, siehe zum Beispiel mein Blog-Eintrag G.O. Mueller zum Hafele/Keating Experiment :

Kelly, A.G.
Theimer, Dr. Walter 1985
Rudakov, N. 1981
Wesley, J.P. 1983
Essen, Louis 1978
Georg Galeczki / Peter Marquardt, 1997
Agathangelidis, Antonis 2001
Aspden, Harold 1980
Hayden, Howard C. 1991
McCarthy, Dennis J. 1997 u. 2001
McCausland, Ian 1980
Oliveira, E. C. de, 1989
Rodrigues, Waldyr Alves, jr. 1988
Selleri, Franco 1998
Weitzel, Donald F. 1998
Spencer, Domina Eberle / Shama, Uma

Ich verweise z.B. hier auf Aussagen von Dr. Walter Theimer, die im Rahmen einer seriösen Prüfung durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft nachzuprüfen gewesen wären – falls eine solche Prüfung stattgefunden hätte – siehe: Walter Theimer: Das Experiment Hafele/Keating ist eine Sammlung von Verstößen gegen die wissenschaftliche Methode

VI. Die vier verwendeten Atomuhren gingen nicht ganz gleich, was bei Atomuhren nicht ungewöhnlich ist. Die Autoren nahmen deshalb den Mittelwert. Vorsichtshalber halfen sie diesem Mittelwert ein wenig nach. Sie verstellten die Uhren während der Reise auf synchronen Gang. Diesen unerlaubten Eingriff verschwiegen die Autoren in ihren beiden Zeitschriftenberichten. Erst auf einer anschließenden Tagung in Rolla, Missouri, gaben sie den Eingriff zu und begründeten ihn mit dem Streben nach größerer Genauigkeit. Sie räumten ein, dass hier eine Fehlerquelle liegen konnte. In Wirklichkeit haben die Autoren den Uhrengang verfälscht und die Fehlerbreite verwischt, die sonst weit größer gewesen wäre als die angegebenen Resultate. So konnten die Autoren ihren Bericht mit einer geringen Fehlerbreite schönen.
(Dr. Walter Theimer)

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Es ist erstaunlich – und auch bezeichnend, dass die Experimentatore selbst anlässlich einer nachträglichen Tagung Zweifel und Unsicherheiten über die Exaktheit und die Aussagekraft der Ergebnisse ihres eigenen Experiments öffentlich geäußert haben und bei der Methodologie mögliche Fehlerquellen einräumten, wobei der um Prüfung gebetene Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft diese rein propagandistische Floskel antworten ließ, als angebliches Ergebnis einer angeblichen Prüfung durch eine anonyme Gruppe von Mitgliedern des Fachverbands „Gravitationsphysik„:

Dieser kommt zu folgendem Resultat: Die Ergebnisse von Hafele/Keating befinden sich erstens – innerhalb der Fehlergrenzen der damaligen Uhren – in Übereinstimmung mit den Vorhersagen aus Spezieller und Allgemeiner Relativitätstheorie. Zweitens wurden sie immer wieder mit wachsender Genauigkeit bestätigt. Es gibt nicht den leisesten Zweifel, dass die Ergebnisse der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie falsch sein könnten. Zusammenfassend stellt der Fachverband damit fest: Die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie ist in tausenden von Hochpräzisions-Experimenten immer besser bestätigt worden. Viele Technologien des täglichen Lebens funktionieren nur, weil die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie richtig berücksichtigt wurde. Es kann keinen Zweifel an der Gültigkeit dieser Theorien im Rahmen der heutigen Messgenauigkeit geben.
(Dr. Peter Genath)

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Man darf also auch bei der ehrwürdigen Deutschen Physikalischen Gesellschaft anonym päpstlicher als der Papst sein… Ist das seriöse Wissenschaft? Ist das überhaupt Wissenschaft? Kann man nach dieser „wissenschaftlichen Leistung“ überhaupt dieser Institution noch Glaubwürdigkeit und Vertrauen schenken?

(Jocelyne Lopez)



Austausch mit Herrn Dr. Markus Pössel vom 24./26.08.08

Ich erhielt im Zusammenhang mit dem Austausch mit Herrn Dr. Markus Poessel vom 17./19.08.08  folgende E-Mail-Antwort

Von Markus Pössel
An Jocelyne Lopez
Datum: 24.08.08
Betr.: Re: Frage zur Speziellen Relativitätstheorie

Sehr geehrte Frau Lopez,

bitte haben Sie Verstaendnis, wenn ich aus Zeitgruenden nicht den diversen von Ihnen empfohlenen Links folge, sondern mich auf das konzentriere, was ich als Kern Ihrer Argumentation zur Laengenmessung sehe.

Zunaechst einmal: Selbstverstaendlich muessen alle Beobachter in ihren jeweiligen Bezugssystemen die gleiche Laengeneinheit waehlen, also z.B. ueber die Wellenlaenge eines bestimmten Uebergangs eines bestimmten Typs von Atom definieren, was ein Meter ist. Laengenkontraktion ist keine Frage unterschiedlich gewaehlter Einheiten.

Allerdings kommt bei Laengenmessungen von relativ zueinander bewegten Bezugssystemen aus ein Aspekt hinzu, den Sie bislang vernachlaessigen: die Gleichzeitigkeit.  Die prototypische Laengenmessung funktioniert doch wie folgt: jeder Beobachter hat einen Standardmaszstab, der relativ zu diesem Beobachter ruht.  Will der Beobachter messen, welchen den Abstand zwei gegebene Objekte zu einem bestimmten Zeitpunkt haben, dann muss er feststellen, bei welcher Markierung des Maszstabes sich jedes der beiden Objekte befindet – das sind zwei Teilmessprozesse, fuer jedes der beiden Objekte einer, die gleichzeitig stattfinden muessen. Die Differenz der an den Markierungen notierten Werte gibt den gesuchten Abstand. (Alternativ kann der Beobachter natuerlich jedes andere Messverfahren verwenden, das zu dieser Art der Laengenmessung aequivalent ist.)

Die Gleichzeitigkeit ist ein essentieller Bestandteil solcher Messungen. Das heisst aber: Wenn Gleichzeitigkeit relativ ist, sich also die Gleichzeitigkeitsbegriffe gegeneinander bewegter Beobachter unterscheiden (sprich: wenn Ereignisse, die ein Beobachter als gleichzeitig bestimmt, fuer einen anderen nacheinander stattfinden) dann wird auch die Laengenmessung relativ. Genau das ist in der Speziellen Relativitaetstheorie der Fall: Gleichzeitigkeit ist relativ – das ist der entscheidende Unterschied zur klassischen Physik, und der Hintergrund der Relativitaet der Laengenmessung.

Mit den besten Gruessen,
Markus Poessel

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Dazu meine Antwort vom 26.08.08:

Von Jocelyne Lopez
An Markus Pössel
Datum: 26.08.08
Meine Anfrage vom 17.06.08

Ihre Antwort vom 30.06.07
Meine Rückfrage vom 01.07.08
Meine Rückfrage vom 12.07.08
Unser Austausch vom 21.07.08
Unser Austausch vom 24./25.07.08
Unser Austausch vom 26./27.07.08
Unser Austausch vom 31.07./01.08.08
Unser Austausch vom 04./05.08.08
Unser Austausch vom 07.08.08
Unser Austausch vom 10./12.08.08
Unser Austausch vom 17./19.08.08

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 24.08.08.
Sie schreiben:

bitte haben Sie Verstaendnis, wenn ich aus Zeitgruenden nicht den diversen von Ihnen empfohlenen Links folge, sondern mich auf das konzentriere, was ich als Kern Ihrer Argumentation zur Laengenmessung sehe.

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Ich finde es sehr bedauerlich, dass Sie als Experte der Relativitätstheorie aus Zeitgründen nicht in der Lage sind, sich mit den wichtigsten Kritikpunkten zur Relativitätstheorie auseinanderzusetzen, die seit der Aufstellung dieser Theorie bis heute ungebrochen von größtenteils hoch qualifizierten Autoren weltweit vorgetragen wurden. Vielleicht können Sie in der nächsten Zeit dieses Defizit nachholen und ich erlaube mir auf das umfangreiche Sammelwerk der Kritik von der Forschungsgruppe G.O. Mueller hinzuweisen, die einmalig die Kritik der Speziellen Relativitätstheorie über eine Zeitspanne von 95 Jahren zusammengestellt hat, mit weltweit 3789 kritischen Arbeiten von ca. 1300 Autoren (von Professoren, Doktoren, Ingenieuren, Technikern, Philosophen, Gelehrten und sogar Nobelpreisträgern):

G. O. Mueller
Über die absolute Größe der Speziellen Relativitätstheorie
Ein dokumentarisches Gedankenexperiment über 95 Jahre Kritik (1908-2003)
 mit Nachweis von 3789 kritischen Arbeiten
Textversion 1.2 Juni 2004

Kapitel 0: Über die absolute Größe der Speziellen Relativitätstheorie
Kapitel 1: Einleitung (Das Selbstbildnis der Relativistik usw.)
Kapitel 2: Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien
Kapitel 3: Das Relativitätsmärchen und die Fakten
Kapitel 4: Dokumentation der kritischen Veröffentlichungen
Kapitel 5: Kritische Monographien und Sammelwerke
Kapitel 6: Zeitschriften u. a. mit ihren kritischen Aufsätzen
Kapitel 7: Chronologie sämtlicher kritischer Veröffentlichungen
Kapitel 8: Kritische Veröffentlichungen nach Sprachen

Gerne könnte ich auch die Forschungsgruppe G.O. Mueller bitten, Ihnen die aktuellste CD-ROM mit allen Veröffentlichungen über dieses Forschungsprojekt zukommen zu lassen, die schon seit 2004 an mehr als tausend Adressaten der Bildung, der Forschung und des öffentlichen Lebens weltweit verteilt wurde. Bitte geben Sie mir einen kurzen Hinweis, ob Sie an dem Erhalt dieser Dokumentation interessiert sind.
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Sie schreiben weiter:

Zunaechst einmal: Selbstverstaendlich muessen alle Beobachter in ihren jeweiligen Bezugssystemen die gleiche Laengeneinheit waehlen, also z.B. ueber die Wellenlaenge eines bestimmten Uebergangs eines bestimmten Typs von Atom definieren, was ein Meter ist. Laengenkontraktion ist keine Frage unterschiedlich gewaehlter Einheiten.
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Ich verstehe hier nicht, was für eine Rolle die Definition von bestimmten Typen von Atomen in der Längenmessung eines Objektes oder einer Strecke spielt. Bei der Längenmessung eines Objektes oder einer Strecke, die ausschließlich in unserer Alltagsdimension oder in der Astronomie erfolgen, können die bestimmten Typen von Atomen meßtechnisch nicht erfasst werden und folglich keine Rolle im Messergebnis spielen. Könnten Sie mir näher erläutern, was für einen Einfluß auf das Messergebnis einer Längenmessung die „bestimmten Übergänge von bestimmten Typen von Atomen“ haben sollen?

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Sie schreiben weiter:

Allerdings kommt bei Laengenmessungen von relativ zueinander bewegten Bezugssystemen aus ein Aspekt hinzu, den Sie bislang vernachlaessigen: die Gleichzeitigkeit.  Die prototypische Laengenmessung funktioniert doch wie folgt: jeder Beobachter hat einen Standardmaszstab, der relativ zu diesem Beobachter ruht.  Will der Beobachter messen, welchen den Abstand zwei gegebene Objekte zu einem bestimmten Zeitpunkt haben, dann muss er feststellen, bei welcher Markierung des Maszstabes sich jedes der beiden Objekte befindet – das sind zwei Teilmessprozesse, fuer jedes der beiden Objekte einer, die gleichzeitig stattfinden muessen.

Die Längenmessung eines bewegten Objektes (oder eines ruhenden Objekts durch einen bewegten Beobachter) stellt in der Tat ein großes meßtechnisches Problem dar, u.a. wegen des gleichzeitigen Ablesens der Endmarkierungen. Nicht umsonst werden in der Experimentalphysik bei Hochpräzisionsmessungen Längen und Strecken bei zueinander ruhendem Objekt und Maßstab durchgeführt: Die Messungen wären sonst gravierend unpräzis und als Hochpräzisionsmessung unbrauchbar (so auch z.B. bei den Messungen der Strecken zu Messungen der Lichtgeschwindigkeit).

Die Tatsache, dass es meßtechnisch nicht möglich ist, hochpräzis die Länge eines Objektes oder einer Strecke bei zueinander bewegten Längen/Objekten und Messinstrumenten zu messen bedeutet aber mitnichten, dass es keine Gleichzeitigkeit gibt, dass alle Längen „relativ“ seien und dass ein Objekt unendlich viele Längen habe! Der gravierende Denkfehler – der von zahlreichen Kritikern seit Jahrzehnten hervorgehoben wurde, insbesondere auch von Philosophen und Erkenntnistheoretikern – besteht hier darin, aus einem reinen meßtechnischen Problem ein vermeintliches, universales Naturgesetz zu folgern. In der Physik – und auch brillant bewährt in der Empirie und der Technologie – gilt aber für jedermann nachvollziehbar: Wenn bei der Messung der Länge eines Objekts oder einer Strecke verschiedene Messergebnisse rauskommen, dann muß man davon ausgehen, dass die Messungen unpräzis sind, und auf gar keinen Fall, dass das Objekt oder die Strecke unendlich viele verschiedene Längen habe! Sonst würden in der Physik als messende Wissenschaft keine Voraussagen und in der Technologie keine Anwendungen möglich sein.  

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



Bananenrepublik Deutschland?

In Deutschland ist es offensichtlich recht und erlaubt, dass Minderheiten diskriminiert und Andersdenkenden öffentlich verfolgt werden. Dies zeigt meine langjährige persönliche Erfahrung als Kritikerin der Relativitätstheorie (und auch als Tierversuchsgegnerin). Zahlreiche Einträge in meinen Blog berichten über diese erschreckenden Missstände und belegen diesen Tatbestand, sowohl was meine Person angeht, als auch die Person von allen anderen Kritikern der Relativitätstheorie, siehe zum Beispiel: Verstoß gegen § 1 Art. 1 Grundgesetz durch Unterlassung von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Dr. Annette Schavan

Da die verantwortlichen Politiker trotz zahlreichen Ansprachen seit mehreren Jahren mit keinem Wort reagiert haben, geschweige denn in irgendeiner Weise im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht haben, Abhilfe zu bringen, habe ich in meiner Naivität 2008 erneut versucht, mich persönlich rechtlich zu wehren und erneut Strafanzeige und Strafanträge erstattet, da ich noch nicht wirklich glauben wollte, dass die vorhandenen Gesetze zum Schutz der Grundrechte von Bürgern in Deutschland wirkungslos sind und nur auf dem Papier bestehen. Das musste ich aber leider wieder einmal feststellen: Diskriminierte Bürger haben in der Tat keinen Anspruch auf Schutz des Staates und ihre Grundrechte werden nicht garantiert, wie es als Lippenbekenntnis im Grundgesetz steht:

Art. 1 Grundgesetz

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

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Nachstehend wiedergebe ich zum Beispiel zur Information meinen letzten brieflichen Austausch mit der Staatsanwaltschaft Celle, die sich wiederholt geweigert hat über diese reichlich dokumentierten und über Jahre belegten Missstände zu ermitteln, sowie meine Strafanzeigen und Strafanträge Folge zu geben:

Weiterlesen …



August 2008: Antwort von Dr. Peter Genath, persönlicher Referent des Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft wegen dem Experiment Hafele/Keating

Im Zusammenhang mit der letzten Rückfrage wegen diesem umstrittenen Experiment  erhielt Ekkehard Friebe folgende Antwort vom Dr. Peter Genath:

Von Peter Genath
An Ekkehard Friebe
Datum 21.08.08
Betrf: Ihre Rückfrage zum Experiment Hafele/Keating

Sehr geehrter Herr Regierungsdirektor Friebe,

hinsichtlich Ihrer Rückfrage zu unserer Antwort vom 6.8.2008 möchte ich Ihnen gerne mitteilen, dass der Mitteilung in unserer Email zu dem Experiment von Hafele/Keating nichts hinzuzufügen ist. Gleichzeitig möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie darüber hinaus selbstverständlich als DPG-Mitglied bei den verschiedenen DPG-Tagungen und im Rahmen der vielfältigen DPG-Fachverbände, DPG-Arbeitsgruppen u. a. die Möglichkeit haben, sich mit der wissenschaftlichen Community zu diesem und anderen Thema auszutauschen und sich einzubringen.

Die folgende Bemerkung mag auf sie eventuell ein wenig konservativ wirken: Wir halten es für einen schlechten Stil, unsere schriftliche Korrespondenz oder Teile daraus ohne Absprache und Authorisierung unsererseits in Internetforen bzw. Bloggs zu setzen. Wir möchten diesbezüglich eindeutig klarstellen, dass wir ein solches Verhalten nicht schätzen. Der wissenschaftliche Austausch mit der Wissenschaft und Öffentlichkeit erfolgt über referierte Fachzeitschriften, die DPG-Frühjahrstagungen, andere wissenschaftliche Konferenzen, Pressemitteilungen, Studien und Stellungnahmen der DPG.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Genath

**************
Dr. Peter Genath
Persönlicher Referent des Präsidenten
DPG-Geschäftsstelle

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Als naturwissenschaftlich interessierte Laiin – und auch als Steuerzahlerin – halte ich diese Antwort auf eine ausführlich begründete Anfrage von kritischen Wissenschaftlern über ein seit Jahrzehnten umstrittenes Experiment seitens der höchsten Institution der öffentlichen Hand für die Physik für äußerst unwissenschaftlich, unseriös und völlig unzumutbar. Sie ist in meinen Augen eine Blamage für die Deutsche Physikalische Gesellschaft und die etablierte Physik, und stellt die Vertrauungswürdigkeit dieser Institution in Frage.  

Für diese unzumutbare „Ergebnisse“ einer „wissenschaftlichen Untersuchung“ möchten weder der angesprochene Präsident der DPG noch ein einziger Mitglied des mysteriösen „zuständigen Fachverbandes“ eine eigene Formulierung in die Öffentlichkeit wagen und dafür verantwortlich zeichnen. Soll das seriöse Wissenschaft sein? Soll das überhaupt Wissenschaft sein? Ist es eine zumutbare Behandlung der zahlreichen kritischen Wissenschaftler und der Öffentlichkeit?

(Jocelyne Lopez)



August 2008: Rückfrage von Ekkehard Friebe und G.O. Mueller auf die Antwort der Deutschen Physikalischen Gesellschaft wegen Experiment Hafele/Keating

Ich beziehe mich auf meinen Blog-Eintrag August 2008: Antwort vom Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft auf die Anfrage von Ekkehard Friebe zum Experiment Hafele/Keating, der über die Antwort des persönlichen Referenten des Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft informiert.

Am 20. August 2008 schrieb Ekkehard Friebe eine Rückfrage auf diese erstaunliche und in meinen Augen äußerst unwissenschaftliche Antwort:

Von Ekkehard Friebe
An Prof. Dr. Gerd Litfin und Peter Genath
Datum 20.08.08
Betr.: Re: Antwort zur Anfrage zum Experiment Hafele/Keating

Sehr geehrter Herr Professor Dr. Gerd Litfin!
Sehr geehrter Herr Dr. Peter Genath!

Vielen Dank für Ihre „Antwort zur Anfrage zum Experiment Hafele/Keating“ vom 6. August 2008 (siehe unten).

Bereits mit meinem ersten E-Mail-Schreiben an Sie vom 10. April 2008 hatte ich mit Bezug auf meine Homepage darauf hingewiesen, dass ich mich schon seit über 25 Jahren mit Recherchen um die Relativitätstheorie und ihrer Kritik beschäftige. Deshalb hat mich Ihre Antwort vom 6. August 2008 etwas überrascht und ich habe das „Forschungsprojekt G.O. Mueller“, dessen Interessenvertreter ich bin, um eine Stellungnahme hierzu gebeten. Gestern nun erhielt ich diese Stellungnahme, die ich Ihnen nachstehend zur Kenntnis gebe (Zitat):

„Stellungnahme von G. O. Mueller v. 9.8.08 zur Antwort der DPG auf eine Anfrage von E. Friebe

Am 10.4.08 hatte sich Herr Regierungsdirektor E. Friebe als Mitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft per Email an den Präsidenten der DPG, Herrn Prof. Dr. Gerd Litfin, gewandt mit der Bitte um Auskunft, ob die in jüngster Zeit berichteten Originaldaten des bekannten Experiments von Hafele/Keating mit Atomuhrentransport von 1972 von der DPG als korrekt bestätigt werden können und, falls dies nicht der Fall sein sollte, ob die Originaldaten dieses Experiment erbeten werden können. Herr Friebe hatte diese Bitte im Schlußabsatz seiner Anfrage so formuliert:

„Aus diesem Grunde erlaube ich mir zu fragen, ob die DPG durch ihre internationalen Kontakte eine Bestätigung einholen kann, daß die von A.G. Kelly mitgeteilten Daten korrekt sind – sollte es diese Bestätigung nicht geben, sollte es möglich und berechtigt sein, die Originaldaten dieses Experiments zu erbitten.“

Am 3.5.08 teilte der Persönliche Referent des Präsidenten, Herr Dr. Peter Genath mit, „dass wir diese [Anfrage] – nach Rücksprache mit dem Präsidenten – an das zuständige Fachgremium der DPG (Fachverband Gravitation), mit der Bitte um Prüfung weitergeleitet haben. Sehr gerne werden wir Sie über die ersten Zwischenergebnisse sowie natürlich über das Schlussergebnis der Prüfung auf dem Laufenden halten.“

Am 6.8.08 schrieb Herr Dr. Genath an Herrn Friebe:

„Sehr geehrter Herr Regierungsdirektor Friebe,

anbei schicken wir Ihnen hiermit (mit Verzögerung bedingt durch Sitzungs- und Urlaubszeiten) die Antwort des zuständigen Fachverbandes.
Dieser kommt zu folgendem Resultat: Die Ergebnisse von Hafele/Keating befinden sich erstens – innerhalb der Fehlergrenzen der damaligen Uhren – in Übereinstimmung mit den Vorhersagen aus Spezieller und Allgemeiner Relativitätstheorie. Zweitens wurden sie immer wieder mit wachsender Genauigkeit bestätigt. Es gibt nicht den leisesten Zweifel, dass die Ergebnisse der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie falsch sein könnten.
Zusammenfassend stellt der Fachverband damit fest: Die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie ist in tausenden von Hochpräzisions-Experimenten immer besser bestätigt worden. Viele Technologien des täglichen Lebens funktionieren nur, weil die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie richtig berücksichtigt wurde. Es kann keinen Zweifel an der Gültigkeit dieser Theorien im Rahmen der heutigen Messgenauigkeit geben.“

Zu diesem Schriftwechsel möchten wir mehreres anmerken, da wir die Arbeit von A. G. Kelly zu Hafele/Keating kennen und zusammenfassend referiert haben.

1. Die Bereitschaft der DPG zu einem Dialog mit kritischen Diskutanten über Fragen der Relativitätstheorien ist zu begrüßen und wird hoffentlich beibehalten. Alle Seiten sollten sich zu einem sachlichen und rationalen Umgang mit den Argumenten der anderen Seite verpflichtet fühlen.

2. Das Antwortschreiben v. 6.8. wirft nun einige methodische und inhaltliche Fragen auf, die von Seiten der DPG geklärt werden sollten, um die von Herrn Friebe angeschnittene Thematik zu einem Abschluß zu bringen, den sie noch nicht gefunden hat.

3. Herr Dr. Genath schreibt, er sende „anbei … die Antwort des zuständigen Fachverbandes„. Das erweckt den Eindruck, die Antwort des Fachverbandes liege bei. Herr Friebe scheint diese Antwort jedoch nicht erhalten zu haben, denn sonst hätte er sie wohl veröffentlicht.

4. Anstelle der Antwort des Fachverbandes berichtet Herr Dr. Genath nur die Ergebnisse der Antwort des Fachverbandes in Auswahl und eigener Formulierung. Damit stellt sich die Frage, warum eine vorliegende Auskunft des Fachverbandes nicht einfach an den Fragesteller weitergeleitet worden ist. Wir bitten Herrn Friebe im Interesse aller an der Sache interessierten Forumsteilnehmer, die Zusendung der Antwort des Fachverbandes zu erbitten.

5. Solange die Antwort des Fachverbandes nicht bekannt ist, weiß man nicht, wer und wieviele Mitglieder des Verbandes (einer? mehrere? alle? wieviele gibt es?) die Antwort mittragen, ob es eine Diskussion über die Anfrage gegeben hat, ob es ein breiteres Meinungsspektrum gegeben hat, und wer als Verantwortlicher für den Verband gezeichnet hat (der Vorsitzende? sein Stellvertreter?). Wenn ein Verband viele Mitglieder hat, ist doch eine gewisse Breite des Meinungsspektrums wahrscheinlich. Mit der Weiterleitung der Anfrage an den Fachverband soll doch offensichtlich und verständlicherweise der Antwort eine gewisse Autorität verliehen werden, die aber nur durch die Benennung verantwortlicher Persönlichkeiten dargestellt werden kann.

6. Die vorliegende Auskunft von Herrn Dr. Genath als ein Bericht über die Hauptaussagen der Antwort des Fachverbandes läßt den Eindruck entstehen, sämtliche Mitglieder (wieviele?) oder ein ständiges Gremium (welche und wieviele Mitglieder?) seien einstimmig zu den referierten Ergebnissen gekommen. Man kann jetzt aber niemanden mit den Aussagen zitieren, denn:
– der Herr Präsident hat die Beantwortung delegiert;
– der Fachverband hat eine Antwort vorgelegt, die niemand (außer Herrn Dr. Genath) kennt;
– der Persönliche Referent behauptet zwar, daß er die Antwort „anbei“ sende, in Wirklichkeit aber referiert er nur die Ergebnisse anderer Personen des Fachverbandes, ohne zu erklären, daß er persönlich diese Ergebnisse sich zu eigen mache. Man kann daher z. B. nicht behaupten, Herr Dr. Genath ist der Auffassung, daß nicht einmal die leisesten Zweifel an den beiden Relativitätstheorien überhaupt möglich sind.

7. Herrn Friebes Frage nach den Originaldaten von Hafele/Keating 1972 wird überhaupt nicht beantwortet. Hier sollte man die DPG noch einmal um Beantwortung bitten, da es sich doch nur um eine einfache Sachauskunft handelt: Sind die von Kelly und anderen nun endlich nach 30 Jahren erhaltenen Originaldaten nach Kenntnis der DPG korrekt oder nicht? Wenn nicht: Kann die DPG die korrekten Originaldaten beschaffen? Wäre doch alles mit „Ja“ und „Nein“ zu beantworten.

8. Die stärkste Aussage, die Herr Dr. Genath berichtet, lautet:
„Es gibt nicht den leisesten Zweifel, dass die Ergebnisse der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie falsch sein könnten.

Meint der unbekannte Urheber dieser Aussage, daß ihm keine Zweifel bekannt sind? Oder meint er, daß er und seine Mitunterzeichner keine Zweifel hätten? Oder meint er wirklich, daß es gar keine Zweifel geben könnte?

Wenn dem Urheber keine Zweifel bekannt sind, dann möchten wir ihm gern unsere Dokumentation zur Information zusenden.

Wenn der Urheber nur selbst keine Zweifel hat, so möchte er doch immerhin bitte zu den Zweifeln anderer Stellung nehmen, die in unserer Dokumentation nachgewiesen und referiert worden sind.

Wenn der Urheber tatsächlich meint, daß es Zweifel überhaupt nicht geben könne, dann wäre es um so dringlicher, etwas über die Person oder die Personen der Urheber zu erfahren, um sich von der Autorität dieser Personen eine zutreffende Vorstellung zu machen.

G. O. Mueller, 19.8.08

——

Der Anregung von G. O. Mueller folgend bitte ich Sie hiermit um die Zusendung der Antwort des Fachverbandes, aus der klar der/die Urheber dieser Antwort hervorgehen.

Außerdem bitte ich Sie nochmals um die Beantwortung meiner Frage nach den Originaldaten von Hafele/Keating 1972, da es sich doch nur um eine einfache Sachauskunft handelt: Sind die von Kelly und anderen nun endlich nach 30 Jahren erhaltenen Originaldaten nach Kenntnis der DPG korrekt oder nicht? Wenn nicht: Kann die DPG die korrekten Originaldaten beschaffen?

Mit freundlichen Grüßen
Ekkehard Friebe
Regierungsdirektor i. R.
des Deutschen Patentamts



Austausch mit Herrn Dr. Markus Poessel vom 17./19.08.08

Ich erhielt im Zusammenhang mit dem Austausch mit Herrn Dr. Markus Poessel vom 10./12.08.08 folgende E-Mail-Antwort

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Von Markus Pössel
An Jocelyne Lopez
Datum: 17.08.08
Betr.: Re: Frage zur Speziellen Relativitätstheorie

Sehr geehrte Frau Lopez,

gut, dass wir uns immerhin ueber die Relativgeschwindigkeiten der klassischen Physik einig sind. Nachdem Sie in Ihrer letzten Mail die verschiedenen Konsequenzen des Umstandes herausgearbeitet haben, dass Relativgeschwindigkeiten relativ sind, lassen sich die Aufloesung des von Ihnen behaupteten Widerspruchs und Ihre Frage nach der Realitaet von Effekten wie der Laengenkontraktion in einem Satz zusammenfassen: In der Speziellen Relativitaetstheorie sind nicht nur Relativgeschwindigkeiten, sondern auch Laengen (Strecken), Zeitintervalle und die Gleichzeitigkeit (und daraus abgeleitete Groessen) relativ, koennen sich also von Bezugssystem zu Bezugssystem unterscheiden.

Der Umstand, dass ein und dasselbe Objekt mehr als eine Laenge haben kann, ist damit ebenso wenig ein Widerspruch wie der Umstand, dass ein und dasselbe Objekt je nach Bezugssystem mehr als eine Geschwindigkeit haben  kann. Genau so, wie Sie es fuer die Relativgeschwindigkeit ganz richtig  formulierten, gilt in der Speziellen Relativitaetstheorie: fuer die Laengenmessung braucht es immer ein Paar – ein Objekt, dessen Laenge gemessen wird, und ein Bezugssystem, von dem aus die Messung vorgenommen wird. Und genau wie bei der Relativgeschwindigkeit gilt: die gemessene Laenge wird im allgemeinen fuer unterschiedliche Paare verschieden sein.

Dass Strecken, Zeitintervalle und die Gleichzeitigkeit relativ sind, ist sicherlich ungewohnt. Aber es ist nicht widerspruechlich – ein Widerspruch ergibt sich nur, wenn man im Widerspruch zur Relativitaet dieser Groessen annimmt, sie seien nach wie vor absolut und vom Bezugssystem unabhaengig. Genau dies tun Sie, wenn Sie darauf beharren, die von zwei verschiedenen Bezugssystemen aus gemessenen Messwerte 70 km/h und 73 km/h muessten gleich sein. Diese Gleichsetzung ist im Rahmen der SRT ebenso wenig legitim wie die Gleichsetzung von Relativgeschwindigkeiten, nach der ich Sie in meiner letzten Mail fragte.

Zur Realitaet der Laengenkontraktion: Das Ergebnis einer Laengenmessung ist in der Speziellen Relativitaetstheorie keine intrinsische Eigenschaft eines Koerpers, sondern vom Bezugssystem abhaengig (denn, wie gesagt: Laenge ist relativ). Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher; die Verschiedenheit der Werte ergibt sich allein daraus, dass von unterschiedlichen Bezugssystemen aus gemessen wird – ganz analog dazu, wie sich die verschiedenen Werte fuer Relativgeschwindigkeiten ergeben. Die gemessenen Laengenwerte sind selbstverstaendlich real – so real wie die Messungen von Relativgeschwindigkeiten. Es handelt sich nicht um optische Taeuschungen oder dergleichen, sondern um die Ergebnisse konkreter Messungen.

Mit den besten Gruessen,
Markus Poessel

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Dazu meine Antwort vom 19.08.08:

Von Jocelyne Lopez
An Markus Pössel
Datum: 19.08.08
Meine Anfrage vom 17.06.08

Ihre Antwort vom 30.06.07
Meine Rückfrage vom 01.07.08
Meine Rückfrage vom 12.07.08
Unser Austausch vom 21.07.08
Unser Austausch vom 24./25.07.08
Unser Austausch vom 26./27.07.08
Unser Austausch vom 31.07./01.08.08
Unser Austausch vom 04./05.08.08
Unser Austausch vom 07.08.08
Unser Austausch vom 10./12.08.08

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 17.08.08.
Sie schreiben:

In der Speziellen Relativitaetstheorie sind nicht nur Relativgeschwindigkeiten, sondern auch Laengen (Strecken), Zeitintervalle und die Gleichzeitigkeit (und daraus abgeleitete Groessen) relativ, koennen sich also von Bezugssystem zu Bezugssystem unterscheiden.
[…]
Das Ergebnis einer Laengenmessung ist in der Speziellen Relativitaetstheorie keine intrinsische Eigenschaft eines Koerpers, sondern vom Bezugssystem abhaengig (denn, wie gesagt: Laenge ist relativ).

Diese von Ihnen als „ungewohnt“ bezeichnete Prämisse der Relativitätstheorie, dass Längen (Strecken) genauso wie Geschwindigkeiten relativ seien, vernichtet das Fundament der Physik als messende Wissenschaft, macht jegliche Messung unbrauchbar und jegliche Voraussage in der Praxis unmöglich. Diese Prämisse ist mit den Grundprinzipien der Physik, mit der Empirie und der Technologie völlig inkompatibel. Sie basiert außerdem auf einem Denkfehler: Eine Geschwindigkeit beruht auf zwei messbaren Einzelgrößen (Dauer und Strecke), wobei sie sich alleine durch eine nachträgliche mathematische Verarbeitung ergibt (gemessene Strecke/gemessene Zeitdauer), dagegen ergibt sich die Länge eines Objektes primär aus einer manuellen Messung und darf in der Physik und in der Empirie nie und niemals „relativ“ sein. Wir verlassen sonst den Gültigkeitsbereich der Physik als messende Wissenschaft. Gerade um das zu verhindern haben ja die Menschen seit Jahrhunderten Maßeinheiten und Einheitensysteme per Konvention eingeführt und verwendet, bis heute noch. Es gibt also bei der Messung einer Strecke keinerlei „relative“ Messergebnisse, die Messung einer Strecke ist einzig und allein ein Vergleich mit einem per Konvention ausgewählten und kollektiv abgestimmten Maßstab.

Eine Geschwindigkeit ist in der Tat eine Relation (Beziehung). Hier empfehle ich die Lektüre der Abhandlung von Helmut Hille: Der Faktor „Beziehung

1. Der Faktor „Beziehung
Anläßlich zweier Vorträge über die Relativität von Wirklichkeit im Rahmen der „Wiener Vorlesungen“ im Rathaus von Wien, „einem internationalem Forum für bedeutende Persönlichkeiten“, hat der bekannte Philosoph und Psychologe Paul Watzlawick „zur Erweiterung unserer Sichtweise durch den Faktor ‚Beziehung'“ auf folgendes hingewiesen.

Wir müssen umdenken lernen. Wie das aussehen kann, dafür bietet uns Bertrand Russell einen sehr wichtigen und brauchbaren Hinweis. Er verweist darauf, daß ein häufiger Fehler in der Wissenschaft darin liege, zwei Sprachen zu vermengen, die streng voneinander getrennt sein müßten. Nämlich die Sprache, die sich auf die Objekte bezieht, und die, die sich auf Beziehungen bezieht. Ein Beispiel: wenn ich sage, dieser Apfel ist rot, dann habe ich in der Objektsprache eine Eigenschaft dieses Objektes Apfel bezeichnet. Sage ich dagegen, dieser Apfel ist größer als jener, dann habe ich eine Aussage über die Beziehung gemacht, die sich nicht mehr auf den einen oder den anderen Apfel zurückführen läßt. Die Eigenschaft des Größerseins kann nur in Bezug auf die Beziehung verstanden werden. Das ist so schwer zu begreifen. Unser beginnendes Verständnis der Eigenschaften von Beziehungen ist noch ein sehr rudimentäres und gibt uns bisher eigentlich mehr Rätsel auf als Erklärungen.“)

Beziehungen oder lat. Relationen existieren rein mental im Anschauungsraum des Beobachters und entstehen durch geistige Verknüpfungen, z. B. von Objekten. Durch Verknüpfung ordnen wir Objekten uns Verständnis gebende Eigenschaften zu, die sie nicht für sich selber haben, z. B. die des Größerseins. Wollen wir der Klarheit und Wahrheit wegen die verfälschende Vermischung von Ebenen vermeiden, dann müssen wir als erstes aufhören, Aussagen zu Relationen mit dem Prädikat „objektiv“ zu belegen.

Objektiv kann immer nur etwas sein, was einem Objekt und ihm allein zugehört.—-

Siehe hierzu auch: Paul Watzlawick: Wir müssen umdenken lernen

Sie schreiben weiter:

Der Umstand, dass ein und dasselbe Objekt mehr als eine Laenge haben kann, ist damit ebenso wenig ein Widerspruch wie der Umstand, dass ein und dasselbe Objekt je nach Bezugssystem mehr als eine Geschwindigkeit haben kann. Genau so, wie Sie es fuer die Relativgeschwindigkeit ganz richtig formulierten, gilt in der Speziellen Relativitaetstheorie: fuer die Laengenmessung braucht es immer ein Paar – ein Objekt, dessen Laenge gemessen wird, und ein Bezugssystem, von dem aus die Messung vorgenommen wird. Und genau wie bei der Relativgeschwindigkeit gilt: die gemessene Laenge wird im allgemeinen fuer unterschiedliche Paare verschieden sein.

—-

Hier wird der oben dargelegte Denkfehler m.E. ersichtlich: Bei der Messung der Länge eines Objektes erfolgt der Vergleich nicht paarweise mit verschiedenen Beobachtern (Bezugssystemen), sondern allein mit einem einheitlichen Maßstab. Da der verwendete Maßstab per Konvention und per Definition unveränderlich ist und sein muß, kann also mit diesem unveränderlichen Maßstab immer nur ein und dieselbe Länge für eine Strecke gemessen werden. Die Länge eines Objektes kann also in der Physik – und in der Praxis – unmöglich mehr als einen Wert haben: Die Prämisse der Relativitätstheorie ist widersprüchlich und unhaltbar, sowie auch inkompatibel mit der Methodologie der Physik als praxisbezogene messende Wissenschaft.


Sie schreiben weiter:

Dass Strecken, Zeitintervalle und die Gleichzeitigkeit relativ sind, ist
sicherlich ungewohnt. Aber es ist nicht widerspruechlich – ein Widerspruch ergibt sich nur, wenn man im Widerspruch zur Relativitaet dieser Groessen annimmt, sie seien nach wie vor absolut und vom Bezugssystem unabhaengig. Genau dies tun Sie, wenn Sie darauf beharren, die von zwei verschiedenen Bezugssystemen aus gemessenen Messwerte 70 km/h und 73 km/h muessten gleich sein.  Diese Gleichsetzung ist im Rahmen der SRT ebenso wenig legitim wie die Gleichsetzung von Relativgeschwindigkeiten, nach der ich Sie in meiner letzten Mail fragte.

Wenn die Messung der Länge eines Objektes mit einem bewegten Maßstab per Postulat anders ausfällt als die in der Praxis reale Messung derselben Länge mit einem ruhenden Maßstab, werden Sie wohl einsehen können, dass die postulierte Messung wertlos und völlig unbrauchbar ist. Entsprechendes gilt für Geschwindigkeiten: Wie könnten sich nämlich in der Realität ein Beobachter gleichzeitig mit 70 km/h und 73 km/h relativ zu ein und demselben Objekt bewegen?

Sie schreiben weiter:

Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher;

Hier wäre es äußerst wünschenswert, dass Sie detaillierter und vor allem klärend zu den Widersprüchen der Väter der Relativitätstheorie selbst Stellung nehmen würden, die zum Beispiel von der Forschungsgruppe G.O. Mueller dokumentiert wurden und worauf ich Sie schon in meiner E-Mail vom 05.08.08 aufmerksam gemacht habe:
Austausch mit Herrn Dr. Markus Poessel vom 04./05.08.08

siehe z.B. auch meinen Blog-Eintrag:

Könnten sich vielleicht die Relativisten darüber einigen, ob der relativistische Effekt „Längenkontraktion“ Anschein oder Realität sein soll?

Dies ist ein äußerst wichtiger Punkt und in der Tat nicht zumutbar, dass solche widersprüchlichen Auffassungen von Autoren der Relativistik bei ein und derselben Theorie bestehen. Ich schließe mich hier der Aussagen von G.O. Mueller vollumfänglich an:

Zitat G.O. Mueller:
Wendet man sich diesen beiden grundlegenden Effekten zu, so stößt man auf eine Frage, die man bei einer angeblich bestätigten und allgemein akzeptierten Theorie nicht mehr vermuten würde: nämlich ob die behaupteten Effekte wirklich seien oder nur Scheineffekte.

Die Sachlage wird noch bunter dadurch, daß in dieser Frage eine groteske Uneinigkeit der Relativistik-Autoren festzustellen ist, so daß man zweckmäßigerweise besser von zwei Theorien sprechen sollte, von einer Theorie mit Scheineffekten und einer Theorie mit Realeffekten.

Man darf allerdings nicht erwarten, daß die Autoren sich nach reiflicher Überlegung eine begründete Auffassung gebildet, jeder seine Entscheidung in dieser Frage getroffen und sich auf eine der beiden Seiten geschlagen hat. Vielmehr wechseln manche Autoren ihre Entscheidung von einer Darstellung zur nächsten, ohne ein Wort darüber zu verlieren, und viele schwanken in demselben Buch zwischen beiden Positionen hin und her, wie es ihnen gerade gelegen erscheint.

Wenn schon unter den Anhängern der Theorie derartig gravierende Widersprüche auch heute noch bestehen, dann ist dies ein sicherer Hinweis darauf, daß irgendetwas mit der Theorie nicht stimmt.

Sie schreiben weiter:

die Verschiedenheit der Werte ergibt sich allein daraus, dass von unterschiedlichen Bezugssystemen aus gemessen wird – ganz analog dazu, wie sich die verschiedenen Werte fuer Relativgeschwindigkeiten ergeben. Die gemessenen Laengenwerte sind selbstverstaendlich real – so real wie die Messungen von Relativgeschwindigkeiten. Es handelt sich nicht um optische Taeuschungen oder dergleichen, sondern um die Ergebnisse konkreter Messungen.

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Um welche „konkreten Messungen“ handelt es sich hier?
Und warum wurden bei diesen konkreten Messungen angeblich immer nur eine Verkürzung der Strecken gemessen, und nie eine Verlängerung? Aus welchem Grund?

Zahlreiche Kritiker der Relativitätstheorie monieren nämlich, dass das Postulat Einsteins, wonach die Lichtgeschwindigkeit invariant zu allen bewegten Beobachtern sei, nie experimentell nachgeprüft wurde, geschweige denn überzeugend bestätigt. Mit welchen Experimenten wurde festgestellt, dass die Lichtgeschwindigkeit unabhängig von der Geschwindigkeit aller bewegten Beobachter sei?

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



Homepage von Walter Babin

Eine umfangreiche und sehr informative Webseite aus Kanada in englischer Sprache über die weltweite Kritik der Relativitätstheorie:

Homepage von Walter Babin
The General Science Journal

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Walter Babin stellt zeitnah die aktuellsten Arbeiten von kritischen Autoren aus der ganzen Welt vor, auch in der Originalsprache. So wurde schon seit mehreren Jahren die Dokumentation und Offene Briefe der Forschungsgruppe G.O. Mueller verlinkt, sowie auch eine von G.O. Mueller in englischer Sprache übersetze Kurzfassung seines Hauptwerks Über die absolute Größe der Speziellen Relativitätstheorie:

G. O. Mueller, K. Kneckenbrodt:
95 Years of Criticism of the Special Theory of Relativity

G. O. Mueller, K. Kneckenbrodt:
Open Letter on Freedom of Science to German Universities, Mar. 3/07 (German Text Only)

G. O. Mueller, K. Kneckenbrodt:
Open Letter on Relativity to 290 Personalities, Journals etc.

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