Blog – Jocelyne Lopez

Rueckfrage an Dr. Markus Poessel wegen meinem Gedankenexperiment „Was würde am Strand passieren?“

Im Zusammenhang mit der Antwort von Dr. Markus Pössel zu meinem Gedankenexperient Was würde am Strand passieren? habe ich per E-Mail am 1.7.08 eine kurze Rückfrage an Dr. Pössel vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik geschrieben:

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Vielen Dank für Ihre Antwort zu meiner Anfrage!

Sie schreiben:

Daher gleich fuer Licht formuliert: Auch ein Lichtsignal wird die Beobachter an Ihrem Strand je nach deren Aufenthaltsort frueher oder spaeter erreichen. Jeder Beobachter(*), der die Geschwindigkeit des Lichtes misst (und dazu ja mindestens zweimal bestimmen muss, wann sich das Licht an welchem Ort befindet) wird allerdings den gleichen Geschwindigkeitswert erhalten, im Gegensatz zu Geschwindigkeitsmessungen an Wasserwellen.

Mir ist klar, dass eine Welle, egal ob Wasserwelle oder Lichtwelle, am Strand die Beobachter „je nach deren Aufenthaltsort früher oder später erreicht„, wie Sie es aussagen. Etwas Anderes könnte ich mir nicht vorstellen.

Um mir jedoch weiter über den Unterschied zwischen Wasserwelle und Lichtwelle persönlich Gedanken zu machen hätte ich an Sie noch eine Frage:

Mir ist hier nämlich nicht klar, warum man in beiden Fällen, die sich gleich abspielen, nicht dieselbe mathematische Verarbeitung für die Ermittlung der Relativgeschwindigkeit zwischen Welle und Beobachter anwendet.

Ich veranschauliche meine Frage mit einem Zahlenbeispiel:

1) Wenn ich davon ausgehe, dass eine Wasserwelle mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h sich zu einem Beobachter bewegt, der sich wiederum mit 10 km/h direkt frontal zur Welle bewegt, berechne ich ihre Relativgeschwindigkeit zueinander mit der klassischen Geschwindigkeitsaddition und ermittle eine Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden von 80 km/h.

2) Jetzt meine Frage:
Mit welcher Formel soll ich jetzt die Relativgeschwindigkeit einer Lichtwelle zu einem Beobachter berechnen, der sich wiederum mit 10 km/h frontal zur Lichtwelle bewegt, und was würde das Ergebnis der Berechnung sein?

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir diese Frage noch beantworten würden
und bedanke mich dafür im voraus.

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



Comments

  1. September 16th, 2008 | 08:51

    […] 01.07.08 Rueckfrage an Dr. Markus Poessel […]