Blog – Jocelyne Lopez

Peter Ripota: Jeder kann gegen die idealistische Beherrschung der Wissenschaft etwas tun

Nachstehend Auszüge aus einem Interview der Zeitung „Rote Fahne“ mit Peter Ripota (Nr.15/03 10.4.2003):

„Der Urknall hat nicht stattgefunden. Der Kosmos lebt ewig“
Interview zum Urknall mit dem Physiker und P.M.-Redakteur Peter Ripota

Die Kritik am Urknall vergleichen Sie mit dem Ketzertum eines Giordano Bruno gegen die katholische Kirche. Warum wird von der herrschenden Kosmologie am Urknall festgehalten?

Vermutlich, weil die moderne Wissenschaft ähnlich organisiert ist wie die katholische Kirche. Es gibt zwar keinen Papst, dafür aber Heilige (z.B. Einstein oder Hawking) und vor allem eine „Glaubenskongregation“ (sprich: Inquisition) – das sind die Herausgeber der renommierten Wissenschaftsblätter.

Als Beispiel hierfür ein Zitat des langjährigen „Nature“-Herausgebers (das ist die angesehenste wissenschaftliche Zeitschrift) John Maddox: „Man sollte ihn (gemeint war der Biologe Rupert Sheldrake)4 mitsamt seinen Werken verbrennen!“ Dieser Ausspruch stammt vom Ende des 20. Jahrhunderts, nicht aus dem Mittelalter!
[…]

Sie entwickeln auch Kritiken in anderen Bereichen der Physik, wie der Relativitätstheorie Einsteins und den spukhaften Deutungen der Quanten. Wie sind Sie selber darauf gekommen, dass in vielen Bereichen der Wissenschaft mit der vorherrschenden Lehrmeinung etwas nicht stimmt?

Leider nicht selbst. Die Gehirnwäsche hat auch bei mir funktioniert. Obwohl ich schon während des Studiums auf Ungereimtheiten und echte Widersprüche in den Relativitätstheorien stieß, glaubte ich, es wäre alles in Ordnung, denn die gesamte Physikergemeinde fand ja auch alles in Ordnung. Erst als die Autoren des Buchs „Requiem für die Relativität“, Georg Galeczki und Peter Marquardt, mir ihr Buch persönlich erklärten, fielen mir die Schuppen von den Augen.

Was können kritische Leute bzw. jeder Einzelne gegen die idealistische Beherrschung der Wissenschaften tun?

Das hängt ganz von den Möglichkeiten des Einzelnen ab. Grundsätzlich gilt: Jeder kann was tun. Als Journalist bin ich in der glücklichen Lage, in unserem Heft bzw. auf unserer Internetseite immer wieder auf die Unsinnigkeiten und Unstimmigkeiten der modernen Physik hinweisen zu können. Doch auch der Laie kann einiges unternehmen. Jeder kennt Einstein, also kann man das Gespräch auf ihn bringen und auf die Unsinnigkeiten seiner Thesen hinweisen bzw. auf Schriften, wo diese Unstimmigkeiten ausführlich behandelt werden. Von innen heraus ist das System sehr schwer zu beeinflussen. Doch ein mutiger Student kann seine Professoren ebenfalls um Diskussionen bitten oder sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen und Gespräche initiieren. Kurzum: Es geht um Aufklärung, und das ist eine harte, mühsame, frustrierende, aber letztlich erfolgreiche Prozedur.



Comments

  1. April 7th, 2010 | 07:30

    […] Ich verweise auf meinen Blog-Eintrag Seadin Jelovac bei Facebook: Einführung der Wissenschaftsfreiheit in das Schulsystem sowie auf eine Diskussion im MAHAG-Forum Eine Initiative zur Wissenschaftsfreiheit und zitiere repräsentative Aussagen aus einem Interview mit Peter Ripota Jeder kann gegen die idealistische Beherrschung der Wissenschaft etwas tun: […]

  2. Oktober 12th, 2010 | 07:45

    […] und als tausendfach glänzend experimentell bestätigt gelehrt und verkauft wird. Hier z.B. ein Erfahrungsbericht von Peter Ripota: „Die Gehirnwäsche hat auch bei mir funktioniert. Obwohl ich schon während des Studiums auf […]