22. November 2007
Stimmen zur Relativitätstheorie
Ehe ich das Zeug (=die Relativitätstheorie!) glaube, glaube ich lieber, dass ich falsch beobachtet habe!
(Albert Abraham Michelson, Nobelpreisträger)
– aus dem Brief von Arnold Sommerfeld an Wilhelm Wien vom 16.1.1910
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Mir will es nicht in den Kopf hinein, dass man so ganz abstrakte Betrachtungen und Begriffe brauchen muß, um Naturerscheinungen zu verstehen.
(Wilhelm Conrad Röntgen, Nobelpreisträger)
– zitiert nach: Leicht, Hans: „Wilhelm Conrad Röntgen“. München 1994
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Ein an einem Himmelskörper vorübergehender Lichtstrahl müsste nach der Relativitätstheorie eine Ablenkung erfahren. Wenn das aber wirklich der Fall ist, so ist die Lichtgeschwindigkeit nicht unveränderlich, und dann entzieht sich die Relativitätstheorie selbst den Boden.
(Wilhelm Wien, Nobelpreisträger)
– aus „Ziele und Methoden der theoretischen Physik“, Vortrag von Wilhelm Wien am 11.5.1914 in Würzburg.
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Die Relativitätstheorie? Unsinn! Für unsere Arbeit ist sie nicht nötig!
(Ernest Rutherford, Nobelpreisträger)
– zitiert nach: Suchotin, Anatoli K.: „Kuriositäten in der Wissenschaft?“ Thun 1983
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Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.
(Albert Einstein)
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Woher kommt es, dass mich niemand versteht und jeder mag?
(Albert Einstein, 1944)
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Sie stellen es sich so vor, dass ich mit stiller Befriedigung auf ein Lebenswerk zurückschaue. Aber es ist ganz anders von der Nähe gesehen. Da ist kein einziger Begriff, von dem ich überzeugt wäre, dass er standhalten wird, und ich fühle mich unsicher, ob ich überhaupt auf dem rechten Wege bin.
(Albert Einstein, 1949)
– aus «Lettres à Maurice Solovine“, Paris 1956, S. 94
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Bleiben wir bei den Medien: Was es trotz vieler kleiner Beiträge zum Einstein-Jahr auffälligerweise nicht gab, war eine prominent besetzte Talkrunde zur besten Fernsehzeit. Dies legt den Verdacht nahe, dass das Jubeljahr alles mögliche bewirkt hat, nur keine neue Antwort auf die Frage, „Was verstehen Sie von Albert Einstein?“. Sie lautet beim allgemeinen Publikum nämlich unverändert „Nichts“, und Journalisten, die sich nicht zur Physik bekennen, gehören dazu. […] Einsteins Physik ist trotz aller Jubelfeiern den meisten fremd geblieben. Zu den Standardsätzen von Reportern, die zu einem Interview oder um einen anderen Beitrag baten, gehörte der Hinweis, dass sie nichts von der Relativitätstheorie verstehen.
(Prof. Dr. Ernst Fischer)
– aus Physik Journal 4 (2005 ) Nr. 12 – Wiley VCH Verlag.
[…] mich seine rührenden Worte an einen Freund am Ende seines Lebens, die ich schon in diesem Blog zitiert habe, eine besondere Bedeutung: Sie stellen es sich so vor, dass ich mit stiller Befriedigung auf […]
[…] Jahren, aber das hat nichts genützt. Kein Wunder, dass Albert Einstein selbst verzweifelt ist und ausgesagt hat: „Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst […]