10. Juni 2014
Herr Tierschutzminister Johannes Remmel, geben Sie Rechenschaft über die an der Uni Bochum gequälten und getöteten Versuchsaffen!
Wir haben heute folgenden Brief per E-Mail an Johannes Remmel gerichtet:
Johannes Remmel
Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,
Natur- und Verbraucherschutz
im Land Nordrhein-Westfalen,
Abgeordneter im Landtag NRW (DIE GRÜNEN),
..
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Von Gisela Urban und Jocelyne Lopez
An Herrn Minister Johannes Remmel, Abgeordneter im Landtag NRW
Datum: 10.06.2014
Betr.: Rechenschaft über die an der Uni Bochum gequälten und getöteten Makaken
Sehr geehrter Herr Minister Remmel,
in der Angelegenheit der Genehmigung der Primatenversuche an der Ruhr-Universität Bochum durch Ihre Behörde LANUV NRW nehmen Sie bitte Kenntnis von unserer Ansprache vom 15.03.2014:
Herr Minister Johannes Remmel, sind Sie stolz auf Ihre Behörde LANUV NRW?
sowie von unserer Gegendarstellung vom 02.06.2014 an die Präsidentin des Landtags NRW über Ihre letzte Stellungnahme zu unseren Vorwürfen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz §§ 7 und 8 anläßlich der Ablehnung unserer Petition Nr. I.3/16-P-2013-04842-00 vom 16.08.2013:
sowie von unserer Antwort zur Stellungnahme vom 31.05.2014 Ihres grünen Fraktionskollegen Reiner Priggen beim Landtag NRW in dieser Angelegenheit:
sowie von den vielen bis zur Stunde noch ungeklärten Fragen über das Schicksal der Versuchsmakaken der Uni Bochum:
Makaken des Tierschutzministers Johannes Remmel: Alle getötet und als Müll weggeworfen?
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Alle Bochumer Makaken wurden im Auftrag der Bürger gequält und getötet, da die Finanzierung dieser wissenschaftlichen Forschung ausschließlich mit Steuergeldern geschah – wohlbemerkt mit dem Wissen der zuständigen und verantwortlichen politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsträger, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands und Europa solche Versuche ablehnt.
Alle Bochumer Makaken wurden in unserem ungewollten Auftrag über 22 Jahre gequält und getötet, und sie waren in Ihrer Obhut, sehr geehrter Herr Tierschutzminister Remmel. Wir verlangen daher von Ihnen die Beantwortung aller Fragen, die nach Tierschutzgesetz genehmigungsrelevant waren und von Ihrer Behörde LANUV NRW nicht beantwortet werden konnten. Wir verlangen es von Ihnen, sehr geehrter Herr Tierschutzminister Remmel, und zwar gebührenfrei.
Wie viele Tiere wurden zwischen 1990 und 2012 in der instituteigenen Zucht der Uni Bochum gezüchtet? Wie viele Tiere wurden für die Versuche verwendet? Wie lange für jedes einzelnes Tier? Wie ist die Beschreibung der Versuche? Welcher angestrebter Nutzen für Tier oder Mensch wurde bei diesem Forschungsvorhaben angegeben? Welcher Nutzen für Tier oder Mensch haben diese Versuche gebracht? Welche relevante neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben die Autopsie-Berichte der für die Versuche verwendeten Tiere gebracht? Wie viele Tiere der Zucht wurden nicht für die Versuche verwendet? Warum wurden sie auch getötet? Welche relevante neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben die Autopsie-Berichte der für die Versuche nicht verwendeten Tiere gebracht?
Darüber hinaus wollen wir auch wissen, warum Ihre Behörde LANUV NRW diese per Tierschutzgesetz genehmigungsrelevanten Fragen nicht beantworten konnte und fragende Bürger hierzu an die Uni Bochum verwiesen hat. Ist Ihre Behörde LANUV NRW etwa der Meinung, dass die Uni Bochum zuständig und verantwortlich dafür sei, ihre eigenen Forschungsanträge selbst zu genehmigen? Ist etwa das Forschungs-personal der Uni Bochum bei Ihrer Behörde LANUV NRW rein und raus gegangen wie zu Hause? Hat etwa Ihre Behörde LANUV NRW die von den Forschern vorgelegten Forschungsanträge nach Kaffeekränzchen mit der Tierschutzkommission blind abgestempelt? Das sieht leider so aus, sehr geehrter Herr Tierschutzminister Remmel.
Alle Bochumer Makaken wurden über 22 Jahre im ungewollten Auftrag der Mehrheit der Bürger gequält und getötet, und sie waren in Ihrer Obhut. Die Bürger haben dementsprechend per Grundgesetz, per Tierschutzgesetz und per Informations-freiheitsgesetz das legitimierte Recht, von Ihnen restlose Transparenz und vollständige Rechenschaft über diese Versuche zu verlangen. Dieses Recht wollen und dürfen wir uns nicht absprechen lassen, nicht als mündige Bürger in einem Rechtsstaat und nicht als Menschen, die ihrer Verantwortung gemäß § 1 Tierschutzgesetz als Staatsziel mit Verfassungsrang zum Schutz des Tiers als Mitgeschöpf bewußt sind und konkret nachgehen wollen.
Mit tierschützerischen Grüßen
Gisela Urban und Jocelyne Lopez
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Siehe auch in diesem Blog:
Herr Minister Johannes Remmel, sind Sie stolz auf Ihre Behörde LANUV NRW?
Umweltminister Johannes Remmel opfert 50 Makaken für 2 Fußballtore
Herr Tierschutzminister Johannes Remmel, nehmen Sie Ihren Hut!
Makaken des Tierschutzministers Johannes Remmel: Alle getötet und als Müll weggeworfen?
Verrat der GRÜNEN beim Tierschutz und Bürgerrechten im Landtag NRW!
Petition zur Entziehung der Zuständigkeit des Richters Dieter Kley am Bundesverwaltungsgericht
sowie auch:
Tierversuche und die gigantische Abzocke der Pharma-Lobby
Tierversuche als Scharlatanerie und Abzockesytem
Petition an Minister Johannes Remmel: Gräuel-Affenlabor COVANCE schließen!
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