30. April 2014
Umsetzung des einstimmigen Beschlusses des Bremer Senats zum Ausstieg aus den Affenversuchen des Andreas Kreiter!
Ich verweise auf meinen Eintrag Affenversuche des Andreas Kreiter: Die Bremer Politiker sind fein raus, alle Schuld auf die Tierschützer… und auf die Berichtserstattung des Journalisten Ulrich Schnabel in der Zeitung Die Zeit aus dem Jahre 2008:
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20. November 2008 – Ulrich Schnabel – Tierversuche – Das Leiden der Affen
Zitat:
Der Streit um Tierversuche zwischen dem Bremer Senat und der Uni eskaliert. Jetzt könnte das Verfassungsgericht über die Rechte von Forschern und Tieren entscheiden
[…]
100.000 Protestunterschriften sammelte der Bremer Tierschutzverein, immer wieder wurden Verbotsappelle an die Politik gerichtet, bis schließlich, im Jahr 2007, die Causa Kreiter zum Wahlkampfthema avancierte. Denn da ging – als Nachfolger des legendären Bürgermeisters Henning Scherf – Jens Böhrnsen für die SPD ins Rennen. Böhrnsen war, unter anderem, ein entschiedener Vertreter des Tierschutzes. Und siehe da, plötzlich entdeckte auch der CDU-Spitzenkandidat Thomas Röwekamp seine Tierliebe. Obwohl er sich zuvor nie öffentlich zu den Affenversuchen geäußert hatte, erklärte Röwekamp im Wahlkampf überraschend, auch er wolle Kreiters Experimente beenden – wohl schlicht aus Angst, Wählerstimmen an Böhrnsen zu verlieren. Und so kam es, sechs Wochen vor der Wahl, zu einer historischen Allparteienkoalition aus SPD, CDU, Grünen und der DVU. Gemeinsam beschloss man die »Zielsetzung eines geordneten Ausstiegs« aus den Affenversuchen.
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Zitatende
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Sechs Jahre sind vergangen, sechs weitere Jahre sinnloses Leiden und Tod für wehrlosen Tiere, sechs weitere Jahre Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und Missachtung der Verfassung, sechs weitere Jahre Verschwendung von Steuergeldern und von universitären Ressourcen, sechs weitere Jahre Leiden und Verzweiflung für unzähligen Menschen, sechs weitere Jahre bundesweite und europaweite gesellschaftliche Unruhe, sechs weitere Jahre Ergebnislosigkeit für die wissenschaftliche Forschung.
Es reicht, es gibt dringend Handlungsbedarf für den Bremer Senat, wenn er nicht als legitimierte Volksvertretung zum Sinnbild der Verhöhnung der Bürger und der Verwandlung unserer demokratischen Gesellschaftsordnung als Farce werden will!
Es ist dringend Zeit für einen Ausstieg aus den Affenversuchen, und zwar mit konkreten Maßnahmen und nicht mehr mit politischen Palavern:
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Der Bremer Senat möge beschließen, dass die Staatsanwaltschaft die öffentliche Klage im Interesse der Allgemeinheit gegen die Universität Bremen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz §§ 7 und 8 in drei wesentlichen Punkten erhebt, siehe hier :
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- Das TierSchG schreibt vor, dass Doppel- und Wiederholungsversuche zu unterbinden sind.
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Andreas Kreiter führt schon seit ca. 15 Jahren die gleichen Versuchsreihen mit Primaten durch, die schon in anderen Standorten seit mehreren Jahrzehnten auch durchgeführt wurden oder durchgeführt werden (Berlin, Frankfurt, Bochum, Magdeburg, München, Tübingen, Göttingen).
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.. - Das TierSchG verlangt den Nachweis von brauchbaren Ergebnissen der Versuche für die Gesundheit oder das Wohlbefinden von Menschen oder Tieren.
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Andreas Kreiter konnte nie brauchbare Ergebnisse dieser Versuche vorweisen, wie auch nie seit mehreren Jahrzehnten in anderen Standorten. Prof. Dr. Wolf Singer, der in Frankfurt solche Versuche seit 40 Jahren auch ergebnislos durchführt, gibt zum Beispiel offen zu, dass er diese gesetzliche Vorgabe nur durch Schwindeln umgehen kann, siehe hierzu: Tierversuche: Wir werden belogen – auch im Fall Andreas Kreiter in Bremen
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.. - Das TierSchG schreibt die Bevorzugung von tierversuchsfreien Forschungs-methoden vor.
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Andreas Kreiter ignoriert mit seinen antiquierten Forschungsmethoden den Fortschritt in der modernen tierversuchsfreien Forschung, der ausführlich in der internationalen Fachwelt dokumentiert wird, siehe zum Beispiel:
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Ärzte gegen Tierversuche e.V.:
Hirnforschung mit Sinn und Verstand – ohne Affen
Parkinsonforschung ohne Tierleid
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The replacement of non human primates in brain research
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Der Bremer Senat möge beschließen, dass alle noch heute lebende Tiere artgerecht und gesetzeskonform in Auffangstationen für Primaten umgehend untergebracht und betreut werden. Gnade für die überlebenden Bremer Makaken!
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Der Bremer Senat möge beschließen, dass Andreas Kreiter auf moderne, tierversuchsfreie Forschungsmethoden an der Universität Bremen umsteigt und seine Forschung ohne Tierversuche mit zukunftsorientierten und erfolgsversprechenden Verfahren frei fortsetzt. Wir brauchen die Forschung, wir brauchen den Forschungsstandort Bremen.
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© Thorsten Strasas, 2014
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Forschung ja – Tierversuche nein!
Pour une science sans souffrance !
Yes to Research, No to animal experiments!
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