Blog – Jocelyne Lopez

Peter Jennrich: Tierversuchsfreie Medizin

Ich habe mich schon mal gefragt, welche besondere Eigenschaft unsere Art „Mensch“ am treffendsten kennzeichnen könnte und bin zu dem Schluß gekommen, dass viel deutlicher als die hierzu viel zitierte Intelligenz eine besondere Eigenschaft für unsere Art auffällig ist: Die Menschlichkeit.

Wenn man die Menschlichkeit als das Streben definiert, Leiden zu lindern, dann ist wohl dieses Streben eine einmalige Eigenart unserer Spezies in der Natur, die bei Menschen so auffällig ausgeprägt ist, dass wir ihr in vielen Sprachen unseren eigenen Namen gegeben haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass man vor 40.000 Jahren eine Horde von Menschen von einer Horde von anderen Primaten unterscheiden konnte: Haben sie versucht Leiden zu lindern, dann waren sie Menschen. Die erste Wissenschaftler waren dabei auch wahrscheinlich diejenige Mitglieder der Horde, die am besten Leiden lindern konnten, die Priester und die Ärzte, wohl vereinigt in einer Person. Die Menschlichkeit trägt unseren Namen und sie ist auch unsere einmalige Eigenart, unser Juwel, unsere Würde, unsere Größe.

Und ausgerechnet die Medizin ist ein Markenzeichen unserer Spezies, sie ist ein Symbol unserer Menschlichkeit. Wie könnte man denn einem Arzt vertrauen und sich hilfesuchend an ihn wenden, wenn man weiß, dass er unempfindlich und gefühllos für Leiden, Schmerzen und Angst von  Lebewesen ist, wenn er keine Ehrfurcht vor dem Leben hat, wenn er nicht menschlich ist?

„Was ist Ehrfurcht vor dem Leben, und wie entsteht sie in uns? Die unmittelbarste Tatsache des Bewusstseins des Menschen lautet: ‘Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das Leben will.’ Als Wille zum Leben inmitten von Willen zum Leben erfasst sich der Mensch in jedem Augenblick, in dem er über sich selbst und über die Welt um sich herum nachdenkt.“ „Zugleich erlebt der denkend gewordene Mensch die Nötigung, allem Willen zum Leben die gleiche Ehrfurcht vordem Leben entgegenzubringen wie dem eigenen. Er erlebt das andere Leben in dem seinen. Als gut gilt ihm: Leben erhalten, Leben fördern, entwickelbares Leben auf seinen höchsten Wert bringen; als böse: Leben vernichten, Leben schädigen, entwickelbares Leben niederhalten.“ „Dies ist das denknotwendige, absolute Grundprinzip des Sittlichen.“ „Ethisch ist der Mensch nur, wenn ihm das Leben als solches, das der Pflanze und des Tieres wie das des Menschen, heilig ist und er sich dem Leben, das in Not ist, helfend hingibt. Nur die universelle Ethik des Erlebens der ins Grenzenlose erweiterten Verantwortung gegen alles, was lebt, lässt sich im Denken begründen.“ „Die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben begreift also alles in sich, was als Liebe, Hingabe, Mitleiden, Mitfreude und Mitstreben, bezeichnet werden kann.“
Albert Schweitzer, Arzt 

 

Vor diesem Hintergrund komme ich auf meinen Eintrag Tierquäler Prof. Dr. med. Wolf Singer und “das Potential Mengele” zurück und möchte die informative Homepage von Peter Jennrich, Facharzt für Allgemeinmedizin näher vorstellen, die ich zufällig im Internet gefunden und schon in diesem Eintrag zitiert habe:

Tierversuchsfreie Medizin

Herzlich willkommen !

Die positive Nachricht:

Es gibt gute Medizin ohne Tierversuche

katze1-peter jennrich 

Da die Tiere nicht Schuld daran sind, wenn ein Mensch krank wird, können sie auch nicht den Schlüssel zur Gesundheit liefern.

Bislang fehlt der Beweis, dass durch Tierversuche die Gesundheit des Menschen verbessert werden kann. Zu dieser Einsicht gelangen Wissenschaftler, die sich ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, ob Tierversuche dem Wohl des Menschen dienen.

Die alleinige ständige gebetsmühlenartige Behauptung, dass Tierversuche für den medizinischen Fortschritt notwendig seien, ist nur eine Behauptung und nicht bewiesen.

… hier weiterlesen Das Ende der Tierversuche