Blog – Jocelyne Lopez

Dr. Markus Pössel: Irrtum, Selbsttäuschung oder Täuschung über Messungen in der Relativitätstheorie?

Ich komme auf meinen Eintrag Die Relativitätstheorie manipuliert grundsätzlich Meßergebnisse zurück und verweise auf einen weiteren Kommentar von mir aus dem MAHAG-Forum über die Natur der Längenkontraktion in der Speziellen Relativitäts-theorie, die durch die widersprüchlichen und unhaltbaren Aufklärungen der etablierten Physik seit Jahrzehnten Anlaß zu nachhaltigen und tiefgreifenden Verwirrungen und Vernebelungen im Bildungssystem und in der Öffentlichkeit gibt:

 

10.02.11 – Zitat von Faber:

[…] Im Zusammenhang mit der Speziellen Relativitätstheorie ist oft die Rede von Beobachtern, die angeblich dies oder jenes sehen. Das ist fast immer irreführend. […]

 

12.02.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Die falsche Vorstellung, dass es sich bei der Längenkontraktion in der Speziellen Relativitätstheorie um eine optische Wahrnehmung durch den Beobachter (ein Beobachter „sieht“, einem Beobachter „erscheint„, usw..) handele, wird ja irrigerweise und konsequent von den Relativisten selbst seit Jahrzehnten verbreitet. Sie sitzen ja bekanntlich monopolistisch seit Jahrzehnten an allen Hebeln der Information der Öffentlichkeit – wobei den Kritikern kein Zugang gewährt wird: Schulen, Universitäten, staatliche Öffentlichkeitsarbeit, etablierte Fach- und Populärwissenschaftlichepresse, Physikbücher, etablierte Printmedien, Fernsehen, staatlich geförderte Physikvereine, usw.

Den führenden Relativisten kann also nicht entgangen sein, dass durch jahrzehntelange, gezielte Lehr- und Informationsbemühungen sowohl in Fachkreisen als auch in der Öffentlichkeit die falsche Vorstellung kursiert, es handele sich bei der Längenkontraktion um eine optische Wahrnehmung des Beobachters, falls er sich mit relativistischen Geschwindigkeiten bewegen oder falls er die Perspektive wechseln würde.

Dass die führenden Relativisten sehr wohl wissen, dass diese falsche, von ihnen selbst seit Jahrzehnten gelehrten und verbreiteten Vorstellung kursiert, wird auch durch die Tatsache dokumentiert, dass Dr. Markus Pössel sich beim direkten Nachfragen und Nachhaken von einer Physiklaie wie mir schließlich veranlasst sah, es so kürz, so unauffällig und so undeutlich wie möglich richtigzustellen: „Es handelt sich nicht um optische Täuschungen oder dergleichen„, siehe:

Zitat Dr. Markus Pössel:

Zur Realitaet der Laengenkontraktion: Das Ergebnis einer Laengenmessung ist in der Speziellen Relativitaetstheorie keine intrinsische Eigenschaft eines Koerpers, sondern vom Bezugssystem abhaengig (denn, wie gesagt: Laenge ist relativ). Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher; die Verschiedenheit der Werte ergibt sich allein daraus, dass von unterschiedlichen Bezugssystemen aus gemessen wird – ganz analog dazu, wie sich die verschiedenen Werte fuer Relativgeschwindigkeiten ergeben. Die gemessenen Laengenwerte sind selbstverstaendlich real – so real wie die Messungen von Relativgeschwindigkeiten. Es handelt sich nicht um optische Taeuschungen oder dergleichen, sondern um die Ergebnisse konkreter Messungen. [Hervorhebung durch Lopez]

Dabei ist zu vermerken, dass Dr. Markus Pössel bei dieser mehr oder weniger durch meine Hartnäckigkeit erzwungene Richtigstellung auch so unauffällig wie möglich versucht hat, mich und die Öffentlichkeit weiter irrezuführen, indem er behauptete, die Längenkontraktion sei das Ergebnis einer konkreten Längenmessung: „Die gemessenen Laengenwerte sind selbstverstaendlich real […]. Es handelt sich nicht um optische Taeuschungen oder dergleichen, sondern um die Ergebnisse konkreter Messungen. [Hervorhebungen durch Lopez]

Wie die Kritiker es seit Jahrzehnten hervorheben und immer wieder wiederholen ist die Längenkontraktion in der Speziellen Relativitätstheorie mitnichten das Ergebnis einer konkreten Längenmessung, sie wurde nie konkret gemessen, es wird nur auf dem konkreten Ergebnis einer Längenmessung nachträglich eine mathematische ad hoc Berechnung draufgeklatscht, wo man das unbewiesene Postulat eingebaut hat, die Lichtgeschwindigkeit sei konstant zu allen bewegten Beobachtern. Der Wert eines nach der Speziellen Relativitätstheorie längenkontrahierten Objekts stellt also kein Meßergebnis dar, sondern die unzulässige mathematische Verarbeitung einer in der Physik als primär angesehene Größe wie die Länge, also grundsätzlich eine stillschweigende Manipulation von primären Meßdaten.

Dr. Markus Pössel stellt zwar anscheinend widerwillig und so undeutlich wie möglich die falsche Vorstellung richtig, die von seinen Kollegen Relativisten seit Jahrzehnten verbreitet wird, dass es sich bei der Längenkontraktion um optische Wahrnehmungen des Beobachters handeln würde, dafür versucht er mich als seine direkte Gesprächs-partnerin – sowie die Mitleser – weiter mit der falschen Vorstellung irrezuführen, es würde sich bei der Längenkontraktion um konkret gemessene Werte handeln. Ob diese irreführende Aussage von einem didaktisch geschulten Experten der Speziellen Relativitätstheorie als Irrtum, als Selbsttäuschung oder als gezielte Täuschung gelten soll sei hier dahingestellt.

(Jocelyne Lopez)