9. Dezember 2009
Eine Farce: Ein Beobachter „ruht“ immer, auch wenn er sich bewegt
Ich verweise auf meine Einträge Beide Postulate der Speziellen Relativitätstheorie sind Käse und Wo bleibt die Genialität bei der Speziellen Relativitätstheorie?
Aus den Originalformulierungen Einsteins in seiner Speziellen Relativitätstheorie 1905 ist wie schon gesehen keine Spur von einer eindeutigen Definition des Zustands der Ruhe eines Beobachters zu finden, obwohl Einstein seine Theorie auf einer fiktiven Messung und auf das postulierte Meßergebnis aufbaut, wo ausgerechnet ein „ruhender“ Beobachter die Geschwindigkeit eines Lichtstrahls misst: Ein „ruhender“ Beobachter soll immer die gleiche Geschwindigkeit für einen Lichtstrahl messen, das erzählt uns Albert Einstein Seite 895 – verklausuliert und in Anführungszeichen:
Jeder Lichtstrahl bewegt sich im “ruhenden” Koordinatensystem mit der bestimmten Geschwindigkeit V
Da Einstein offensichtlich große Schwierigkeiten hatte, den Zustand der Ruhe eines Beobachters bei der Messung eines Lichtstrahls eindeutig zu definieren, hat er sich damit nicht lange einen Kopf gemacht und in seiner Theorie kurzerhand einen Beobachter immer als absolut ruhend bei der Messung eines Lichtstrahls vorausgesetzt, d.h. mit absoluter Geschwindigkeit 0, was sich allerdings als sehr praktisch bei der Übernahme der Geschwindigkeitsaddition Galileis erweist, viele umständliche Messungen und Rechnereien erspart und zwangsläufig immer eine invariante Relativgeschwindigkeit für einen Lichtstrahl ergibt, kein Kunststück: c + v = c, weil die Geschwindigkeit v des Beobachters immer mit 0 vorausgesetzt wird, Punkt fertig aus. Stimmt ja immer, sobald man ein Beobachter als „ruhend“ voraussetzt, was Einstein ja in seinem Postulat mit seinem undefinierten „ruhenden“ Beobachter tut: c + 0 = c. Wo ist das Problem? Wir wollen uns ja nicht mit c +/- v das Leben schwer machen wie Galilei, warum kompliziert, wenn man es einfach haben kann, oder?
Ich habe sogar von Forenrelativisten die geniale Argumentierung gelesen: Ein Beobachter ruht doch immer … und zwar in Bezug auf sich selbst, nicht wahr? Siehe z.B. in der Diskussion „Das Watergate der Physik“ im Forum PSW, Seite 83:
04.09.2009 – 15:14 Uhr – Zitat von Dingle:
Die Lösung besteht ganz einfach darin, dass dasjenige Bezugsobjekt, auf welches Du die Geschwindigkeiten der anderen beziehst, eben automatisch die Geschwindigkeit Null erhält. Oder, falls Dir das besser gefällt, der Beobachter, der die Messungen vornimmt, wird sich selbst immer die Geschwindigkeit 0 zumessen. Das kannst du einfach ausprobieren, indem Du die Laserpistole auf Dich selbst richtest. ; -)
Das ist also sogar „experimentell“ bestätigt, bitteschön… Ein Beobachter ruht immer absolut wenn er eine Messung vornimmt, auch wenn er sich eigenständig bewegt: Er ruht ja immer in Bezug auf sich selbst, er führt sich ja selbst überall mit – das ist auch zu empfehlen – und hat dadurch immer bei der Geschwindigkeitsaddition Galileis die absolute Beobachtergeschwindigkeit 0. Genial, oder?
Wenn also jemand immer noch einen absoluten Ruhepunkt im Universum für eine Messung sucht, ist er hoffnungslos rückständig, hat nichts von der modernen Physik mitbekommen und braucht sich auch nicht weiter zu bemühen: Einstein hat unendlich viele davon gefunden: Die absoluten Ruhepunkte im Universum, das sind alle Beobachter, die sich bewegen. Wo ist das Problem? Man musste nur auf die Idee kommen, und fertig ist die „geniale“ Theorie und die Revolution des Denkens der Menschen.
Eine Farce.
(Jocelyne Lopez)
[…] er mit einem „ruhenden“ Beobachter bei der Messung der Lichtgeschwindigkeit gemeint hat, siehe hier . Aus den Original-formulierungen Einsteins in seiner Speziellen Relativitätstheorie 1905 ist […]
[…] stellt Christoph von Mettenheim ganz klar den Denkfehler dar, den ich in meinem Eintrag Eine Farce: Ein Beobachter „ruht“ immer, auch wenn er sich bewegt moniert […]
[…] in einem Forum im allen Ernst auf, sogar mit experimentellem Beweis – siehe mein Blog-Eintrag Eine Farce: Ein Beobachter „ruht“ immer, auch wenn er sich bewegt: […]
[…] Über die mathematische und physikalische Bedeutung dieses „Nullpunktes“ grübele ich schon lange und es wird auch gegenwärtig in einem kritischen Forum (das MAHAG-Forum) darüber gestritten, wobei anscheinend keine Annährung zwischen den fachlich qualifizierten Teilnehmern zu erwarten ist. Es entstehen z.B. dabei negative Zeiten, die sich physikalisch und logisch nicht begründen lassen (Uhren würden bei der Messung rückwärts laufen…). In einem anderen Forum teilte mir ein anscheinend fachlich qualifizierter Befürworter der Relativitätstheorie auch eine äußerst seltsame „Lösung“ mit, um die Relativgeschwindigkeit zwischen zwei jeweils mit Eigengeschwindigkeiten zueinander bewegten Objekten zu berechnen: Man setzt dabei künstlich den Beobachter als ruhend, obwohl er in der Realität eine Eigengeschwindigkeit vorweist, also man definiert kurzerhand und willkürlich v=0, siehe hier: […]
[…] er sich bewegt. Wie geht das? Das ist ganz simpel, das habe ich zum Beispiel schon in meinem Blog hier erklärt, das ist ganz […]
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