6. November 2009
G.O. Mueller: Undemokratische Abwehrmaßnahmen gegen Kritik
Ich zitiere aus dem Brief von G.O. Mueller vom März 2007 an 100 Professoren der Humboldt-Universität Berlin und an 100 Professoren der Technischen Universität Dresden:
Eine Auswertung der Diskussionen in Internetforen über die Kritik der Relativitätstheorien in den Jahren 2004-2006 zeigt, daß das Internet das einzige Medium ist, das von den Physik-Machthabern bisher nicht gleichgeschaltet werden konnte. In den Diskussionsforen ist es Kritikern möglich, Kritik vorzubringen. Die Kritiker sind klar in der Minderheit, und sie treffen nur in wenigen Foren auf eine sachliche Erörterung der Kritikpunkte. Die Mehrheit der Diskutanten verteidigt die Theorie, ohne auf die Kritikpunkte wirklich einzugehen, und reagiert sehr emotional, in Einzelfällen exzessiv mit Hetze und Pöbelei, wie sie auch schon aus der gedruckten Relativistik-Literatur bekannt sind.
In einem Forum haben einige Teilnehmer, darunter auch angeblich ausgebildete Physiker, sich nicht geniert dazu aufzurufen, Briefe an Bibliotheken zu schreiben und die Entfernung der Veröffentlichungen unseres Forschungsprojekts aus den Beständen oder wenigstens eine Benutzungssperre zu fordern [siehe hier]. Die Kritik der Speziellen Relativitätstheorie wird von mehreren Diskutanten ausdrücklich als eine Gefahr bezeichnet. Gefahr für wen? Ganz im Gegensatz zu der oft nur sehr begrenzten Anzahl der Diskutanten (höchstens zwei, drei Dutzend je Forum) vermelden manche Foren für die Themen mit Relativitätsbezug enorme Besucherzahlen in der Größenordnung von mehreren Tausend. Darin dokumentiert sich ein großes Interesse der Allgemeinheit, die bisher überhaupt nur im Internet mit der Existenz einer Theoriekritik bekannt gemacht wird.
Wo jedoch die Exekutive direkt Einfluß nehmen kann, wird Kritik der Relativitätstheorien aus den Diskussionsforen gelöscht, so z. B. geschehen im Jubeljahr 2005 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf der Gästebuch-Seite ihres Einsteinjahr-Forums. (Direkte Beweise stehen im Internet: siehe unten, Punkt 10; ein Kritiker hatte gegen die Löschungen der kritischen Beiträge beim Ministerium protestiert und anschließend einen Schriftwechsel geführt, der unter der genannten Internetadresse vollständig dokumentiert ist) [siehe hier].
Bisherige Bilanz: Während das Internet bisher der einzige Ort freier Kommunikation über die Theoriekritik ist, zeigen sich auch dort die bekannten Bestrebungen zu undemokratischen Abwehrmaßnahmen gegen Kritik, oft wird direkt eine Zensur gefordert.
(G.O. Mueller)