Blog – Jocelyne Lopez

Relativitätstheorie: ganz einfache Prinzipien und ganz primitive Fehler

Ich gebe einen Austausch aus dem Thread „Das Watergate der Physik – Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie“ im Forum Politik sind wir wieder:

 

07.10.09 – Zitat von Spökes:

[…] Das Jocelynes Aussagen nicht zutreffen mag ja sein aber dass ist uninteressant, solange man nicht nachvollziehen kann, was denn nun Sache sein soll. Gut, ich könnte mich da selber reinarbeiten aber… […]

 

07.10.09 – Zitat von Jocelyne Lopez

… das ist aber ziemlich einfach, man braucht keine großen physikalischen Vorkenntnisse, nur seinen eigenen Verstand einzusetzen. Wie ein Eurer großen Denker es gesagt hat: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Immanuel Kant). Es ist ein Märchen, dass die Relativitätstheorie schwer zu verstehen ist, die Prinzipien sind ganz einfach – und die Fehler ganz primitiv.

Nimm zum Beispiel zwei Autos, die sich auf der Autobahn entgegen fahren: Auto A mit 70 km/h, Auto B mit 100 km/h. 

Es gibt hier bei dieser ganz einfachen, alltäglichen Konstellation gleich mehrere Fehler, die von der Speziellen Relativitätstheorie verursacht werden – die sind miteinander verschachtelt oder auch unabhängig voneinander: 

Gemäß Geschwindigkeitsaddition der klassischen Physik (Galilei) ist die Relativ-geschwindigkeit der beiden Autos zueinander 70 km/h + 100 km/h = 170 km/h, so wie wir es alle in der Grundschule bis heute noch lernen. 

Gemäß der „relativistischen Geschwindigkeitsaddition“ Einsteins ist sie nicht 170 km/h, sondern (willkürlich, nur als grobes Beispiel und nur zur Veranschaulichung): 169,9999 km/h. 

Was fehlt ist auf die sogenannten relativistischen Effekte „Längenkontraktion“ und „Zeitdilatation“ zurückzuführen: Einstein postuliert nämlich, dass zwei Objekte, die sich relativ zueinander bewegen sich in Bewegungsrichtung verkürzen. Galilei hat dagegen so eine Verkürzung nicht postuliert. 

 

1. Fehler: Keine Kausalität für die Verkürzung der Autos in Bewegungsrichtung 

Du darfst Dich lange selbst fragen, und auch die Relativisten gerne lange fragen, warum die bewegten Autos sich in Bewegungsrichtung verkürzen sollten.  Du bekommst keine Antwort. Aus dem guten Grund, weil es keine Antwort gibt: Es gibt keine Kausalität für die Verkürzung der Autos. Der einzige Relativist, der m.W. eine Kausalität genannt hat ist der Mathematiker Hermann Minkowski: „Ein Geschenk von oben“. Die Autos verkürzen sich also in Bewegungsrichtung gemäß Relativitätstheorie, weil es Gott so gefällt und er will uns damit eine Freude machen. Wenn Du gerade nicht an Gott (und an Minkowski) glaubst, bleibst Du mit Deiner Frage nach der Kausalität der Verkürzung sitzen. Pech für Dich.

 

 2. Fehler: Es gibt keine Verkürzung 

In Wirklichkeit verkürzen sich aber die Autos gar nicht, sie behalten beim Fahren die ganze Zeit ganz brav ihre Ruhelänge bei (siehe Aussagen von Dr. Markus Pössel). Die Autos haben also in Wirklichkeit die Relativgeschwindigkeit zueinander, die nach Galilei richtig ohne Verkürzung gerechnet wird und die wir auch alle in der Grundschule lernen: 170 km/h (und nicht 169,9999 km/h). Die relativistischen Rechnereien sind nicht nur für die Katz, sie sind auch in der Realität falsch.

  

3. Fehler: Auto A misst eine andere Relativgeschwindigkeit zu Auto B, als Auto B zu Auto A 

In der Relativitätstheorie gibt es keine einheitlichen Maßeinheiten mehr, sie wurden abgeschafft, siehe zum Beispiel: 

Wir müssen künftig in unser Hirn die widerspruchsvolle Betrachtung hineinzwängen, daß nicht überall und für jeden ein Meter wirklich ein Meter, eine Stunde wirklich eine Stunde, eine Grammasse wirklich eine Grammasse ist; wir müssen lernen, daß alles, was meßbar ist, variablen Maßwert hat, und daß dieser Maßwert abhängig ist von dem jeweiligen Bewegungszustand des Beobachters zu dem beobachteten Gegenstand oder Ereignis.“ [Hervorhebung durch Lopez] 

Aus dem Artikel einer Tageszeitung, zitiert bei: L. Ripke-Kühn: Kant contra Einstein. Erfurt 1920, S. 3. 

Das bedeutet im Klartext, dass jeder bewegte Beobachter „aus seiner Sicht“ eine andere Länge und eine andere Zeit misst, je nachdem, wie schnell er sich selbst bewegt. Je schneller er sich selbst bewegt, desto kürzer misst er die Länge der Objekte (bzw. der Strecke) und je länger misst er die Zeitdauer um diese Strecke zurückzulegen. Für unsere Autos A und B, die sich jeweils verschieden schnell auf der Autobahn entgegen kommen (70 km/h und 100 km/h) bedeutet es zwangsläufig, dass sie jeweils „aus ihrer Sicht“ die Strecke verschieden kürzer und die Zeitdauer verschieden länger messen. Da eine Geschwindigkeit sich mit den Messdaten „Strecke“ und „Zeitdauer“ errechnet, bedeutet es zwangsläufig, dass sie jeweils eine andere Relativgeschwindigkeit zueinander errechnen. Was nicht sein kann: es kann nur eine einzige Relativgeschwindigkeit zwischen zwei relativ zueinander bewegten Objekten geben.

 

4. Fehler: Ein und dasselbe Ereignis findet zwei Mal statt 

Dadurch, dass die Autos A und B zwei verschiedene Relativgeschwindigkeiten zueinander jeweils „aus ihrer Sicht“ mit variablen Maßeinheiten aufgrund ihrer verschiedenen Eigengeschwindigkeiten berechnen, kommen sie nie auf dieselbe Voraussage für das Geschehen eines Ereignisses, zum Beispiel für den Ort und für den Zeitpunkt, wo sie sich auf der Autobahn treffen, siehe:

„Zwei verschiedene Raumpunkte P1 und P2 in zwei verschiedenen Inertialsystemen, die sich relativ gegeneinander bewegen. In diesem Falle läßt sich Gleichzeitigkeit nicht widerspruchslos definieren. Je nachdem, von welchem Inertialsystem aus der Beobachter das Ereignis betrachtet, findet es zuerst in P1 oder zuerst in P2 statt.“ 
H. Breuer: dtv-Atlas zur Physik. Bd. 2. 4. Aufl. München 1996, S. 347 

 Es gibt hier also nur zwei Optionen: 

– entweder findet die Begegnung der zwei Autos auf der Autobahn zwei Mal an zwei verschiedenen Orten und zu zwei verschiedenen Zeitpunkten statt 

oder 

– die relativistischen Voraussagen sind falsch.

Du darfst Dir eine Option aussuchen.

(Jocelyne Lopez)