25. April 2009
Wie die Relativitätstheorie uns die Welt aus der Sicht eines Rasenmähers sehen lässt
Ich wiedergebe einen Austausch aus dem MAHAG-Forum über das Ehrenfest-Paradoxon:
[…] Im übrigen ist die von der SRT beschriebene Lorentz-Kontraktion keine echte materielle Verformung des Objekts, sondern beschreibt lediglich die Tatsache, dass sie in verschiedenen Bezugssystemen so gemessen wird.
[…] Tatsache ist, dass die SRT paradox ist und daher die Realität nicht beschreibt. Sie sagt daher nichts darüber, was tatsächlich gemessen wird.
[..] Außerdem schreibt Hrvoje Nikolic:
that the rotation is not essential for understanding of the origin of these tensile forces, because a similar eff ect also occurs in a linear relativistic motion.
Übersetzung :
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Rotation nicht notwendig für das Verständnis der Herkunft dieser Zugkräfte ist, denn ein vergleichbarer Effekt tritt auch bei einer linearen relativistischen Bewegung auf.
Das ist natürlich Quatsch. Wie wir Dank Frau Lopez und Dr. Pössel wissen, gehen relativistische Kontraktionen nicht mit materiellen Veränderungen und folglich auch nicht mit Spannungen und Kräften einher.
25.04.09 – Zitat Jocelyne Lopez:
Zitat Trigemina: Im übrigen ist die von der SRT beschriebene Lorentz-Kontraktion keine echte materielle Verformung des Objekts, sondern beschreibt lediglich die Tatsache, dass sie in verschiedenen Bezugssystemen so gemessen wird.
Genau das ist in meinen Augen bei diesem Paradoxon und bei allen Paradoxa über die Längenkontraktion maßgebend: Die im Laborsystem gemessene materielle Ruhelänge eines Objekts verändert sich nicht bei Bewegungen (siehe Dr. Markus Pössel). Es gilt also in der Realität bei Wechselwirkung zwischen Körpern einzig und alleine die im Laborsystem gemessene Ruhelänge eines Objekts, alle anderen vermeintlichen „Längenmessungen“ von bewegten Objekten sind reine Spekulationen, um nicht zu sagen Fantastereien, die überdies absolut keine Rolle im Geschehen von physikalischen Ereignissen spielen: Der Kontakt zwischen zwei Objekten wird einzig und allein am Ort stattfinden, der nach den jeweilig im Laborsystem gemessenen unveränderten Ruhelängen der Objekte vorausgesagt wird, und nirgendwo anders.
Dass die Relativisten sich seit 100 Jahren solche Mühe geben völlig irrelevante Spekulationen bei physikalischen Ereignissen zu beschreiben, ist mir rätselhaft. Das liegt wahrscheinlich an Gedanken- und Sprachverwirrung und an eine völlig unrealistische Vorstellung der Meßkunde – das haben wir auch im Nebenthread über die Längenkontraktion mit den völlig abstrusen Vorstellungen Einsteins bei der Messung der Länge eines bewegten Stabes in seiner Arbeit von 1905 gesehen…
Deine Aussage „sondern beschreibt lediglich die Tatsache, dass sie in verschiedenen Bezugssystemen so gemessen wird“ ist nämlich falsch: diese Messbeschreibungen in verschiedenen Bezugssystemen sind alle anderes als eine „Tatsache„… Relativisten missbrauchen nämlich systematisch das Wort „Messen“ für Vorgänge, die nichts mit der Definition dieses Worts zu tun haben, zum Beispiel mit „Sehen“ oder mit „Erscheinen„. Oder auch mit solchen skurrilen Vorstellungen wie „aus der Sicht des Rades, oder der Garage, oder der Sonne, oder des Myons, usw….“. Sie würden sich ohne weiteres zutrauen, meine Körperlänge aus der Sicht eines Rasenmähers zu „messen„… Was weiß ich davon, und was können die Relativisten davon wissen, wie ein Rasenmäher meine Körperlänge „sieht„? Und was interessiert mich auch, wie ein Rasenmäher meine Körperlänge sieht? Als ob uns möglich wäre, die Welt „aus der Sicht“ solcher physikalischen Körper zu sehen, geschweige denn zu messen! Sie merken aber solche Absurditäten nicht einmal und rechnen uns tüchtig ihre „Erscheinungen“ und ihre „projekzierten Erscheinungen“ mit 40 Kommastellen vor… Völlig abstrus und hochgradig lächerlich.
Die Begriffe „Sehen“ oder „Erscheinen“ haben definitiv nichts mit dem Begriff „Messen“ zu tun. Es ist auch nicht möglich eine „Erscheinung“ zu messen. Das „Messen“ erfordert eine Wechselwirkung von materiellen Körpern, ohne Wechselwirkung von Materie ist das Messen nicht möglich, hilft nichts. Den Relativisten schert aber diese simple Tatsache nicht im geringste, ich glaube, sie würden sich sogar zutrauen, die genauen Maßen einer Fata Morgana zu ermitteln. Ganz toll!
(Jocelyne Lopez)
[…] komme auf meinen Blog-Eintrag Wie die Relativitätstheorie uns die Welt aus der Sicht eines Rasenmähers sehen lässt und auf die Aussage einer Forumsteilnehmerin über die relativistische Längenkontraktion […]
[…] Ich verstehe auch nicht, wie Experimente im atomaren Bereich die Längenkontraktion von bewegten Objekten bestätigen könnten: Im atomaren Bereich lassen sich keine Längen messen. Es handelt sich also weiterhin um Spekulationen und um mathematische Konstrukten, die absolut nichts mit “konkreten Messungen” à la Dr. Markus Pössel zu tun haben, siehe hier. […]