8. April 2009
Der Witz der Verwendung der Lorentztransformation durch Albert Einstein
Ich komme auf die Korrespondenz mit Herrn Dr. Markus Pössel zurück und auf meinen Eintrag Wie man uns mit der Gauklerformel der Speziellen Relativitäts-theorie für dumm verkauft.
In einer Diskussion über die relativistische Geschwindigkeitsaddition im MAHAG-Forum (ab hier) ist bis jetzt noch kein Relativist in der Lage gewesen mir zu erklären, warum bloß in der Speziellen Relativitätstheorie eine Formel – die Lorentztransformation – verwendet wird, die rein gar nichts mit der Theorie Einsteins zu tun hat…
Lorentz hat nämlich nie die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu allen beliebig bewegten Beobachtern postuliert wie Einstein, sondern nur zu einem angenommenen Äther, und zwar mit materieller Verkürzung der bewegten Objekte. Einstein dagegen hat 1905 seine Hypothese der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu allen bewegten Beobachtern und zwar in einem leeren und kräftefreien Raum aufgestellt, also ohne Äther und ohne materielle Verkürzung der Objekte. Ganz was Anderes… (Lorentz hat übrigens die Spezielle Relativitätstheorie Einsteins scharf kritisiert).
Warum hat also Einstein für die Beschreibung seines 2. Postulats, wonach die Geschwindigkeit eines Lichtstrahls konstant zu jedem beliebig bewegten Beobachter sei, die Formel eines Kollegen benutzt, die die Geschwindigkeit eines Lichtstrahles zu einem mit physikalischen Eigenschaften ausgestatteten Äther beschreibt, wenn er selbst die Existenz und die Auswirkung eines Äthers bei seiner Hypothese ausschließt?! Was soll das? Das ist doch ein Witz, oder? Das macht überhaupt keinen Sinn. War Einstein denn nicht in der Lage, seine eigene Hypothese mathematisch zu formulieren, dass er die Formel eines anderen Wissenschaftlers für eine ganz andere Hypothese übernommen hat?
Und das Michelson-Morley Experiment, das zur Bestätigung der Speziellen Relativitätstheorie von den Relativisten immer herangezogen wird, war auch nicht dazu konzipiert, die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit relativ zu beliebig bewegten Beobachtern nachzuweisen, sondern wiederum nur relativ zu einem angenommenen (ruhenden) Äther. Dieses Experiment hat also keine Aussagekraft zur Bestätigung des 2. Postulats der Speziellen Relativitätstheorie Einsteins.
Was haben also bloß die physikalischen Eigenschaften und die Auswirkungen eines Äthers in einer Theorie zu suchen, die sowohl einen Äther, als auch irgendeine physikalische Eigenschaft eines Äthers, als auch irgendwelche Auswirkung eines Äthers auf die Länge der bewegten Objekte explizit ausschließt? Das ist doch völliger Quatsch!
Das 2. Postulat Einsteins in seiner Speziellen Relativitätstheorie 1905 hat ja rein gar nichts mit der Lorentztransformation zu tun und wird korrekt und einfach mit der Formel c + v = c beschrieben, so viel verstehe ich schon von Physik und von Mathematik – meine ich zumindest, solange man mir diese Absurdität mit der Verwendung der Lorentztransformation in der Speziellen Relativitätstheorie nicht physikalisch nachvollziehbar erklären kann.
Diese Theorie ist wohl wirklich nur ein Joke…
(Jocelyne Lopez)
[…] will, hat also in der Speziellen Relativitätstheorie nichts verloren (siehe auch mein Blog-Eintrag Der Witz der Verwendung der Lorentztransformation durch Albert Einstein) und stellt hier sowohl logisch einen Denkfehler als auch methodologisch ein Widerspruch […]
[…] Die Inkonsistenz, die Widersprüchlichkeit und die Unhaltbarkeit kommen in der Speziellen Relativitätstheorie durch die Anwendung der Formel der Lorentztransformation für die Bestimmung von c, anstatt bei der Anwendung der Formel “Weg/Zeit” zu bleiben, wie im 2. Postulat definiert. Die Lorentztransformation ist nämlich eine medien-spezifische, dynamische Transformation, die speziell für die Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit im Äther entwickelt wurde, und nicht im Wasser, nicht in der Luft, nicht im Orangensaft, nicht im Gasen, nicht in Glasperlen, und auch nicht in einem leeren und kräftefreien Raum: Sie wurde gezielt für die Lichtausbreitung im Äther entwickelt und sie verarbeitet wohl auch konsequenterweise experimentell gewonnene Messergebnisse über physikalische Eigenschaften des Vakuums: Vakuumpermeabilität und Dielektrizität, wie die maxwellschen Gleichungen. Im Gegensatz zur kinematischen Formel “Weg/Zeit” für die Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit, die wie gesagt gar keine Informationen über ein Medium beinhaltet und verarbeitet, enthält und verarbeitet die Lorenztransformation vermutlich medienspezifische Informationen zur Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit im Medium Äther (Gammafaktor). Diese dynamische Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit im Äther hat jedoch in der Speziellen Relativitätstheorie absolut nichts zu suchen! Die Spezielle Relativitätstheorie ist ja eine rein kinematische Theorie, die explizit von Albert Einstein ohne Medien zu verstehen und anzuwenden ist. Siehe auch: Der Witz der Verwendung der Lorentztransformation durch Albert Einstein. […]