29. September 2008
Jocelyne Lopez schreibt an Frau Milena Wazeck, Mitarbeiterin des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte
Ich habe heute folgende E-Mail an Frau Milena Wazeck, Mitarbeiterin des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte geschrieben:
Von Jocelyne Lopez
An Milena Wazeck
Datum: 29.09.08
Betr.: Kritik der Speziellen RelativitätstheorieSehr geehrte Frau Wazeck,
Seit ein paar Jahren hinterfrage ich als naturwissenschaftlich interessierte Laiin und aus rein persönlichem Interesse die Spezielle Relativitätstheorie in Foren – und seit November letzten Jahres auch in meinem Blog. Im Jahr 2004 habe ich in Foren durch Herrn Ekkehard Friebe die Dokumentation der Forschungsgruppe G.O. Mueller kennen gelernt, die diese Forschungsgruppe einer Vielzahl von Entscheidungsträgern, Bildungs- und Forschungseinrichtungen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens hat zukommen lassen.
Auch Sie haben im Januar 2005 als Mitarbeiterin des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte anlässlich Ihres Vortrags im MPI vom 17.02.2005 „Gegen Einstein! Amateurwissenschaftliche Kritik der Relativitätstheorie“ diese umfangreiche Dokumentation erhalten, die die Kritik der speziellen Relativitätstheorie mit 3789 Arbeiten von weltweit ca. 1300 Autoren über eine Zeitspanne von 95 Jahren (1908-2003) einmalig dokumentiert.
Umso mehr stimmt mich also Ihre Einschätzung „Amateurwissenschaftliche Kritik“ perplex – so viel ich weiß sind Sie auch eine Physik-Laiin wie ich – wenn man berücksichtigt, dass diese Dokumentation die kritischen Ansätze und Einwände von überwiegend hoch qualifizierten Autoren belegt (von Professoren, Doktoren, Ingenieuren, Lehrern, Technikern, Philosophen, Erkenntnistheoretikern, Gelehrten und sogar Nobelpreisträgern).
Auch stehen Ihre verschiedenen öffentlichen Darstellungen der historischen Begebenheiten um die Kritik der Relativitätstheorie im eindeutigen Widerspruch zu der historischen Analyse der Forschungsgruppe G.O. Mueller in ihrer Dokumentation. Als Beispiel möchte ich eine Gegenüberstellung bringen zwischen Ihren beiden Abhandlungen
Physik in bräunlichem Sumpf (FAZ 2005)
und
und zwei wissenschaftshistorischen Analysen aus der Dokumentation von G.O. Mueller. Diese Gegenüberstellung vermittelt für eine außenstehende Wissenschaftslaiin wie mich ein ganz anderes Bild der historischen Umstände:
G.O. Mueller: Die besondere Strategie: der verleumderische Antisemitismus-Vorwurf
und
G.O. Mueller: Was haben Antisemitismus, Nationalsozialismus und Völkermord mit Physik zu tun?
Die statistische Auswertung von G.O. Mueller für die von Ihnen untersuchte Zeitspanne ergibt:
Aus rund 3790 kritischen Veröffentlichungen sind bisher als antisemitisch ermittelt worden:
– 16 Autoren, davon 15 deutsche;
– insgesamt 19 Veröffentlichungen, davon 18 deutsche;
– nur Arbeiten aus den Jahren 1920-1944.—
Darf man bei 1% der kritischen Veröffentlichungen in dieser Zeitspanne, die antisemitische Äußerungen enthalten oder antisemitisch motiviert waren, von einer „Physik im bräunlichen Sumpf“ sprechen? Darf man auch im Raum öffentlich stehen lassen, wie Sie es leider tun, dass die 99 % restlichen kritischen Veröffentlichungen und die restlichen kritischen Autoren zu einem „bräunlichen Sumpf“ gehören? Darf man auch im Raum stehen lassen, wie Sie es leider tun, dass die kritischen Arbeiten zur Relativitätstheorie und die kritischen Autoren weltweit von Anfang an und bis heute zu einem „bräunlichen Sumpf“ gehören? Können Sie es auf der persönlichen, wissenschaftlichen und ethischen Ebene vertreten und verantworten?
Ich würde mich über eine Stellungnahme von Ihnen über diese aufgeworfene Problematik freuen und bedanke mich dafür im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez
[…] – Ist es meinungsneutrale Wissenschaftspflege und Vermittlung der Wissenschaft an die nächstfolgende Generation, wenn das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in den Medien verbreitet, dass es nur antisemitische Kritiker der Relativitätstheorie gäbe? http://www.jocelyne-lopez.de/blog/?p=431 […]
[…] Sie richtig, wie Frau Milena Wazeck vom Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte es tut, dass man dem Publikum suggeriert, dass […]
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